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Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town

Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town

Titel: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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beeindruckt zu sein, weil Nathan als Fünfzehnjähriger eingeladen worden war, mit den Männern Football zu spielen.
    »Ich durfte mitspielen, weil Jack und Billy im roten Team sind«, sagte er.
    »Wer sind Jack und Billy?«, erkundigte sich ein Junge in einem Weezer-Shirt.
    »Billy ist mein Onkel.« Nathan hielt inne und blickte über Daisys Kopf hinweg. »Und Jack ist mein Dad.«
    Einen Sekundenbruchteil, bevor Jack ihre Schultern drückte, spürte Daisy ihn hinter sich. Sie blickte auf in seine unergründlichen Augen und bemerkte sein erfreutes Lächeln, dann wandte sie sich wieder Nathan zu. Die beiden einzigen Männer in ihrem Leben sahen einander an und schienen zu einer unausgesprochenen Übereinkunft zu gelangen. Keine Tränen, kein Schluchzen und Einander-indie-Arme-Sinken. Lediglich eine stumme Übereinkunft, wie ein Handschlag oder ein vertrautes Schulterklopfen.
    Statt nach Hause zu kommen und seinen Triumph mit ihr und Jack zu feiern, fragte Nathan, ob er noch eine Weile mit seinen neuen Freunden wegdürfe. Die Art, wie ihr Sohn Brandy Jo anschaute, verriet Daisy, dass sie wohl von einer Fünfzehnjährigen mit langem braunem Haar und texanischem Akzent vom Thron ihres Sohnes verdrängt worden war. Unwillkürlich spürte sie einen eifersüchtigen Stich. Nathan wurde viel zu schnell erwachsen, und ihr fehlte der kleine Junge, der ihre Hand hielt und zu ihr aufblickte, als wäre sie das Allerwichtigste in seiner Welt.

    »Bist du fertig? Wollen wir gehen?«, hörte sie Jack sagen. »Ich will, dass du hier weg bist, bevor Cal kommt und dich wieder anmacht.«
    Er konnte sie nicht täuschen. Sie hörte an seiner Stimme, dass er Schmerzen hatte. »Wo tut es denn weh?«
    »An der Schulter«, antwortete er auf dem Weg zum Parkplatz. »Meine Schulter tut höllisch weh.«
    »Ich verstehe nicht, warum ihr keine Schutzpolster tragen wollt.« Sie hob eine Hand. »Sag nichts. Ich weiß es: Polster sind etwas für Weicheier.«
    Jack öffnete ihr die Beifahrertür. Sie wollte gerade einsteigen, ehe sie noch ein letztes Mal über den Platz zu Nathan hinübersah. »Er wird viel zu schnell erwachsen«, stellte sie fest und sah ihn mit Brandy Jo am Arm in die entgegengesetzte Richtung weggehen. »Er war immer schon so wild und selbstständig. Ich konnte ihn nirgendwohin mitnehmen, weil er ständig weglief. Also habe ich mir eines dieser Geschirre besorgt, das man kleinen Kindern anschnallen kann, damit sie nicht pausenlos ausbüxen. Es hat mich immer beruhigt, ihn am anderen Ende des Geschirrs zu wissen. Ich musste nur einmal daran ziehen, und schon kam er aus dem Schlupfwinkel, wo er sich vor mir versteckt hatte.« Sie legte die Hände auf die geöffnete Wagentür zwischen ihr und Jack. »Ich wünschte, ich müsste immer noch nur einmal kräftig ziehen, um sicher zu sein, dass er nicht in Schwierigkeiten gerät.«
    Jack legte seine Hände über ihre. »Er ist ein feiner Kerl, Daisy. Er kommt schon klar.«
    Sie sah ihm in die Augen, und er beugte sich vor und küsste sie zärtlich auf den Mund; so langsam und süß, dass ihr Herz zu schmelzen drohte. Er roch nach Schweiß, nach Gras und nach Jack. Mit den Daumen strich er über ihre Handrücken, während sich seine feuchte Zungenspitze
zwischen ihre Lippen schob. Jack ließ sich Zeit, und der Kuss wurde tiefer und inniger. Er rührte an Stellen tief in ihrer Seele, die Jack wiedererkannten. Es war viel mehr als zwei Lippenpaare, die einander fanden, mehr als die heiße sexuelle Gier, die sich nach Befriedigung sehnte.
    Als er sich von ihr löste, sah er sie so an, wie er es vor Jahren schon getan hatte. Offen und aufrichtig. Seine Wünsche, seine Bedürfnisse und sein Verlangen waren unübersehbar in seinen grünen Augen zu erkennen.
    »Komm mit zu mir«, sagte er und umfasste ihre Finger mit seinen großen, warmen Händen.
    Sie schluckte, und ein Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. Sie brauchte nicht zu fragen, was er vorhatte. »Ich dachte, deine Schulter tut weh.«
    »So schlimm auch wieder nicht.«
    »Ich könnte sie dir massieren.«
    Er schüttelte den Kopf. »Du solltest deine Kräfte für andere Stellen aufsparen.«

KAPITEL 19
    Daisy strich mit den Händen über Jacks glatte Schultern und drückte die Fingerspitzen in seine verspannten Muskeln. Sie massierte seinen Rücken und fuhr mit den Daumen an der Furche seiner Wirbelsäule hinauf und hinunter. Wassertröpfchen lösten sich aus seinem nassen Haar, liefen ihm über den Rücken und sickerten in das flauschige

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