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ePub: Der letzte Zauberlehrling

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Titel: ePub: Der letzte Zauberlehrling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerd Ruebenstrunk
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Wir müssen dich erst mal waschen, so dreckig, wie du bist. Braves Hundchen, ja, das gefällt dir, was?«
    »Hey, Pierrot!«, rief einer seiner Kollegen, die immer noch hinten in der Einfahrt standen. »Pause ist vorbei.«
    »Ich komme«, antwortete er, und zu mir gewandt: »Du kommst mit, was Hundchen? Bei Pierrot kannst du dich aufwärmen und satt fressen. Komm, komm mit Pierrot.« Er erhob sich und ging rückwärts in die Einfahrt hinein, wobei er unablässig auf mich einredete. Ich hätte ihn gern zum Schweigen gebracht, aber das war leider nicht möglich. Also folgte ich ihm langsam.
    »Was schleppst du denn da für eine Töle an?«, fragte einervon Pierrots Kollegen, als wir in den Hof traten. »Wenn die der Chef sieht, kriegst du Ärger.«
    »Das wird er nicht, wenn ihr nichts verratet«, erwiderte Pierrot. »Aber ich kann das arme Tier doch nicht da draußen verhungern lassen. Guckt euch den armen Kerl mal an, wie er aussieht.«
    »Wie eine Ausgeburt der Hölle«, lachte sein anderer Kollege.
    »Halt ihn uns bloß vom Leib! Wir haben keine Lust, Flöhe zu kriegen«, sagte der Erste. »Ich versteh dich nicht. Du hast doch schon drei von diesen Promenadenmischungen. Was willst du da noch mit einer vierten?«
    »Er ist ein hilfloses Lebewesen«, sagte Pierrot. »Ich kann ihn doch nicht einfach verrecken lassen.« Er ging zu einem von drei Lieferwagen, die im Hof standen und genauso aussahen wie die, die ich heute Mittag beobachtet hatte, öffnete die Beifahrertür und machte eine Handbewegung. »Hopp, Hundchen, rein mit dir. Pierrot muss noch ein wenig arbeiten, aber du kannst mich begleiten. Und dann kommst du mit mir nach Hause und bekommst ein feines Bad und ein leckeres Fressi. Es wird dir bei mir gefallen, da gibt es auch noch drei Kumpel für dich.«
    Das fehlte mir noch, von einem Hundewohltäter zu seinen Kötern mitgenommen zu werden! Aber natürlich sprang ich in den Wagen. Es sah so aus, als sei dies meine Eintrittskarte für die schwer bewachte Villa.
    Pierrot stieg ebenfalls ein und ließ den Motor an. Gemeinsam mit seinen Kollegen fuhr er los, und schon bald hatte der kleine Konvoi das Haus am Meer erreicht. Ich machte michim Fußraum des Beiwagens so winzig wie möglich, entging dem strengen Blick des Wachtpostens jedoch nicht.
    »Was ist das?«, fragte er, als er den Kopf zum Fenster hereinsteckte.
    »Das ist mein Hund«, erwiderte Pierrot. »Der tut nichts.«
    »Der Hund steht aber nicht in den Papieren.«
    »Er war weggelaufen und ich hab ihn vorhin erst wiedergefunden«, sagte Pierrot. »Bitte, er wird das Fahrzeug auch nicht verlassen.«
    Hinter uns hupte es. Der Wachmann zog kurz den Kopf zurück, dann tauchte er wieder auf. »Na schön«, sagte er. »Falls deine Töle aus dem Wagen springt, wird er sowieso von den Dobermännern zum Abendbrot verspeist. Mach hinten auf!«
    Pierrot zog an einem Hebel und der Mann verschwand. Wir hörten ihn die Tür zum Laderaum öffnen und wieder zuschlagen. Er kam zurück und streckte Pierrot das Papier hin. »Hier. Und lass den Köter nächstes Mal zu Hause.«
    Pierrot nickte. Ich konnte es zwar nicht sehen, aber ich hörte, wie das Tor zur Seite fuhr. Wir rollten auf den Hof des Gebäudes. Nach einer Weile stoppte Pierrot und schaltete den Motor aus.
    »Du bleibst schön hier, Hundchen«, sagte er. »Pierrot muss nur gerade das Essen reinbringen, und dann fahren wir beide fein zu mir und du bekommst auch lecker Fressi-Fressi.« Er fuhr mir noch einmal mit seiner Hand über den Kopf und stieg dann aus dem Wagen. Ich hörte ihn im Laderaum herumrumoren, dann entfernten sich seine Schritte.
    Jetzt oder nie! Ich zog mit einer Pfote am Türhebel und stieß die Tür vorsichtig auf. Wir parkten in einem Innenhof auf der Seeseite des Gebäudes. Es war niemand zu sehen, auch Pierrots Kollegen mussten mit ihren Lieferungen ins Haus gegangen sein. Ich sprang aus der Fahrerkabine auf den kiesbestreuten Hof, über den ein strammer Wind vom Meer her pfiff. Das war wohl auch der Grund, warum mein ansonsten recht scharfes Gehör die drohende Gefahr nicht wahrnahm.
    Ich hatte fast die geöffnete Tür, die ins Haus führte, erreicht, als die Dobermänner auftauchten. Ich bemerkte sie erst, als einer von ihnen vor mir stand, denn sie hatten nicht gebellt, was sie mir noch bedrohlicher erscheinen ließ. Das Monstrum vor mir fletschte die Zähne und ich machte langsam einen Schritt nach hinten. Vielleicht konnte ich mich ja zurück in den Lieferwagen flüchten?
    Eine irrige

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