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Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town

Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town

Titel: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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beiden. Völlig unbefangen. Entspannt. Er gehörte nicht dazu.
    Als hätte sie seinen Blick gespürt, sah Daisy Jack an und fing an zu lachen.

    »Meine Güte, Daisy, was ist denn in dich gefahren?«, fragte Louella und wandte sich zu ihrer Tochter um.
    »Ich musste gerade an etwas denken, was ich heute erlebt habe.« Sie strich sich das Haar hinter die Ohren. »Jack ist gekommen, um etwas mit Nathan zu besprechen, also sollten wir die beiden jetzt vielleicht allein lassen.«
    »Eigentlich hatte ich gehofft, du und Nathan, ihr würdet mich zum Auto begleiten.«
    »Cool.«
    »Natürlich.«
    Er wandte sich Louella zu. »Einen schönen Abend noch, Ma’am. Bestellen Sie Lily Grüße von mir, wenn Sie sie das nächste Mal sehen.«
    »Mach ich.«
    Die drei durchquerten das Wohnzimmer und gingen nach draußen.
    »Warum hast du nicht dafür gesorgt, dass sie aufhört?«, fragte Nathan, sobald die Haustür hinter ihnen ins Schloss gefallen war.
    Sie gingen die Verandastufen hinunter und traten auf den Gehsteig. Die untergehende Sonne erfüllte den Abendhimmel mit flammenden Rot- und Orangetönen, die in der Ferne zu blassem Pink und Violett zerliefen. Die letzten Strahlen fingen sich in Daisys Haar und ließen es golden aufleuchten.
    »Kein Mensch bringt deine Großmutter zum Schweigen, wenn sie einmal losgelegt hat«, antwortete Daisy.
    »Auf dem ganzen Weg von Lily bis nach Hause hat sie pausenlos über irgendeinen Typen namens Cyrus gefaselt.«
    »Cyrus ist dein Großonkel. Er starb mit vierzehn, der arme kleine Kerl.«
    »Und warum sollte mir das nicht scheißegal sein?«
    »Nathan!«

    Jack lachte leise.
    »Unterstütze ihn nicht auch noch in seinem schlechten Benehmen, Jack«, ermahnte sie ihn, als sie das Ende des Gehsteigs erreicht hatten.
    »Das würde ich doch nie tun.« Er wandte sich an seinen Sohn. »Was hältst du vom Angeln?«
    Er zuckte die Achseln. »Mein Dad und ich sind häufig angeln gegangen.«
    Jack zwang sich zu einem Lächeln. »Ich will am Wochenende Barsche angeln und würde mich freuen, wenn du mitkommen würdest. Ich dachte mir, wir fahren Samstag früh los und kommen irgendwann am Sonntag zurück.«
    Nathan sah Jack an und dann seine Mutter.
    »Wir haben für dieses Wochenende noch nichts geplant. Fahr nur. Das wird sicher ein Spaß.«
    Nathan sagte nichts, und Jack ergriff das Wort, um die Stille zwischen ihnen zu füllen. »Komm doch mit, Daisy! «, hörte er sich zu seiner Überraschung sagen. Der Druck in seinem Hinterkopf wanderte höher und legte sich schmerzhaft auf sein Gehirn. Er hatte genau das ausgesprochen, weswegen er auf Billy sauer gewesen war, weil er es auch nur vorgeschlagen hatte.
    Jetzt konnte er nur noch inbrünstig hoffen, dass sie ablehnte.

KAPITEL 15
    Eine leichte Brise kräuselte die Oberfläche des Lake Meredith, während sich das Sonnenlicht auf den Wellen spiegelte wie winzige Schnipsel von Aluminiumfolie. Vögel kreisten am Himmel, Fische tauchten auf und verschwanden wieder, und die Bassgitarre und die Drums von Godsmack dröhnten aus den Lautsprechern.
    Daisy saß im Schneidersitz vor Jacks Boot und betrachtete Nathan durch den Sucher ihrer Fuji-Digitalkamera, die sie aus Seattle mitgebracht hatte. Sie trug ihren weißen Badeanzug unter einem roten Top und den Jeansshorts. Ein großer Strohhut schützte ihr Gesicht vor der Sonne.
    Nathan holte seine Schnur ein, um neu auszuwerfen; genau in dieser Sekunde drückte sie auf den Auslöser. Er trug eine Baseballkappe und hatte den Schirm bis zum Rand seiner silber-schwarzen Sonnenbrille gezogen. Seine Khakishorts saßen tief auf seinen Hüften, so dass rotweiß gestreifte Boxershorts hervorlugten. Dazu trug er Skaterschuhe ohne Strümpfe. Seine Wangen waren hochrot, und er hatte trotz Daisys Warnung vor einem Sonnenbrand sein T-Shirt ausgezogen.
    »Du behandelst mich wie ein Baby«, hatte er sich wie ein Baby beschwert, ehe er nachgegeben und sich von ihr mit Sonnencreme hatte einreiben lassen.
    Sie richtete die Kamera auf Jack, der gegenüber von Nathan am Heck stand und auf der anderen Seite des Bootes angelte. Er hatte sich seinen geflochtenen Cowboyhut
tief in die Stirn gezogen und trug eine Sonnenbrille mit blau verspiegelten Gläsern. Sein altes grünes T-Shirt war am Hals ausgefranst, und die weiten kurzen Ärmel umspielten seine harten, deutlich hervortretenden Bizepse. Wenige Minuten zuvor hatte er Daisy dabei ertappt, dass sie auf das Loch in der Schulter starrte, und ihr erklärt, dieses T-Shirt sei sein

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