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Equilibrium

Equilibrium

Titel: Equilibrium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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herausgestellt. Gertrude konnte näher an Arizona herankommen als irgendein Mensch. Aber auch wenn sie sich sehr nahegekommen sind, hatten wir nie geplant, dass Gertrude in diese Dimension transportiert wird. Da Arizona Darley keine Probleme mit Menschen hat, haben wir uns bei ihr für einen menschlichen Wanderer entschieden. David, Inez‘ Sohn, ist ihr zugeteilt worden. Ich bin völlig ratlos, warum Olivia ihren Hund durch das Portal gebracht hat. Ich kann nur vermuten, dass ihre Bindung ebenfalls sehr stark ist. Sie muss einen ganz speziellen Platz in Olivias Herzen einnehmen. Wie auch immer, noch nie ist ein Wanderer durch ein Portal transportiert worden, also wissen wir nicht, welche Auswirkung es auf Gertrude hatte. Wir wissen nur, dass die Bindung zwischen Gertrude und Arizona Stevens so stark war, dass irgendwie ein Seelentransfer stattgefunden hat.«
    Erica schloss die Augen, um die Informationen zu verarbeiten.
    »Erica, bitte fahr mit deiner Geschichte fort«, bat Inez.
    »Arizona ist verschwunden, zusammen mit ihrem Freund Kellan. Harry und Ella, Arizonas älterer Bruder und kleine Schwester, sind auch verschwunden. Ich befürchte, dass Raj und Simla etwas damit zu tun haben. Ich konnte beide nicht erreichen«, sagte Erica, dann brach sie auf dem Boden zusammen. Sie war völlig erschöpft. Grayson war augenblicklich bei ihr und nahm sie in die Arme, um sie zu beruhigen.
    Inez drehte sich zu den übrigen Ältesten und sah sie eindringlich an, dann drehte sie sich zurück zu den anderen. »Bitte haltet Augen und Ohren offen und erstattet mir Bericht, wenn ihr Informationen habt, die Licht in diese Angelegenheit werfen können. Wir treffen uns morgen hier wieder, um alles Weitere zu besprechen, nachdem wir einige Zeit hatten, die Angelegenheit zu überdenken. David, bleib bitte noch.«
    Grayson half Erica auf die Beine und sie gingen mit den anderen. Inez bat Morgana, Constance, Javier und Lars ihr zu folgen. Sie führte sie in ein kleineres Zimmer, in dem in der Ecke ein Feuer brannte. Sie machten es sich auf einem der Ledersofas bequem.
    »Ich weiß, wo sie ist, Arizona, meine ich. Aber ich habe keine Ahnung, wo die anderen sind«, sagte Inez, die erstaunt angesehen wurde.
    »Warum hast du dann nichts gesagt?«, rief ihr Sohn. »Ich war krank vor Sorge.«
    »Arizona ist wieder in Princeton bei ihrem Vater. Es geht ihr gut. Na ja, so gut, wie es ihr unter den gegebenen Umständen gehen kann.«
    »Wie?!« David schrie regelrecht. »Sie hatte sich entschieden, nicht durch das Portal zu gehen.«
    Inez sah ihren Sohn streng an. Schreien war keine Lösung.
    »Tut mir leid, Mom. Ich bin nur so geschockt.«
    »Ich weiß, David. Ich bin genauso überrascht wie du. Dein Dad hat nach mir gerufen , also habe ich mich zu ihm herübertransportiert. Arizona hat Kontakt zu Ames aufgenommen.«
    David hatte schon immer die Fähigkeit seiner Mutter bewundert, die Gefühle seines Vaters wahrzunehmen, besonders wenn Kevin unter Stress stand. Sie schien instinktiv zu wissen, dass er sie brauchte, sogar jetzt, obwohl sie geschieden waren. Sie musste sich ihm immer noch ausgesprochen nahe und verbunden fühlen. Die Fähigkeit andere ohne körperlichen Kontakt wahrzunehmen, war in der Wandererwelt selten. David fragte sich, ob er sich jemals jemandem nahe genug fühlen würde, um es zu erleben. Er hoffte es jedenfalls.
    Inez fuhr fort. »Arizona hat bei Ames angerufen und nach Glenda Moreau gefragt. Der Anruf ist zu deinem Dad durchgestellt worden. Arizona weiß nicht, wer er ist, aber sie hat sich bereit erklärt, mit ihm zu reden. Er ist auf dem Weg nach Princeton, um herauszufinden, was los ist.«
    »Ist sie durch das Portal transportiert worden?«, fragte Lars.
    »Kevin weiß es nicht. Das Portal ist manipuliert worden, aber Kevin konnte nicht dableiben, bis man herausgefunden hatte, ob es benutzt worden ist. Er ist nach New Jersey losgebraust, sobald er mit Arizona gesprochen hatte.«
    »Mom, ich werde dorthin reisen. Ich kann vor Dad da sein. Ich muss wissen, dass sie okay ist.«
    »David, das ist vielleicht keine gute Idee. Wie willst du Arizona erklären, dass du auf einmal in Princeton bist? Du darfst ihr nichts von uns verraten.«
    »Ich denk mir was aus, Mom. Bitte.«
    Inez sah ihre Mitältesten der Reihe nach an, um ihre Gedanken zu erfahren. Sie streckten ihre Finger aus und hatten Kontakt. Gedanken strömten frei und Morgana richtete sich kerzengerade auf und sah David eindringlich an. Sie streckte ihren Daumen aus,

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