ePub Publishing mit Adobe InDesign
einfachen Textverarbeitungsprogramm möglich ist.
Die Größe des Layouts und der Satzspiegel ist für das ePub unerheblich, da es keine festen Seitengrößen gibt. Sie können in InDesign also ein Dokument mit beliebiger Größe anlegen. Sie sollten aber beachten, dass Sie als Maßeinheit Pixel wählen, denn mit dieser Maßeinheit wird auch in XHTML und CSS gerechnet.
Falls Sie eBooks für das iPad produzieren, können Sie als Seitengröße das Format 600 x 800 Pixel wählen. Das entspricht ungefähr der hochformatigen Anzeigefläche von iBooks auf dem iPad.
InDesign hält im Dialogfenster zum Anlegen eines neuen Dokuments ( cmd bzw. Strg + N) bereits die richtigen Einstellungen parat. Als Zielmedium wählen Sie Web und in der Option Seitenformat finden Sie dann einige vordefinierte Formate. Die Stege können von Ihnen frei gewählt werden, da Sie beim ePub-Export keine Berücksichtigung finden.
So könnten die Einstellungen für ein neues Layout zur Produktion eines eBooks aussehen.
Noch ein kleiner Tipp: Wenn sie die Option Mustertextrahmen einschalten, dann erhalten Sie nicht nur bereits einen Textrahmen auf der ersten Seite, sondern Sie können damit auch einen automatischen Seitenumbruch ausführen und automatisch Seiten hinzufügen lassen. Dazu müssen Sie in den Voreinstellungen (cmd bzw . Strg + K ) im Bereich Eingabe die Option Intelligenter Textumfluss aktivieren. Dadurch fügt InDesign automatisch eine neue Seite und einen neuen Textrahmen ins Dokument ein, wenn ein Textüberlauf im Mustertextrahmen entsteht. Genauso wie bei einem Textverarbeitungsprogramm.
InDesign kann automatisch neue Seiten am Ende des Dokuments einfügen.
Ob Sie für das eBook-Layout Einzel- oder Doppelseiten verwenden, ist Geschmackssache. Da es in einem eBook keine Doppelseiten gibt, reicht es auch, wenn Sie mit Einzelseiten arbeiten.
Farbeinstellungen
Auch die Farbeinstellung des Dokuments sollte Beachtung finden. Wie bereits mehrfach erwähnt, sollte für ein ePub der sRGB-Farbraum verwendet werden. Das gilt nicht nur für Bilder, sondern auch für InDesign-Layouts. Sie sollten deshalb auch das Farbmanagement von InDesign umstellen.
Im Menü Bearbeiten finden Sie sehr weit unten die Farbeinstellungen . Dort müssen Sie als RGB-Arbeitsfarbraum das sRGB-Profil auswählen. Damit ist gewährleistet, dass alle RGB-Farben, die in InDesign angelegt bzw. verwendet werden, mit dem sRGB-Farbraum arbeiten.
Das Farbmanagement darf nicht vernachlässigt werden.
Dateinamen
Die Dateinamen, die für das InDesign-Layout und die Bilder des Buchs verwendet werden, müssen bestimmte Kriterien erfüllen. Das sind die gleichen Kriterien, wie bei der Produktion von Internetseiten.
Im Namen darf kein Umlaut, kein Sonderzeichen und kein Zwischenraum vorkommen. Die Verwendung von Großbuchstaben ist inzwischen kein Problem mehr. Bevor Sie also Bilder ins Layout einfügen, sollten Sie die Dateinamen überprüfen.
Es gibt eine Reihe von Tools, mit denen Sie die Dateinamen eines ganzen Ordners umwandeln können. Mac-Anwender können z. B. das Programm A Better Finder Renamer verwenden, das unter der Adresse http://www.publicspace.net/ABetterFinderRename zu finden ist. Kostenlos geht es mit dem Automator von Apple, der in jedem Mac-System im Programme -Ordner zu finden ist. Mit dem Automator kann man sich eine Abfolge von Finder-Aktionen zusammenstellen und diese dann als Programm sichern.
Mit dem „Automator“ können Mac-Anwender eigene Programme zum Umbenennen von Dateien erstellen.
Windows-Anwender können eine kostenlose Software mit dem Namen KuKnet FileRenamer verwenden. Die Software gibt es unter http://www.kuknet.de/filerenamer.htm .
Bilder
Ein ePub ist ein Buch, das linear gelesen wird, weswegen die Texte und Bilder auch nacheinander, wie bei einem Buch, angezeigt werden. Wenn man noch bedenkt, dass die Schriftart und Schriftgröße vom Anwender angepasst werden kann und sich dadurch das eBook dynamisch ändert, muss man sich auf ein einfaches Layout beschränken. Man kann also nicht den Text und die Bilder in beliebiger Lesereihenfolge auf den Seiten platzieren. Texte und Bilder sollten immer ein lineares Lesen ermöglichen. Das bedeutet in Bezug auf InDesign: Die Bilder müssen als verankerte Objekte in den Text integriert werden.
Das geht relativ einfach. Zuerst wählen Sie den Bildrahmen mit dem Bild aus, das im Text verankert werden soll. Dieser muss nun mit der Tastenkombination cmd bzw. Strg + X ausgeschnitten
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