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Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Titel: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Kahn
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Mal, die Augen schließen zu können.
    Der Saal war von Höhlenwand zu Höhlenwand mit dem tierischen Abschaum des Alls gefüllt. Groteske Wesen aus den verkommensten Sternsystemen, trunken von gewürztem Alkohol und ihren eigenen stinkenden Ausdünstungen. Gamorrer, verkrümmte Menschen, Jawas - alle den niedrigsten Lüsten frönend oder lauthals bösartige Taten diskutierend. Und an der Vorderseite des Saales, auf einem Podest mit Blick auf die Lasterhöhle, lag Jabba, der Hutt.
    Sein Schädel hatte die drei-, wenn nicht vierfache Größe eines Menschenkopfes. Seine Augen waren gelb und reptilhaft -seine Haut glich der einer Schlange und war zusätzlich mit einer dünnen Schmierschicht bedeckt. Hals hatte er keinen, sondern nur eine Folge von Kinnen, die sich schließlich hinauswölbten zu einem gewaltigen, aufgedunsenen Leib, bis zum Platzen mit gestohlenen Leckerbissen vollgestopft. Verkümmerte, beinahe nutzlose Arme ragten aus seinem Oberkörper, die klebrigen Finger seiner linken Hand umfaßten träge den Saugstiel seiner Wasserpfeife. Er hatte keine Haare. Sie waren ihm durch eine Kombination von Krankheiten ausgefal- len. Er besaß keine Beine - sein Rumpf verschmälerte sich einfach zu einem langen, dicken Schlangenschwanz, der sich wie eine Rolle Sauerteig über die ganze Länge des Podiums erstreckte. Sein lippenloser Mund war breit und reichte fast von Ohr zu Ohr. Unaufhörlich rann sein Speichel. Er war ganz und gar widerlich.
    An ihn gekettet mit einem Halsband war ein trauriges, hübsches Tanzmädchen, eine Angehörige von Fortunas Gattung, mit zwei trockenen, wohlgeformten Anhängseln, die aus ihrem Hinterkopf ragten und verlockend an ihrem nackten, kräftig gebauten Rücken herabhingen. Sie hieß Oola. Mit verlorenem Blick saß sie so weit entfernt, wie ihre Kette das zuließ, am anderen Ende des Podests.
    In der Nähe von Jabbas Bauch kauerte ein kleines, affenähnliches Reptil namens Salacious Crumb, der alles auffing, was an Essen und Klebrigem aus Jabbas Händen oder Mund fiel, und es mit ekligem Gekicher verschlang.
    Lichtstrahlen von oben beleuchteten teilweise die trunkenen Höflinge, als Bib Fortuna durch den Saal zum Podest ging. Der Saal bestand aus einer endlosen Folge von Nischen in Nischen, so daß vieles von den Vorgängen doch nur als Spiel von Schatten und Bewegungen wahrzunehmen war. Als Fortuna den Thron erreichte, beugte er sich geziert vor und flüsterte ins Ohr des sabbelnden Monarchen. Jabbas Augen verengten sich zu Schlitzen... dann winkte er mit einem irren Lachen, man möge die beiden entsetzten Droiden heranbringen.
    »Bo schuda«, keuchte der Hutt und überließ sich einem Hustenanfall. Obschon er eine Reihe von Sprachen beherrschte, war es für ihn Ehrensache, nur Huttisch zu sprechen. Seine einzige Ehrensache.
    Die bebenden Roboter huschten vor den abstoßenden Herrscher, wiewohl er in höchstem Maß gegen ihre zutiefst einprogrammierten Empfindungen verstieß.
    »Die Nachricht, Artoo, die Nachricht«, drängte Threepio.
    Artoo pfiff kurz. Ein Lichtstrahl zuckte aus seinem Kuppelkopf und ließ ein Hologramm von Luke Skywalker entstehen, das vor ihnen auf dem Boden stand. Rasch wurde das LichtBild mehr als drei Meter groß, bis der junge Jedi-Krieger die versammelte Menge überragte. Im Saal wurde es schlagartig still, als Lukes riesenhafte Erscheinung sich Geltung verschaffte.
    »Sei gegrüßt, Erhabener«, sagte das Hologrammbild zu Jabba. »Erlaubt, daß ich mich vorstelle. Ich bin Luke Skywalker, Jedi-Ritter und Freund von Kapitän Solo. Ich suche nach um eine Audienz bei Eurer Erhabenheit und möchte um sein Leben verhandeln.« Auf diesen Satz hin brach der ganze Saal in Gelächter aus, das Jabba mit einer knappen Handbewegung unterbrach. Luke schwieg nicht lange. »Ich weiß, daß Ihr mächtig seid, gewaltiger Jabba, und Euer Zorn auf Solo ebenso mächtig sein muß. Ich bin aber sicher, daß wir zu einer Abmachung gelangen können, die zu unserer beider Vorteil gereicht. Als Zeichen meines guten Willens biete ich Euch als Geschenk - diese beiden Droiden.«
    Threepio zuckte zurück, als hätte er sich verbrannt.
    »Was?! Was hat er gesagt?«
    Luke fuhr fort: ». Beide sind fleißig und werden Euch gute Dienste leisten.« Damit verschwand das körperlose Hologramm.
    Threepio wackelte verzweifelt mit dem Kopf.
    »O nein, das kann nicht sein. Artoo, du mußt die falsche Nachricht abgespielt haben.« Jabba lachte und sabberte.
    Bib sagte auf huttisch: »Verhandeln, statt

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