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Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Titel: Episode IV - Eine Neue Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Lucas
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wird.«
    Alarmgeschrill ertönte plötzlich hinter und unter ihnen.
    »Jetzt ist es passiert«, knurrte Luke unwirsch. »Gehen wir.« Gemeinsam machten sie sich auf die Suche nach einem Weg zum Hangar-Deck.
     
    Solo setzte seinen Ansturm gegen alles Feindliche fort, lief, so schnell er konnte, durch den langen Gang, brüllte und schwenkte seine Pistole. Ab und zu feuerte er einen Schuß ab, dessen Wirkung eher psychologischer als materieller Natur war.
    Die Hälfte der Soldaten hatte sich schon in verschiedene Nebentunnels und Korridore verstreut. Die zehn Gegner, denen er auf den Fersen war, rannten immer noch Hals über Kopf vor ihm davon und erwiderten sein Feuer nur sporadisch. Dann liefen sie in eine Sackgasse und sahen sich gezwungen umzukehren und sich zum Kampf zu stellen.
    Solo sah, daß die zehn Soldaten angehalten hatten, und verlangsamte auch seine Schritte, bis er endlich stehenblieb. Der Corellaner und die Soldaten starrten einander stumm an. Mehrere Gegner glotzten nicht Han an, sondern sahen an ihm vorbei.
    Solo fiel plötzlich ein, daß er ganz allein war, und der gleiche Gedanke kam auch den Soldaten, denen er gegenüberstand. Gewehre und Pistolen wurden emporgerissen. Solo trat einen Schritt zurück, feuerte einen Schuß ab und machte kehrt, um wie ein Wahnsinniger davonzustürzen.
    Chewbacca hörte das Pfeifen und Wummern von feuernden Energiewaffen, als er leichtfüßig durch den Korridor stürmte. Die Geräusche hatten aber etwas Merkwürdiges an sich: sie hörten sich an, als kämen sie näher, statt sich zu entfernen.
    Er überlegte, was er tun sollte, als Solo um eine Ecke gerannt kam und ihn beinahe niederrannte. Der Wookie sah zehn Soldaten auf Solos Fersen und beschloß, seine Fragen auf einen günstigeren Augenblick zu verschieben. Er wandte sich auch zur Flucht und hetzte hinter Solo her.
    Luke packte die Prinzessin und zog sie in eine Nische. Sie wollte sich gerade umdrehen und ihn anherrschen, als sie Marschtritt hörte und sich tiefer in die Nische preßte.
    Eine Abteilung Soldaten kam vorbei, auf den Alarm reagierend, der noch immer gleichmäßig schrillte. Luke schaute den Soldaten nach und versuchte wieder zu Atem zu kommen.
    »Unsere einzige Hoffnung, das Schiff zu erreichen, liegt darin, es von der anderen Hangarseite aus zu versuchen. Die wissen schon, daß hier jemand ist.« Luke ging durch den Korridor zurück und winkte Leia.
    Zwei Wachen tauchten am anderen Ende des Ganges auf, blieben stehen und zeigten auf sie. Luke und Leia wirbelten herum und liefen den Weg zurück, den sie gekommen waren. Ein größerer Trupp lief um die Biegung am jenseitigen Ende und stürmte auf sie zu.
    Vorne und hinten blockiert, suchten sie verzweifelt nach einem anderen Fluchtweg. Dann entdeckte Leia den engen Nebentunnel und machte Luke darauf aufmerksam.
    Luke feuerte auf jene Verfolger, die ihnen am nächsten waren, und hetzte mit ihr in den schmalen Gang. Hinter ihnen ertönte das Geschrei der Verfolger ohrenbetäubend laut in der engen Passage. Aber wenigstens verringerten sich dadurch auch die Möglichkeiten der Soldaten, ihr Feuer auf sie zu konzentrieren.
    Eine massive offene Lukentür tauchte vor ihnen auf. Das Licht dahinter war merklich dunkler, und Lukes Hoffnungen stiegen. Wenn sie die Luke nur kurz schließen und sich dahinter irgendwo verbergen konnten, mochten sie Aussicht haben, ihre ärgsten Verfolger abzuschütteln.
    Aber die Luke blieb offen und zeigte keine Neigung, sich automatisch zu schließen. Luke wollte gerade einen Fluch ausstoßen, als er plötzlich unter den Zehen keinen Boden mehr spürte. Er ruderte verzweifelt, um sein Gleichgewicht wiederzufinden, und erreichte das gerade in dem Augenblick, in dem die Prinzessin von hinten auf ihn prallte, ihn dadurch noch einmal in höchste Gefahr bringend.
    Der Laufgang war nämlich nur noch ein abgehacktes Stück, das in die leere Luft ragte. Ein kalter Luftzug wehte Luke ins Gesicht, als er Wände betrachtete, die über ihm zu unsichtbaren Höhen aufragten und unter ihm in unergründliche Tiefen abstürzten. Der Service-Schacht diente dazu, die Luft in der Station umzuwälzen und zu erneuern.
    Im Augenblick war Luke zu verängstigt und besorgt, um auf die Prinzessin zornig zu sein, die sie beide beinahe in den Abgrund hinabgestürzt hätte. Außerdem hatte er auch noch auf andere Gefahren zu achten. Ein Energiestrahl explodierte über ihren Köpfen, Metallsplitter fegten herum.
    »Ich glaube, wir haben die falsche Abzweigung

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