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Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Titel: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Kahn
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waren gewiß alles wünschenswerte Eigenschaften, und Luke wußte so gut wie irgendeiner, daß alles wachsen muß, was lebt. Trotzdem, sie brachte eine gewisse Traurigkeit mit sich, die Summe all dieses Wissens. Ein gewisses Bedauern. Aber wer konnte es sich in solchen Zeiten leisten, ein Junge zu sein?
    Luke ging mit entschlossenen Schritten in den Gewölbegang.
    Beinahe augenblicklich traten zwei Gamorrer heran und versperrten ihm den Weg. Einer sprach in einem Ton, der keinen Widerspruch zuließ.
    »No tschuba!«
    Luke hob die Hand und zielte auf die Wächter. Bevor einer von ihnen eine Waffe zücken konnte, krallten sie beide die Hände um die eigenen Kehlen, erstickend, ächzend. Sie stürzten auf die Knie.
    Luke ließ die Hand sinken und ging weiter. Die Wächter, die plötzlich wieder atmen konnten, sanken auf die vom Sand halb zugewehten Stufen. Sie folgten ihm nicht.
    Als er um die nächste Ecke bog, kam Bib Fortuna Luke entgegen. Fortuna begann zu sprechen, als er auf den jungen Jedi zukam, aber Luke ging unbeirrt weiter, so daß Bib mitten im Satz umkehren und neben Skywalker herhasten mußte, um ein Gespräch führen zu können.
    »Sie müssen der sein, den man Skywalker nennt. Seine Exzellenz empfängt Sie nicht.«
    »Ich spreche mit Jabba jetzt.« Luke sagte es ganz ruhig, ohne den Schritt zu verhalten. Sie kamen an der nächsten Kreuzung an einigen Wächtern vorbei, die sich ihnen anschlossen.
    »Der große Jabba schläft«, erklärte Bib. »Er hat mich angewiesen, Ihnen mitzuteilen, daß es keine Abmachungen geben wird - «
    Luke blieb plötzlich stehen und starrte Bib an. Er hielt die Augen des Majordomus mit den seinen fest, hob kurz die Hand und drehte sie ein wenig nach innen.
    »Du wirst mich jetzt zu Jabba bringen.«
    Bib zögerte und legte den Kopf ein wenig schräg. Wie lauteten seine Befehle? Ah, ja, jetzt fiel es ihm ein. »Ich bringe Sie jetzt zu Jabba.«
    Er drehte sich um und ging durch den gewundenen Gang, der zum Thronsaal führte. Luke folgte ihm in die Düsternis.
    »Du dienst deinem Herrn gut«, flüsterte er Bib ins Ohr.
    »Ich diene meinem Herrn gut.« Bib nickte ohne Überzeugung.
    »Du bist sicher, daß du belohnt wirst«, fügte Luke hinzu.
    Bib lächelte selbstzufrieden.
    »Ich bin sicher, daß ich belohnt werde.«
    Als Bib und Luke Jabbas Hof betraten, ließ der ungeheure Lärm stark nach, ganz so, als hätte Lukes Anwesenheit eine abkühlende Wirkung. Jedermann spürte den Wandel.
    Der Majordomus und der Jedi-Ritter näherten sich dem Thron. Luke sah Leia dort sitzen, neben Jabbas Bauch. Sie war am Hals angekettet und trug das überaus knappe Kostüm eines Tanzmädchens. Er spürte ihren Schmerz sofort, durch den ganzen Raum - aber er sagte nichts, sah sie nicht einmal an, schloß sich völlig ab gegen ihre Qual, denn er mußte seine Aufmerksamkeit ganz auf Jabba konzentrieren.
    Leia ihrerseits spürte das sofort. Sie schloß ihre Gedanken vor Luke ab, um ihn nicht abzulenken, hielt das Denken aber gleichzeitig offen, um jeden Bruchteil an Information aufzunehmen, dessen sie bedurfte, um zu handeln. Sie fühlte sich aufgeladen mit Möglichkeiten.
    Threepio spähte hinter dem Thron hervor, als Bib herankam. Zum ersten Mal seit vielen Tagen ging er sein Programm Hoffnung durch.
    »Ah! Endlich kommt Master Luke, um mich von hier fortzubringen«, erklärte er strahlend.
    Bib blieb stolz vor Jabba stehen.
    »Herr, ich stelle vor: Luke Skywalker, Jedi-Ritter.«
    »Ich habe dir gesagt, du sollst ihn nicht hereinlassen«, knurrte der Koloß auf huttisch.
    »Ich muß sprechen dürfen«, sagte Luke leise, aber man hörte seine Worte im ganzen Saal.
    »Er muß sprechen dürfen«, bestätigte Bib nachdenklich.
    Jabba schlug Bib wütend ins Gesicht, daß er zu Boden stürzte.
    »Schwachköpfiger Narr! Er wendet einen alten Jedi-Gedankentrick an!«
    Luke ließ den ganzen Rest der bunt zusammengewürfelten Horde rings um sich in die Winkel seines Bewußtseins entschwinden, damit Jabba sein ganzes Denken ausfüllte.
    »Du wirst Captain Solo und den Wookie zu mir bringen.«
    Jabba lächelte grimmig.
    »Deine Denkkräfte wirken bei mir nicht, mein Junge. Ich bin für deine menschlichen Denkmuster nicht empfänglich.« Er fügte hinzu, als sei ihm das eben erst eingefallen: »Ich habe deine Sorte schon getötet, als ein Jedi zu sein noch etwas zu bedeuten hatte.«
    Luke veränderte seine innere und äußere Haltung ein wenig.
    »Trotzdem nehme ich Captain Solo und seine Freunde mit. Du kannst

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