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Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Titel: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Kahn
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Besessener durch einen Hinderniskurs der riesigen, schwebenden Imperiumssternzerstörer, tauschte Laserblitze mit ihnen, wich Flakgeschossen aus, fegte Spurjägern davon.
    Verzweifelt schrie er vor dem Hintergrund unaufhörlicher Explosionen in sein Mikrophon Admiral Ackbar auf dem Kommandoschiff der Allianz an: »Näher ran, sage ich! Fliegt so nah hin, wie es geht und feuert aus nächster Nähe auf die Sternzerstörer - dann kann der Todesstern nicht auf uns schießen, ohne seine eigenen Schiffe zu vernichten!«
    »Aber zwischen Großschiffen wie ihren Zerstörern und unseren Zerstörern ist noch nie ein Nahkampf gewagt worden!« Ackbar erregte sich über das Undenkbare - aber ihr Spielraum war fast ausgeschöpft.
    »Fein!« schrie Lando, während er über den Zerstörer hinwegfegte. »Dann erfinden wir eben eine neue Art der Kriegführung!«
    »Wir wissen nichts von der Taktik eines solchen Vorgehens!« protestierte Ackbar.
    »Wir wissen soviel wie die anderen!« brüllte Lando. »Und sie werden denken, wir wüßten mehr!« Beim letzten Blatt zu bluffen war stets gefährlich, aber wenn man sein ganzes Geld im Pott hatte, war es manchmal die einzige Möglichkeit zu gewinnen. Lando spielte niemals auf Verlust.
    »Aus einer solchen Nähe halten wir uns gegen Sternzerstörer nicht lange.« Ackbars Resignation war unverkennbar.
    »Wir halten uns länger als gegen den Todesstern und nehmen vielleicht ein paar von denen mit!« rief Lando. Eine seiner Bugkanonen wurde mit einem Ruck weggerissen. Er ließ die »Falcon« wegtrudeln und fegte um die Unterseite des Leviathans herum.
    Da sie nur noch wenig zu verlieren hatten, beschloß Ackbar, Calrissians Vorschlag zu folgen. In den folgenden Minuten rückten Dutzende von Rebellenkreuzern, astronomisch gesehen, nah an die Sternzerstörer heran - und die Giganten begannen wie Panzer im Nahkampf aufeinander loszufeuern, während Hunderte winziger Jäger über ihre Oberflächen fegten und sich zwischen Laserblitzen hindurchschlängelten, um einander zu verfolgen.
    Langsam umkreisten sich Luke und Vader. Den Lichtsäbel hoch über dem Kopf, bereitete Luke seinen Angriff aus der klassischen Grundhaltung vor; der Schwarze Lord hatte sich in der klassischen Antwort seitlich aufgestellt. Ohne Vorwarnung ließ Luke seine Klinge niedersausen. Als Vader parieren wollte, täuschte Luke geschickt und stieß von unten zu. Vader parierte erneut und ließ seine Waffe vom Anprall gegen Lukes Kehle zucken. aber Luke erwiderte den Nachstoß und trat zurück. Die ersten Stöße, ausgetauscht ohne Verletzung. Wieder umkreisten sie sich.
    Vader war beeindruckt von Lukes Schnelligkeit. Er freute sich sogar. Beinahe schade, daß er noch nicht zulassen konnte, den Kaiser von Luke töten zu lassen. Seelisch war Luke darauf noch nicht vorbereitet. Noch bestand die Gefahr, daß Luke zu seinen Freunden zurückkehren würde, wenn er den Kaiser jetzt umbrachte. Er brauchte vorher gründlichere Ausbildung, erteilt von Vader und Palpatine, bevor er fähig war, seinen Platz zu Vaders Rechten einzunehmen und mit ihm die Galaxis zu beherrschen.
    So mußte Vader dem Jungen über Perioden wie diese hinweghelfen und ihn daran hindern, daß er Schaden am falschen - oder zur Unzeit am richtigen Ort anrichtete.
    Bevor Vader seine Gedanken jedoch weiter ordnen konnte, griff Luke erneut an, diesmal aggressiver. Er rückte in einer Folge heftiger Attacken vor, die jeweils mit lautem Knacken von Vaders leuchtendem Säbel abgewehrt wurden. Der Schwarze Lord wich bei jedem Stoß einen Schritt zurück und fuhr einmal herum, um seinen Schneidestrahl tückisch hochzuziehen, aber Luke wehrte ab und trieb Vader wieder zurück. Der Lord der Sith verlor auf den Stufen das Gleichgewicht und stürzte auf die Knie.
    Luke stand über ihm, oben auf der Treppe, berauscht von der eigenen Macht. Es lag jetzt in seinen Händen, er wußte es; er konnte Vader besiegen. Nimm seine Waffe, nimm sein Leben. Nimm seinen Platz neben dem Kaiser ein. Ja, sogar das. Diesmal vergrub Luke den Gedanken nicht; er sonnte sich darin. Er genoß ihn, er spürte, wie er ihm zu Kopf stieg. Er ließ ihn fiebern, diesen Gedanken, er erfüllte ihn mit einer Lust, die alles andere zu überwältigen schien.
    Er besaß die Macht; die Entscheidung lag bei ihm.
    Dann kam ein anderer Gedanke, langsam und zwingend. Er konnte auch den Kaiser vernichten. Sie beide beseitigen und die Galaxis beherrschen. Rächen und erobern.
    Es war ein tiefer, bedeutsamer Augenblick für

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