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Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Titel: Episode V - Das Imperium schlägt zurück
Autoren: Dondald F. Glut
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Rande der Wolkenstadt. Er ging auf den Eingang zu und hörte das Klirren metallener Gegenstände, dazu das leise Knurren von Wesen, denen er noch nie begegnet war.
    Die Halle, die er entdeckt hatte, war ein Abfall-Raum, wohin alle defekten Maschinen der Stadt und anderer Schrott gebracht wurden.
    Mitten in dem Gewirr von Metallteilen und Drähten standen vier schweineähnliche Wesen. Weiße Haare wuchsen dicht auf ihren Köpfen und bedeckten teilweise noch ihre runzligen Schweinegesichter. Diese humanoiden Tiere - auf dem Planeten Agnotts genannt - rissen die Teile auseinander und warfen sie in eine Grube geschmolzenen Metalls.
    Chewbacca betrat den Raum und sah, daß einer der Agnotts ein vertrautes Stück goldenen Metalls hochhob.
    Das schweineähnliche Wesen hob bereits den Arm, um das abgetrennte Bein in die zischende Grube zu werfen, als Chewbacca es wild anbrüllte. Der Agnott ließ das Bein fallen und stürzte mit seinen Genossen voller Angst davon.
    Der Wookie griff nach dem Metallbein und untersuchte es. Er hatte sich nicht geirrt. Er fauchte die geduckten Agnotts zornig an. Die Kreaturen zitterten und grunzten wie ein Rudel erschreckter Ferkel.
    Die Sonne flutete in den kreisrunden Vorraum der Wohnungen, die man Han Solo und seiner Begleitung angewiesen hatte. Der Raum war weiß und mit Sofa und Tisch ausgestattet. Jede der vier Schiebetüren an der kreisrunden Wand führte in eine Wohnung.
    Han beugte sich zum großen Erkerfenster hinaus, um das Panorama der Wolkenstadt zu betrachten. Der Anblick war atemberaubend, selbst für einen mit Eindrücken übersättigten Raumfahrer. Er sah die Schwebewagen zwischen den hohen Gebäuden dahinfliegen und schaute hinunter auf das Gewirr der Straßen, durch die die Bewohner dahineilten. Die kühle, klare Luft streifte sein Gesicht, und zumindest für den Augenblick fühlte er sich aller Sorgen ledig.
    Hinter ihm öffnete sich eine Tür, und er sah Prinzessin Leia im Eingang ihrer Wohnung stehen. Sie sah schöner aus als je zuvor, ganz in Rot gekleidet, über den Schultern ein wolkenweißer Umhang, der bis zum Boden reichte. Ihr langes, schwarzes Haar, von Bändern gehalten, umrahmte ihr ovales Gesicht. Sie lächelte, als er sie verblüfft anblickte.
    »Was starren Sie so?« fragte sie und wurde rot.
    »Wer starrt?«
    »Sie sehen albern aus«, sagte sie lachend. »Sie sehen wunderbar aus.« Leia senkte verlegen den Blick.
    »Ist Threepio schon aufgetaucht?« fragte sie unvermittelt, um das Thema zu wechseln.
    »Wie? Oh. Chewie hat sich aufgemacht, ihn zu suchen. Er ist schon zu lange fort, als daß er sich nur verirrt haben könnte.« Er klopfte auf das weichgepolsterte Sofa. »Kommen Sie her«, sagte er. »Ich will mir das ansehen.«
    Sie überlegte kurz, dann setzte sie sich zu ihm auf das Sofa. Han war beglückt über ihr Entgegenkommen und beugte sich vor, um den Arm um sie zu legen. Aber bevor ihm das ganz gelungen war, sagte sie plötzlich: »Ich hoffe, Luke ist auch wirklich zur Flotte gestoßen.«
    »Luke!« rief Han verärgert. Er nahm sich zusammen. »Ich bin sicher, daß er es geschafft hat«, meinte er beruhigend. »Wahrscheinlich sitzt er herum und fragt sich, was wir machen.« Er rückte näher heran, legte den Arm um ihre Schultern und zog sie an sich. Sie schien nichts dagegen zu haben. Aber bevor er sie küssen konnte, sprang eine der Türen auf. Chewbacca stapfte herein, eine große Kiste schleppend, die beunruhigend vertraut wirkende Metallteile enthielt, die Überreste Threepios. Der Wookie ließ die Kiste auf den Tisch fallen, gestikulierte und gab Knurrlaute von sich.
    »Was ist passiert?« fragte Leia und beugte sich über die Kiste.
    »Er hat Threepio in einer Schrottverarbeitung gefunden.« Leia stockte der Atem.
    »Entsetzlich! Chewie, kannst du ihn wieder zusammensetzen?«
    Chewbacca betrachtete das Durcheinander von Roboterteilen, sah die Prinzessin an, zuckte die Achseln und heulte auf. Die Aufgabe erschien ihm nicht lösbar.
    »Warum übergeben wir ihn nicht Lando, damit er ihn wieder zusammenbauen läßt?« schlug Han vor.
    »Nein, danke«, sagte Leia kühl. »Hier stimmt etwas nicht. Ihr Freund Lando ist ja sehr charmant, aber ich traue ihm nicht.«
    »Aber ich traue ihm«, sagte Han. »Hören Sie, ich erlaube nicht, daß Sie meinem Freund vorwerfen - «
    Er wurde von einem Summen unterbrochen. Eine Tür ging auf, und Lando Calrissian kam herein. Er lächelte liebenswürdig und ging auf die kleine Gruppe zu.
    »Verzeihung. Störe ich
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