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Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Titel: Episode V - Das Imperium schlägt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dondald F. Glut
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besteht.«
    Artoo reagierte auf die Worte des Majors und begann mit den Miniaturcomputern in seinem faßartigen Metalleib zu arbeiten. Es dauerte nur Augenblicke, eine Vielzahl von mathematischen Berechnungen anzustellen, und er kündigte das Ergebnis mit einer Reihe triumphierender Pieptöne an.
    »Hoheit«, sagte Threepio als Dolmetsch, »Artoo meint, die Chancen stünden 725 zu 1 gegen ein Überleben.« Der Droid neigte sich dem kleineren Roboter zu und sagte mürrisch: »So genau hätten wir es eigentlich nicht wissen wollen.«
    Niemand reagierte auf Threepios Feststellung. Geraume Zeit herrschte lastendes Schweigen. Es wurde nur vom hallenden Klirren der Panzertüren gestört, die für die Nacht geschlossen wurden. Es war, als hätte eine herzlose Gottheit die hier versammelte Gruppe endgültig von den beiden Männern in der Eiswüste getrennt und mit einem gigantischen Gongschlag ihr Schicksal besiegelt.
    Wieder heulte Chewbacca gequält auf.
    Und ein stummes Gebet, auf einer zerstörten Welt mit Namen ›Alderaan‹ oft gesprochen, ging durch Leias Gemüt.
    Die Sonne, die über dem nördlichen Horizont von Hoth heraufkam, war trüb, aber ihr Licht führte der eisigen Oberfläche des Planeten doch ein wenig Wärme zu. Der Schimmer kroch über die Schneehügel, kämpfte gegen die dunklen Vertiefungen der Eisschluchten und erreichte endlich die einzige völlig runde Wölbung auf dem Planeten.

    Die Erhebung war von solch perfekter Rundung, daß sie ihre Entstehung einer anderen Kraft als der Natur verdanken mußte. Sie begann sich zu bewegen, während der Himmel stetig heller wurde. Jeder Beobachter wäre tief erstaunt gewesen, als die Schneekuppel aufzubrechen schien und ihre weiße Hülle in einer großen, weißen Wolke in die Luft jagte.
    Die summende Maschine zog ihre Sensorarme ein, und das massive Gerät erhob sich langsam von seinem eisigen, weißen Bett.
    Der Sondenroboter erhob sich in die Luft, verharrte einen Augenblick und schwebte dann weiter über die schneebedeckte Ebene.
    Noch etwas anderes war in die Morgenluft der Eiswelt vorgedrungen - ein vergleichsweise kleines, stumpfnasiges Fahrzeug mit dunklen Kanzelfenstern und Laserkanonen auf beiden Seiten. Der Schneegleiter der Rebellen war dick gepanzert und für Kampfhandlungen auf der Oberfläche des Planeten gedacht, aber an diesem Morgen befand er sich auf einer Erkundungsfahrt, als er über die weiße Landschaft dahinraste, den Konturen der Schneeverwehungen folgend.
    Der Schneegleiter war eigentlich für zwei Mann Besatzung gedacht, aber Zev saß alleine im Fahrzeug. Sein Blick suchte die Einöde im Umkreis ab. Er hoffte zu finden, was er suchte, bevor er schneeblind wurde.
    Schließlich hörte er ein leises Piepsignal.
    »Basis Echo«, schrie er triumphierend in sein Funkgerät, »ich habe etwas! Nicht viel, aber es könnte ein Lebenszeichen sein. Sektor Vier-Sechs-Eins-Vier bei Acht-Acht-Zwo. Ich bin schon unterwegs.«
    Während die weiße Unendlichkeit der Landschaft unter ihm dahinfegte, schaltete der Rebellenpilot sein Funkgerät auf eine andere Frequenz.
    »Echo Drei, hier Strolch Zwei. Hören Sie mich? Commander Skywalker, hier ist Strolch Zwei.«
    Das einzige, was er im Lautsprecher hörte, war ein Rauschen.
    Aber dann wurde eine Stimme vernehmbar, ganz fern und undeutlich.
    »Nett von euch, daß ihr vorbeikommt«, sagte sie. »Hoffentlich haben wir euch nicht zu früh aus den Betten geholt.«
    Zev grinste, als er die sarkastische Stimme Han Solos hörte. Er schaltete um auf den Stützpunktsender.
    »Basis Echo, hier Strolch Zwei«, meldete er erregt. »Ich habe sie gefunden. Ich wiederhole...«
    Während er die Meldung durchgab, justierte er die Feinpeilung für die Signale, die auf seinen Monitorschirmen in der Kanzel blinkten. Er setzte die Geschwindigkeit noch weiter herab und zog den Gleiter bis fast auf die Oberfläche des Planeten hinunter, wo er jetzt deutlich ein kleines Objekt in der endlosen, weißen Weite erkennen konnte.
    Das Objekt, ein tragbares Rebellen-Schutzzelt, stand auf einer Schneeverwehung. An der dem Wind zugewandten Seite hatte sich der Schnee aufgetürmt, und an der Oberseite der Verwehung lehnte eine selbstgebastelte Funkantenne.
    Aber ein willkommenerer Anblick als dies alles war die vertraute Gestalt vor dem Schutzzelt, die wild mit den Armen ruderte.
    Als Zev zur Landung ansetzte, empfand er überwältigende Dankbarkeit dafür, daß wenigstens einer der Vermißten noch lebte.
    Nur ein dickes Glasfenster

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