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Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Titel: Episode V - Das Imperium schlägt zurück
Autoren: Dondald F. Glut
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Geschöpf war er zuvor nicht gefaßt gewesen.
    Der X-Flügel-Jäger raste herab und durchflog die dichte Wolkendecke um den Planeten.
    Luke blickte mit wachsender Besorgnis auf seine Monitorschirme. Artoo besaß mehr Informationen, als auf seiner Steuertafel erschienen. Er tippte eine Frage an den Roboter ein.
    »Hast du keine Patrouillenschiffe bemerkt?«
    Artoo Detoo verneinte.
    Luke kam zu der Überzeugung, daß seine Ankunft bislang unbemerkt geblieben war, und steuerte die Maschine auf die Stadt seiner beunruhigenden Vision zu.
    Sechs der schweineähnlichen Agnotts bereiteten die Kohlenstoff-Gefrierkammer hastig für den Gebrauch vor, während Lando Calrissian und Darth Vader - der jetzt der eigentliche Herr der Wolkenstadt war - die Vorgänge verfolgten.
    Die Agnotts huschten um die Gefrierplattform herum und ließen ein Gewirr von Rohren herab, das dem Aderngeflecht eines Titanen glich. Sie hoben die Karbonit-Schläuche und befestigten sie. Dann stemmten die sechs Humanoiden den schweren, sargähnlichen Behälter hoch und stellten ihn auf die Plattform.
    Boba Fett kam mit einer Abteilung der Sturmtruppen hereingestürzt. Die Soldaten stießen Solo, Leia und den Wookie vor sich her in die Kammer. Auf den Rücken des Wookies war der halb zusammengebaute Threepio geschnallt, einen Arm und die Beine provisorisch an seinem Rumpf befestigt. Der Kopf des Androiden drehte sich verzweifelt hin und her.
    Vader wandte sich an den Kopfjäger.
    »Legen Sie ihn in die Gefrierkammer«, sagte er.
    »Aber wenn er nicht überlebt?« fragte Boba Fett. »Er ist viel Geld für mich wert.«
    »Das Imperium wird Sie für den Verlust entschädigen«, gab Vader zurück.
    »Nein!« schrie Leia auf.
    Chewbacca warf den Mähnenkopf zurück und heulte, dann stürzte er sich auf die Sturmtruppen, die Han Solo bewachten.
    Threepio schrie in Panik auf und hob den einen funktionsfähigen Arm, um sein Gesicht zu schützen.
    »Warte!« brüllte der Roboter. »Was machst du?«
    Aber der Wookie rang mit den Soldaten, unbeirrt von ihrer Zahl oder den Angstschreien Threepios.
    »O nein... Nicht schlagen!« flehte der Android und versuchte mit dem Arm seine nicht angeschlossenen Gliedmaßen zu schützen. »Nein! Er meint es nicht ernst! Beruhige dich, du zottiger Narr!«
    Andere Soldaten stürzten herein und griffen in den Kampf ein. Sie hieben mit ihren Gewehrkolben auf den Wookie ein und trafen dabei auch Threepio.
    »Au!« brüllte der Roboter. »Ich habe doch nichts getan!«
    Die Sturmtruppen hatten Chewbacca überwältigt und wollten ihm die Gewehrkolben ins Gesicht stoßen, als Han schrie: »Chewie, nein! Hör auf, Chewbacca!«
    Nur Han Solo konnte den tobenden Wookie zurückhalten. Han riß sich von den Soldaten los, die ihn festhielten, und stürmte auf die Kämpfenden zu.
    Vader bedeutete seiner Leibwache, Han nicht zu behindern, und gab den Sturmtrupplern ein Zeichen, den Kampf einzustellen.
    Han packte die dicken Unterarme seines zottigen Freundes, um ihn zu beruhigen, und sah ihn streng an. Threepio war immer noch außer sich.
    »O ja«, stammelte er, »aufhören... aufhören!« Dann seufzte er schwer. »Dem Himmel sei Dank!«
    Han und Chewbacca standen einander gegenüber und starrten sich grimmig an. Sie umarmten sich heftig, dann sagte Han: »Spar dir deine Kraft für eine andere Gelegenheit, wenn die Chancen günstiger stehen, Freund.« Er zwinkerte ihm beruhigend zu, aber der Wookie wollte sich nicht beruhigen lassen und stieß einen klagenden Schrei aus.
    »Ja, ich weiß«, sagte Han und versuchte zu grinsen. »Mir geht es genauso. Halt dich gut.« Han Solo wandte sich an einen der Bewacher. »Kettet ihn lieber an, bis es vorbei ist.«
    Chewbacca wehrte sich nicht, als die Sturmtruppler ihn fesselten. Han preßte seinen Partner noch einmal an sich, dann wandte er sich Prinzessin Leia zu. Er nahm sie in die Arme, und sie umklammerten sich verzweifelt. Leia küßte ihn voll Leidenschaft. Als sie sich voneinander lösten, standen Tränen in ihren Augen.
    »Ich liebe dich«, sagte sie leise. »Vorher konnte ich es nicht sagen, aber es ist wahr.«
    Er lächelte.
    »Vergiß es nicht, ich komme wieder.« Sein Gesicht wurde weich und zärtlich, und er küßte sie sanft auf die Stirn.
    Die Tränen liefen über ihre Wangen, als Han sich abwandte und ruhig und furchtlos auf die hydraulische Plattform zuging.
    Die Agnotts eilten auf ihn zu, schoben ihn hinauf und fesselten ihm Arme und Beine. Er stand allein und hilflos auf der Plattform und
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