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Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Titel: Episode IV - Eine Neue Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Lucas
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bewußtlosen Wachen in den Spinden an Bord des gekaperten Frachters und befreite sie von ihren Fesseln, aber die beiden Männer schliefen trotz aller Versuche, sie zu wecken, weiter.
    Unter der Aufsicht mehrerer wütender Offiziere trugen Soldaten ihre beiden ungepanzerten Kameraden die Rampe hinunter zum nächsten Lazarett. Unterwegs kamen sie an zwei Gestalten vorbei, die aber hinter einer geöffneten Service-Tafel versteckt waren. Threepio und Artoo blieben dadurch unbemerkt.
    Als die Soldaten wieder verschwunden waren, entfernte Artoo schnell eine Manschettenhülle und schob seinen Sensorarm in die Öffnung. Auf seinem Gesicht fingen Lichter wild zu tanzen an, und Rauch drang aus mehreren Nähten am Rumpf des kleinen Roboters, bevor Threepio den Arm in einer verzweifelten Anstrengung herausreißen konnte.
    Augenblicklich hörte es auf zu rauchen, und das wilde Blinken ließ nach. Artoo gab ein paar schwache Pfeiftöne von sich, erfolgreich den Eindruck eines Menschen erweckend, der mit einem Glas leichten Weines gerechnet und statt dessen einen Riesenschluck neunzigprozentigen Alkohols erwischt hat.
    »Na, paß beim nächstenmal besser auf, wo du deine Sensoren hineinsteckst«, rügte Threepio seinen Begleiter. »Du hättest dir dein ganzes Inneres versengen können.« Er starrte die Fassung an. »Das ist ein Stromauslaß, Dummkopf, kein Informations-Terminal.«
    Artoo schrillte klagend eine Selbstbemitleidung. Gemeinsam suchten sie nach dem richtigen Auslaß.
     
    Luke, Solo, Chewbacca und die Prinzessin erreichten das Ende eines leeren Korridors. Er hörte als Sackgasse an einem großen Fenster mit Blick auf einen Hangar auf. Sie konnten den Frachter unter sich stehen sehen.
    Luke zog sein Sprechgerät heraus und schaute sich mit zunehmender Nervosität um, als er hineinsprach: »See Threepio… hörst du mich?«
    Es gab eine bedrohliche Pause, dann kam Antwort:
    »Ich höre Sie, Sir. Wir mußten den Bereich um das Kommandobüro verlassen.«
    »Seid ihr beide in Sicherheit?«
    »Im Augenblick ja, wenngleich ich mir auf ein hohes Alter wenig Aussichten einräume. Wir sind im Haupthangar, dem Schiff gegenüber.«
    Luke blickte überrascht zum Fenster.
    »Ich kann euch nicht sehen – wir müssen genau über euch sein. Wartet. Wir kommen zu euch, sobald wir können.« Er schaltete ab und lächelte plötzlich über Threepios Hinweis auf sein ›hohes Alter‹. Manchmal war der große Android menschlicher als die Leute.
    »Möchte wissen, ob es dem Alten gelungen ist, die Schleppstrahlquelle abzuschalten«, murmelte Solo, während er die Szenerie unter sich betrachtete. Zehn, zwölf Soldaten gingen im Frachter aus und ein. »In das Schiff zurückzukommen, wird ungefähr so sein, als durchfliege man die fünf Feuerringe von Fornax.«
    Leia Organa drehte den Kopf und warf Solo einen überraschten Blick zu.
    »Mit diesem Wrack seid ihr hergekommen? Ihr seid mutiger, als ich dachte.«
    Solo, gleichzeitig gelobt und beleidigt, wußte nicht recht, wie er reagieren sollte. Er begnügte sich damit, ihr einen erbosten Blick zuzuwerfen, als sie durch den Korridor zurückgingen, mit Chewbacca als Nachhut.
    Sie bogen um eine Ecke, und die drei Menschen blieben wie angewurzelt stehen, ebenso wie die zwanzig Soldaten, die auf sie zumarschiert waren. Solo reagierte ganz natürlich – also, ohne zu überlegen – riß die Pistole heraus und griff den Trupp an, in mehreren Sprachen brüllend und heulend, was seine Lunge hergab.
    Erschrocken durch die völlig unerwartete Attacke, und in der fälschlichen Annahme, der Angreifer wisse, was er tue, wichen die Soldaten zurück. Mehrere wilde Schüsse aus der Pistole des Corellaners riefen eine totale Panik hervor. Die Soldaten verloren Zusammenhalt und Fassung, stürzten auseinander und rasten durch den Korridor davon.
    Trunken von seinem eigenen Mut, setzte Solo die Verfolgung fort und drehte nur den Kopf, um Luke zuzurufen: »Lauft zum Schiff! Um die da kümmere ich mich!«
    »Sind Sie übergeschnappt?« brüllte Luke. »Wohin wollen Sie?«
    Aber Solo war schon um eine Biegung gestürmt.
    Beunruhigt vom Verschwinden seines Partners, stieß Chewbacca ein röhrendes, unsicheres Heulen aus und hetzte ihm nach. Leia und Luke standen allein im leeren Korridor.
    »Vielleicht war ich zu streng zu Ihrem Freund«, erklärte sie widerstrebend. »Mutig ist er ganz gewiß.«
    »Ein Idiot ist er ganz gewiß!« sagte Luke wütend. »Ich weiß nicht, was es uns nützen soll, wenn er umgebracht

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