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Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Titel: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Kahn
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würde sein Leben ein sehr einsames sein.
    Han und Chewie wurden vor den innerlich brodelnden Jabba geführt. Han sah immer noch schlecht und stolperte alle paar Schritte. Threepio stand hinter dem Hutt, von unerträglicher Angst erfüllt. Jabba hielt Leia an einer kurzen Leine und streichelte ihr Haar, um sich zu beruhigen. Unaufhörliches Gemurmel erfüllte den Raum, als der Pöbel Spekulationen darüber anstellte, was mit wem geschehen würde.
    Mehrere Wachen - darunter Lando Calrissian - zerrten Luke im wilden Getümmel herein. Die Höflinge wichen auseinander wie ein ungebärdiges Meer, um ihnen Platz zu machen. Als auch Luke vor dem Thron stand, stieß er Solo mit einem Lächeln an.
    »Schön, dich wiederzusehen, alter Freund.«
    Solos Miene hellte sich auf. Die Reihe der Freunde, auf die er so unvermittelt stieß, schien kein Ende zu nehmen.
    »Luke! Sitzt du jetzt auch in dieser Patsche?«
    »Möchte sie nicht verpassen«, sagte Skywalker lächelnd. Einen kleinen Augenblick lang fühlte er sich wieder wie ein Junge.
    »Na, und wie sehen wir aus?« Han zog die Brauen hoch. »Genau wie immer«, sagte Luke.
    »Sehr schön«, gab Solo halblaut zurück. Er fühlte sich völlig ruhig. Genau wie früher - aber eine Sekunde später überfiel ihn ein erschreckender Gedanke.
    »Wo ist Leia? Ist sie...«
    Ihr Blick war auf ihn gerichtet gewesen, seitdem er den Raum betreten hatte - sie schützte seinen Lebensgeist mit dem ihren. Als er ihren Namen aussprach, reagierte sie sofort und rief von ihrem Platz an Jabbas Thron aus: »Mit mir ist alles in Ordnung, aber ich weiß nicht, wie lange ich euren sabbernden Freund hier noch zurückhalten kann.« Sie gab sich bewußt locker, um Solo zu beruhigen. Außerdem kam sie sich beim Anblick all ihrer Freunde nahezu unbesiegbar vor. Han, Luke, Chewie, Lando - sogar Threepio trieb sich irgendwo herum und versuchte in Vergessenheit zu geraten. Leia hätte beinahe laut aufgelacht, aber am liebsten hätte sie Jabba eins auf die Nase gegeben. Sie konnte sich kaum zurückhalten. Sie hätte zu gern ihre Freunde an sich gedrückt.
    Plötzlich schrie Jabba so laut, daß augenblickliche Stille eintrat: »Sprechdroid!«
    Threepio trat schüchtern vor und sprach mit einer verlegenen, zurückhaltenden Kopfbewegung die Gefangenen an.
    »Seine Höchste Erhabenheit, der große Jabba von Hutt, hat bestimmt, daß ihr auf der Stelle zum Tode zu befördern seid.«
    »Das ist gut«, sagte Solo laut. »Ich warte so ungern.«
    »Euer ungeheures Vergehen gegen Seine Majestät«, fuhr Threepio fort, »verlangt die qualvollste Form des Todes...«
    »Halbheiten haben keinen Sinn«, witzelte Solo. Jabba konnte manchmal ja zu gestelzt tun, und wenn hier das alte Goldbein seine Ankündigungen vermittelte.
    Gleichgültig, worum es sonst gehen mochte, Threepio verabscheute es einfach, unterbrochen zu werden. Er sammelte sich trotzdem und sprach weiter.
    »Ihr werdet zum Dünenmeer gebracht, wo man euch in das Große Loch von Carkoon werfen wird - «
    Han zog die Schultern hoch und sah Luke an.
    »So schlecht hört sich das gar nicht an.«
    Threepio beachtete die Unterbrechung nicht.
    ». wo der allmächtige Sarlacc haust. In seinem Bauch werdet ihr eine neue Dimension von Qual und Leiden kennenlernen, wenn ihr tausend Jahre langsam zerfallt.«
    »Bei genauer Überlegung könnten wir darauf verzichten«, gab Solo zu bedenken. Tausend Jahre waren ein bißchen viel.
    Chewie bellte Zustimmung aus vollem Herzen.
    Luke lächelte nur.
    »Du hättest auf eine Abmachung eingehen sollen, Jabba. Das ist der letzte Fehler, den du je begehen wirst.« Luke vermochte die Zufriedenheit in seiner Stimme nicht zu unterdrücken. Jabba ekelte ihn an. Er war der Blutsauger der Galaxis, saugte das Leben aus allem, was er berührte. Luke wollte den Schurken niederbrennen und war deshalb im Grunde froh darüber, daß Jabba sich auf kein Angebot einlassen wollte, denn nun konnte Luke seinen innersten Wunsch wahrmachen. Selbstverständlich war es sein Hauptziel, seine Freunde zu retten, an denen er so hing; es war dieser Gedanken, der ihn vor allem leitete. Aber dabei das Universum von diesem Gangsterkloß zu befreien - das war eine Aussicht, die Lukes Bestrebungen mit einem Anflug von schwarzer Befriedigung erfüllte.
    Jabba keckerte bösartig.
    »Schafft sie weg.« Endlich ein reines Vergnügen an einem sonst trostlosen Tag - den Sarlacc zu füttern, war das einzige, was ihm ebensoviel Spaß bereitete, wie dem Rancor Futter zu

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