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Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Titel: Episode V - Das Imperium schlägt zurück
Autoren: Dondald F. Glut
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Vader verloren habe«, sagte Ben entschieden. »Keine Sorge.«
    »Nur ein voll ausgebildeter Jedi-Ritter, der sich mit der Kraft verbündet hat, wird Vader und seinen Herrscher besiegen«, betonte Ben. »Wenn du deine Ausbildung jetzt abbrichst, wenn du den leichten, schnellen Weg wählst - so, wie Vader es getan hat - wirst du ein Werkzeug des Bösen werden, und die Galaxis wird noch tiefer in einen Abgrund von Haß und Verzweiflung stürzen.«
    »Sie müssen aufgehalten werden«, warf Yoda ein. »Verstehst du? Davon hängt alles ab.«
    »Du bist der letzte Jedi, Luke. Du bist unsere einzige Hoffnung. Hab Geduld.«
    »Und Han und Leia sollen geopfert werden?« fragte Luke ungläubig.
    »Wenn du in Ehren hältst, wofür sie kämpfen«, sagte Yoda und schwieg einen langen Augenblick, »...ja!«
    Lukes Qual schien unerträglich zu werden. Er konnte den Rat seiner beiden Mentoren mit seinen Gefühlen nicht in Einklang bringen. Seine Freunde schwebten in höchster Gefahr. Er mußte sie retten. Aber seine Lehrer glaubten, daß er noch nicht bereit sei, noch zu verwundbar, um den mächtigen Vader und seinen Herrscher zu überwinden, daß er seinen Freunden und sich selbst schaden und vielleicht für immer auf den Weg des Bösen geraten könnte.
    Aber wie sollte er dieses Abstrakte fürchten, solange Han und Leia konkret waren und litten? Wie konnte er sich eingestehen, eine Gefahr für sich selbst zu fürchten, wenn seine Freunde tatsächlich in Lebensgefahr schwebten?
    Für ihn gab es keinen Zweifel mehr, was er tun mußte.
    Am nächsten Tag wurde es auf dem Sumpfplaneten schon dunkel, als Artoo Detoo sich hinter dem Cockpit von Lukes X-Flügler niederließ.
    Yoda stand auf einer der Kisten und sah zu, wie Luke im Licht der Scheinwerfer seines Jägers die Ausrüstung in dessen Rumpf verlud.
    »Ich kann dich nicht schützen, Luke«, sagte Ben Kenobi, der als Gestalt im wallenden Gewand sichtbar wurde. »Wenn du dich entschließt, Vader gegenüberzutreten, mußt du es allein tun. Sobald du diese Entscheidung getroffen hast, kann ich nicht mehr eingreifen.«
    »Ich verstehe«, sagte Luke ruhig. Er wandte sich an seinen Roboter. »Artoo, die Energieumwandler zünden!«
    Artoo, der die Energiekupplungen im Schiff bereits geöffnet hatte, pfiff zufrieden, erfreut darüber, diese trostlose Sumpfwelt verlassen zu können, die für einen Roboter nicht der geeignete Aufenthaltsort war.
    »Luke«, sagte Ben, »gebrauche die Kraft nur zur Erkenntnis und zur Verteidigung, nicht als Waffe. Gib dem Haß und dem Zorn nicht nach. Sie führen auf die dunkle Seite.«
    Luke nickte. Aber er hörte nur halb zu. Seine Gedanken galten der langen Reise und den schweren Aufgaben, die vor ihm lagen. Er mußte seine Freunde retten, deren Leben seinetwegen in Gefahr schwebte. Er kletterte in das Cockpit und blickte zu seinem kleinen Jedi-Meister herab.
    Yoda machte sich schwere Sorgen um seinen Schützling.
    »Vader ist stark«, warnte er. »Dein Schicksal ist ungewiß. Denk an das, was du gelernt hast. Achte auf alles, wirklich auf alles! Es kann deine Rettung sein.«
    »Das werde ich, Meister Yoda«, versicherte Luke. »Ich werde es tun und komme wieder, um abzuschließen, was ich begonnen habe. Ich gebe dir mein Wort!«
    Artoo schloß die Kanzel, und Luke ließ die Motoren an.
    Yoda und Obi-Wan Kenobi sahen zu, als der X-Flügler sich in Bewegung setzte.
    »Ich hab' es dir gesagt«, erklärte Yoda bedrückt, als der Raumjäger in den Nebelhimmel hinaufstieg. »Er ist leichtsinnig. Jetzt wird alles nur noch schlimmer werden.«
    »Der Junge ist unsere letzte Hoffnung«, sagte Ben Kenobi bewegt.
    »Nein«, verbesserte Kenobis alter Lehrer mit wissendem Blick, »es gibt noch einen.«
    Yoda hob den Kopf zum dunkelnden Himmel, wo Lukes Raumschiff zwischen den funkelnden Sternen nur noch ein kaum zu unterscheidender Lichtpunkt war.

12
    C hewbacca glaubte den Verstand zu verlieren.
    Die Gefängniszelle war von heißem, blendendem Licht durchflutet, das seine empfindlichen Wookie-Augen versengte. Nicht einmal seine riesigen Hände und zottigen Arme, die er auf sein Gesicht preßte, konnten ihn ganz vor dem Gleißen schützen.
    Und zu allem Übel gellte ein schriller Pfeifton in die Zelle und quälte sein scharfes Gehör. Er brüllte vor Qual, aber seine kehligen Schreie gingen im durchdringend kreischenden Lärm unter.
    Der Wookie lief in der engen Zelle hin und her. Er winselte klagend, hieb verzweifelt auf die dicken Mauern ein. Während er an der Wand
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