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Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Titel: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Kahn
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Empfänger, »aber wir haben mehrere Bataillone stationiert auf - «
    »Sie zerstören ihn!« Das Flüstern des Kaisers war endgültiger als ein Schrei.
    »Ja, Majestät.«
    Palpatine wandte sich wieder an Luke. Er wurde von Lachen geschüttelt, der andere von Empörung.
    »Es gibt keinen Ausweg, mein junger Freund. Die Allianz wird sterben - wie deine Freunde.«
    Lukes Gesicht war verzerrt und spiegelte sein Inneres wieder.
    Vader beobachtete ihn so sorgfältig wie der Kaiser. Der Lichtsäbel auf seinem Platz begann zu beben. Die Hand des jungen Jedi zitterte, seine Zähne knirschten aufeinander.
    Der Kaiser lächelte.
    »Gut. Ich kann deinen Zorn spüren. Ich bin unbewaffnet -nimm deinen Säbel. Stoß mich nieder mit deinem ganzen Haß, und deine Reise auf die dunkle Seite wird abgeschlossen sein.« Er lachte und lachte.
    Luke konnte nicht länger widerstehen. Der Lichtsäbel klirrte Augenblicke lang auf dem Thron, dann flog er in seine Hand, von der Kraft angetrieben. Er zündete ihn im nächsten Augen- blick und ließ ihn mit voller Wucht auf den Schädel des Kaisers niedersausen.
    In diesem Augenblick blitzte Vaders Klinge auf und fing Lukes Waffe zwei Zentimeter über dem Kopf des Kaisers ab. Funken flogen wie in der Stahlschmiede und beleuchteten Palpatines Grinsen mit einem höllischen Feuer.
    Luke sprang zurück und stellte sich mit erhobenem Lichtsäbel seinem Vater. Vader nahm Kampfstellung ein, die Waffe ausgestreckt.
    Han, Leia, Chewbacca und die restlichen Rebellen wurden von ihren Bewachern aus dem Bunker geführt. Der Anblick, der sie empfing, unterschied sich von dem früheren erheblich. Die grüne Lichtung war voller Imperiums-Truppen.
    Hunderte von Soldaten, weiß und schwarz gepanzert. Manche standen einfach herum, andere betrachteten die Szene aus der Höhe ihrer zweibeinigen Gehmaschinen, wieder andere lehnten an ihren Raketenrädern. Wenn die Lage schon im Bunker hoffnungslos erschienen war, sah sie jetzt noch schlimmer aus.
    Han und Leia drehten sich im Übermaß ihrer Empfindungen zueinander. Alles, worum sie gerungen, alles, was sie erträumt hatten - dahin. Trotzdem hatten sie für eine kurze Weile noch sich selbst. Sie waren aus den Weiten einer Wüste seelischer Einsamkeit zueinandergekommen. Han hatte Liebe nie gekannt, so sehr war er in sich selbst vertieft gewesen; Leia hatte Liebe nie gekannt, so tief verwickelt war sie in gesellschaftliche Umwälzungen, so bestrebt, die ganze Menschheit in die Arme zu schließen. Und irgendwo zwischen seiner verbohrten Zuneigung für den einen und ihrer glühenden Hingabe an alle hatten sie einen schattigen Ort gefunden, wo zwei beisammen kauern, wachsen, sich sogar erhoben fühlen konnten.
    Aber auch das wurde jetzt abgeschnitten. Das Ende schien nah zu sein. Es gab so vieles zu sagen, daß sie kein Wort über die Lippen brachten. Statt dessen fanden sich nur ihre Hände, sprachen in diesen letzten Minuten des Beisammenseins ihre Finger zueinander.
    In diesem Augenblick kamen Threepio und Artoo gemächlich in die Lichtung. Sie pfiffen und plapperten aufeinander ein. Sie blieben wie angewurzelt stehen, als sie sahen, was aus der Lichtung geworden war... und fanden plötzlich alle Augen auf sich gerichtet.
    »O je«, wimmerte Threepio. Im nächsten Augenblick waren er und Artoo herumgefahren und in den Wald zurückgestürzt, den sie eben verlassen hatten. Sechs Männer des Sturmtrupps nahmen die Verfolgung auf.
    Die Imperiumssoldaten sahen die beiden Droiden zwanzig Meter im Wald gerade noch hinter einem großen Baum verschwinden. Sie stürzten den Robotern nach. Als sie um den Baum herumkamen, standen Artoo und Threepio ruhig da, um sich gefangennehmen zu lassen. Die Soldaten wollten zupacken. Sie waren zu langsam.
    Fünfzehn Ewoks sprangen von den überhängenden Ästen herab und überwältigten die Soldaten rasch mit Steinbrocken und Knüppeln. Teebo, der in einem anderen Baum hockte, hob daraufhin ein Widderhorn an den Mund und ließ drei langgezogene Töne hören. Das war das Angriffssignal für die Ewoks.
    Zu Hunderten stürmten sie von allen Seiten auf die Lichtung und warfen sich mit unermüdlichem Eifer der Macht der Im- periumsarmee entgegen. Die Szene löste sich im völligen Chaos auf.
    Sturmtruppler feuerten mit ihren Laserpistolen auf die Pelzwesen und töteten oder verwundeten viele - um im nächsten Augenblick von Dutzenden überrannt zu werden. Raketenrad-Späher jagten quietschende Ewoks in den Wald - und wurden von Steinsalven aus

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