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Eragon 04 - Das Erbe Der Macht

Eragon 04 - Das Erbe Der Macht

Titel: Eragon 04 - Das Erbe Der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Paolini , Michaela Link
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Idee gekommen, Galbatorix so anzugreifen, wie du es getan hast.
    »Ich wollte nur, dass er versteht«, murmelte er müde. Wenn Glaedr ihn gehört hatte, zog er es vor, nicht zu antworten.
    Endlich ist der Eidbrecher tot, frohlockte Umaroth.
    Es schien unvorstellbar, dass es Galbatorix nicht mehr gab. Während Eragon die Tatsache zu begreifen versuchte, schien sich ein Knoten in seinem Geist zu lösen und er erinnerte sich – als habe er es nie vergessen – an alles, was sich während ihrer Zeit im Verlies der Seelen ereignet hatte.
    Ein Kribbeln durchlief ihn. Saphira …
    Ich weiß, unterbrach sie ihn aufgeregt. Die Eier!
    Eragon lächelte. Eier! Dracheneier! Ihr Volk würde nicht ins Nichts hinübergehen. Es würde überleben und gedeihen und zu seiner früheren Größe zurückfinden, so wie vor dem Sturz der Reiter.
    Dann kam ihm ein schrecklicher Verdacht. Habt ihr uns noch etwas anderes vergessen lassen?, fragte er Umaroth.
    Wenn ja, woher sollten wir es wissen?, erwiderte der weiße Drache.
    »Seht!«, rief Elva und streckte die Hand aus.
    Eragon drehte sich um und sah Arya aus dem dunklen Schlund der Zitadelle treten. Begleitet wurde sie von Bloëdhgarm und seinen Magiern, zerschunden und zerkratzt, aber lebend. In den Armen hielt Arya eine hölzerne Truhe mit goldenen Schließen. Eine lange Reihe von Metallkisten – jede so groß wie die Ladefläche eines Wagens – schwebte hinter den Elfen einige Zoll über dem Boden.
    Erfreut sprang Eragon auf und lief ihnen entgegen. »Ihr lebt!« Er überraschte Bloëdhgarm, indem er den fellbedeckten Elf packte und in eine Umarmung zog.
    Bloëdhgarm betrachtete ihn einen Moment lang aus seinen gelben Augen, dann lächelte er und zeigte seine Reißzähne.
    »Wir leben, Schattentöter.«
    »Sind das die … Eldunarí?«, fragte Eragon, der das Wort nur leise aussprach.
    Arya nickte. »Sie waren in Galbatorix’ Schatzkammer. Wir werden sie irgendwann noch einmal durchsuchen müssen, denn in der Kammer sind viele Wunder verborgen.«
    »Wie geht es ihnen? Ich meine, den Eldunarí.«
    »Sie sind verwirrt. Sie werden Jahre brauchen, um sich zu erholen, falls das überhaupt jemals der Fall sein wird.«
    »Und ist das …?« Eragon deutete auf die Truhe, die sie trug.
    Arya sah sich kurz um – sie wollte nur Eragon in die Truhe schauen lassen. Dann hob sie den Deckel einen Fingerbreit. Darin, auf Samt gebettet, erblickte Eragon ein wunderschönes grünes Drachenei, das mit weißen Adern überzogen war.
    Bei Aryas glücklichem Gesichtsausdruck wurde Eragon ganz warm ums Herz. Er grinste und gab den anderen Elfen ein Zeichen. Als sie sich alle um ihn drängten, flüsterte er in der alten Sprache und erzählte ihnen von den Eiern auf Vroengard.
    Sie schwiegen, aber ihre Augen glänzten und sie schienen vor Aufregung zu beben. Eragon, der immer noch grinste, war sehr glücklich über ihre Reaktion.
    Da sagte Saphira: Eragon!
    Im selben Augenblick runzelte Arya die Stirn und fragte: »Wo sind Dorn und Murtagh?«
    Eragon drehte sich um und sah Nasuada allein im Innenhof stehen. Neben ihr lagen ein paar Satteltaschen. Eragon konnte sich nicht erinnern, sie jemals an Dorn gesehen zu haben. Ein Windstoß fuhr über den Platz und Eragon hörte das Schlagen von Flügeln, aber Murtagh und Dorn blieben unsichtbar.
    Eragon sandte seine Gedanken in die Richtung, wo er die beiden vermutete. Er spürte sie sofort, denn sie hatten ihren Geist nicht verborgen. Aber sie weigerten sich, mit ihm zu sprechen oder ihm zuzuhören.
    »Verflucht«, murrte Eragon, als er zu Nasuada hinüberlief. Tränen liefen ihr über die Wangen und sie schien kurz davor zu sein, die Fassung zu verlieren.
    »Wohin wollen sie?!«
    »Weg.« Ihr Kinn zitterte. Dann holte sie Luft, stieß den Atem wieder aus und straffte sich.
    Mit einem neuerlichen Fluch bückte Eragon sich und klappte die Satteltaschen auf. Darin fand er eine Anzahl relativ kleiner Eldunarí in einer gepolsterten Schatulle. »Arya! Bloëdhgarm!«, rief er und deutete auf die Satteltaschen.
    Die beiden Elfen nickten.
    Eragon rannte zu Saphira hinüber. Er brauchte ihr nichts zu erklären, sie verstand. Sie breitete die Flügel aus, während er auf ihren Rücken stieg, und sobald er im Sattel saß, schwang sie sich in die Luft.
    In der Stadt erhob sich Jubel, als die Varden sie erblickten.
    Saphira schlug schnell mit den Flügeln und folgte Dorns nach Moschus riechender Fährte durch die Luft. Sie führte sie nach Süden, unter dem Schatten des

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