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Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Titel: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Kahn
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hier entweder profitieren. oder vernichtet werden. Die Wahl liegt bei dir, aber ich warne dich, meine Kräfte zu unterschätzen.« Er gebrauchte seine eigene Sprache, die Jabba gut verstand.
    Jabba ließ das Lachen eines Löwen hören, den die Maus warnt.
    Threepio, der diesem Wortwechsel gebannt gefolgt war, beugte sich vor, um Luke etwas zuzuflüstern.
    »Master, Ihr steht auf - « Ein Wächter wurde jedoch aufmerksam und riß den besorgten Droiden an seinen Platz zurück.
    Jabbas Lachen brach ab. Sein Gesicht wurde finster. »Es wird keine Abmachung geben, junger Jedi. Ich werde mit Genuß zusehen, wie du stirbst.«
    Luke hob die Hand. Eine Pistole zuckte aus dem Halfter eines nahen Wächters und landete in der Hand des Jedi. Luke richtete die Waffe auf Jabba.
    Jabba zischte: »Boscka!«
    Der Boden kippte plötzlich weg, Luke und sein Bewacher stürzten in eine Grube. Die Falltür schloß sich sofort wieder über ihnen. Alle Bestien am Hof stürzten zum Bodengitter und starrten hinunter.
    »Luke!« schrie Leia auf. Es war, als hätte man einen Teil von ihr selbst abgerissen und mit ihm zusammen in die Grube hinuntergeschleudert. Sie wollte aufstehen, wurde aber von dem Schließring an ihrem Hals festgehalten. Aus allen Richtungen gleichzeitig kam rauhes, heiseres Gelächter und zerrte an ihren Nerven. Sie spannte den Körper zur Flucht.
    Ein Wächter mit dem Aussehen eines Menschen berührte ihre Schulter. Sie sah ihn an. Es war Lando. Er schüttelte kaum merklich den Kopf. Nein. Unwillkürlich erschlafften ihre Muskeln. Er wußte, daß das der richtige Augenblick nicht war. Aber dafür waren jetzt die richtigen Karten im Spiel. Alle wichtigen Leute waren da - Luke, Han, Leia, Chewbacca... und der Joker in Person - Lando. Er wollte unbedingt vermeiden, daß Leia das Blatt zeigte, bevor alle Einsätze auf dem Tisch lagen. Der Einsatz war zu hoch.
    Unten im Loch stand Luke auf. Er stellte fest, daß er sich in einem großen, höhlenartigen Verlies befand. Die Wände waren aus schroffem Felsgestein mit lichtlosen Ritzen. Die halbzerkauten Knochen zahlloser Tiere lagen auf dem Boden verstreut. Es roch nach verfaultem Fleisch und Angstschweiß.
    Acht Meter über sich sah er in der Decke das Eisengitter, durch das Jabbas ekelerregende Höflinge spähten.
    Der Wächter neben ihm begann plötzlich ungehemmt zu schreien, als sich in der Höhlenwand eine Tür langsam zur Seite schob. Luke betrachtete seine Umgebung mit unerschütterlicher Ruhe, als er sein langes Gewand auszog bis auf die Jedi-Tunika, um mehr Bewegungsfreiheit zu haben. Er wich rückwärts rasch an die Wand zurück und kauerte dort wachsam.
    Aus dem Seitengang erschien der Riesen-Rancor. Von der Größe eines Elefanten, wirkte er in irgendeiner Weise reptilartig und gleichzeitig unförmig wie ein Alptraum. Das riesige Kreischmaul stand asymmetrisch im Kopf, die Fangzähne und Klauen standen in keinem normalen Verhältnis zu seiner Größe. Ohne jeden Zweifel ein Mutant, die verkörperte hirnlose Wildheit.
    Der Wächter riß die Pistole vom Lehmboden, wo sie hingefallen war, und begann Laserstöße auf das grauenhafte Ungeheuer abzufeuern. Das steigerte die Wut der Bestie nur noch. Sie kam schwankend auf den Wächter zu.
    Der Wächter feuerte unaufhörlich. Die Bestie beachtete die Laserblitze nicht einmal, packte den von panischer Angst erfüllten Wächter, schob ihn zwischen die triefenden Kiefer und schlang ihn auf einmal hinunter. Die Zuschauer oben jubelten, lachten und warfen Münzen hinunter.
    Das Monster drehte sich um und stürzte sich auf Luke, aber der Jedi-Ritter sprang mit einem Satz acht Meter in die Höhe und klammerte sich am Deckengitter fest. Die Menge begann zu buhen. Luke hangelte sich das Gitter entlang zur Ecke der Höhle, bemüht, nicht abzustürzen, während die Zuschauer weiter ihr Mißfallen kundtaten. Eine Hand rutschte am öligen Gitter ab, und er baumelte an der anderen über dem brüllenden Mutanten.
    Zwei Jawas liefen oben über das Gitter. Sie hieben mit ihren Gewehrkolben auf Lukes Finger ein; wieder kreischte die Menge jubelnde Zustimmung.
    Der Rancor hieb von unten mit den Pranken nach Luke, aber der Jedi hing gerade außer Reichweite. Plötzlich ließ Luke los und stürzte direkt auf das Auge des heulenden Monstrums, dann fiel er hinunter auf den Boden.
    Der Rancor kreischte vor Schmerzen auf und taumelte, hieb auf sein eigenes Gesicht ein, als wolle er die Qualen mit brutaler Gewalt vertreiben. Er lief ein paar Mal im

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