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Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Titel: Episode IV - Eine Neue Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Lucas
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saß.
    Vader nutzte den kurzen Moment sofort, um seinen Säbel heruntersausen zu lassen. Kenobi gelang es aber auf irgendeine Weise, den Hieb abzulenken, gleichzeitig parierend und sich im Kreis drehend.
    »Ihre Geschicklichkeit besitzen Sie noch, aber Ihre Kraft läßt nach. Bereiten Sie sich darauf vor, der Kraft zu begegnen, Obi-Wan.«
    Kenobi schätzte die Entfernung zwischen den heranhetzenden Soldaten und sich ab, dann sah er Vader mitleidig an.
    »Das ist ein Kampf, den du nicht gewinnen kannst, Darth. Deine Macht ist reifer geworden seit meinem Unterricht, aber auch ich habe viel dazugelernt, seitdem wir uns getrennt haben. Wenn meine Klinge ihr Ziel findet, wirst du aufhören zu existieren. Aber wenn du mich triffst, werde ich nur um so mächtiger. Denk an meine Worte.«
    »Ihre Philosophien verwirren mich nicht mehr, Obi-Wan«, knurrte Vader verächtlich. »Jetzt bin ich der Meister.« Wieder sprang er vor und fintierte, dann ließ er den Säbel in einem tödlichen Bogen hinuntersausen. Er traf und zerschnitt den alten Mann säuberlich in zwei Hälften. Es gab ein kurzes Aufblitzen, als Kenobis Mantel in zwei Hälften auf das Deck flatterte.
    Aber Kenobi befand sich nicht in ihm. Mißtrauisch gegenüber trickreichen Finten, stocherte Vader mit dem Säbel in den leeren Gewandhälften herum. Von dem alten Mann war keine Spur zu sehen. Er war verschwunden, als habe es ihn nie gegeben.
    Die Soldaten kamen langsamer heran und suchten gemeinsam mit Vader die Stelle ab, wo Kenobi Sekunden zuvor noch gestanden hatte. Einige flüsterten miteinander, und es gab Anzeichen, daß manchen fröstelte.
     
    Als die Soldaten herumgefahren und zum gegenüberliegenden Tunnel gestürzt waren, machten Solo und die anderen sich sofort auf den Weg zum Sternschiff – bis Luke sah, wie Kenobi in der Mitte zerteilt wurde. Augenblicklich änderte er die Richtung und lief auf die Soldaten zu.
    »Ben!« kreischte er und feuerte blindlings auf die Truppen. Solo fluchte, drehte sich aber auch herum und schoß, um Luke zu unterstützen.
    Einer der Energieblitze traf den Auslöser der Tunnel-Sprengtür. Da die Notverankerung brach, explodierte die schwere Tür förmlich. Die Soldaten und Vader sprangen zur Seite – die Wachen in die Bucht, Vader zurück, auf die andere Seite der Tür.
    Solo hatte gewendet und war auf den Eingang zum Schiff zugeeilt, aber er blieb stehen, als er Luke auf die Soldaten zustürzen sah.
    »Es ist zu spät!« schrie Leia. »Es ist vorbei!«
    »Nein!« brüllte Luke, halb schluchzend.
    Eine vertraute und doch veränderte Stimme hallte in seinem Ohr… Bens Stimme.
    »Luke – hören Sie zu!« war alles, was sie sagte.
    Verwirrt drehte Luke sich herum, auf der Suche nach dem Ursprung dieser Ermahnung. Er sah nur Leia, die ihm winkte, als sie Artoo und Threepio die Rampe hinauf folgte.
    »Kommen Sie! Es bleibt keine Zeit mehr!«
    Zögernd, noch immer mit der Stimme, die er sich einbildete, beschäftigt – bildete er sie sich ein? – zielte Luke und schoß noch ein paar Soldaten nieder, bevor er herumwirbelte und sich in den Frachter zurückzog.

11
    B etäubt wankte Luke durch das Schiff nach vorn. Er nahm das Fauchen der Energieblitze kaum wahr, die zu schwach waren, um die Ablenkschirme des Schiffes zu durchdringen, und harmlos davor explodierten. Seine eigene Sicherheit bedeutete ihm im Augenblick sehr wenig. Mit verschleierten Augen starrte er vor sich hin, als Chewbacca und Solo sich über die Steuerkonsolen beugten.
    »Ich hoffe, daß es dem alten Mann gelungen ist, den Schleppstrahl abzuschalten«, sagte der Corellaner, »sonst wird das ein sehr kurzer Flug.«
    Luke beachtete ihn nicht, ging zurück in den Frachtraum, sank in einen Sessel und bedeckte das Gesicht mit den Händen. Leia Organa sah ihn eine Weile still an, dann zog sie den Umhang aus, trat zu ihm und legte ihn ihm um die Schultern.
    »Sie hätten nichts tun können«, flüsterte sie tröstend. »Es war zu schnell vorbei.«
    »Ich kann nicht glauben, daß er tot ist«, erwiderte Luke kaum vernehmbar. »Ich kann nicht.«
    Solo rückte an einem Hebel und starrte nervös nach vorn. Die massiven Hangartore waren dafür konstruiert, sich bei Annäherung jedes Raumfahrzeugs zu öffnen. Diese Sicherheitseinrichtung diente jetzt dazu, ihre Flucht zu ermöglichen, als der Frachter durch die Öffnung hinausglitt in den Weltraum.
    »Nichts«, sagte Solo seufzend und las mehrere Instrumente mit tiefer Befriedigung ab. »Kein Erg von Anziehungskraft zu

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