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Erdschiff Giganto - Alle sechs Romane

Titel: Erdschiff Giganto - Alle sechs Romane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Ulrici
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waren in höchster Gefahr, trotzdem hat mir das Abenteuer wesentliche Aufschlüsse gegeben. Für den nächsten Vorstoß zum Ragamuffin-Hauptquartier werden wir uns mit einer Menge zusätzlicher Sicherheiten wappnen müssen. Ein Trost ist nur, daß der Erd-Boß erst einmal gewaltige Kräfte verloren hat. So dürfte er ein Weilchen Ruhe geben. Hauptsache, wir haben alles heil überstanden.«
    »Finde ich auch!« rief Tati.
    »Nur werden wir mit diesem Raumschiff zur Geheimstation im Weltall starten«, fuhr Charivari lächelnd fort. »Die Rettung muß gefeiert werden! Und ihr habt eine Erholungspause nötig!«
    Waff! bekräftigte der Pudel. Er war als Bordhund sehr nützlich gewesen, hatte er doch die Maschinenmenschen in der Schleuse als erster entdeckt.
    Ende

Ziel erreicht

Giganto meldet:
Ziel erreicht
Ein rätselhafter Schrei
    Der Weltraum-Transporter war kaum in der Schleuse der geheimen U-Station am Südpol, als General Hamm an Bord kam.
    »Herr Professor Charivari«, sagte er ärgerlich, »Sie haben mir Ihre Ankunft mit den Ingenieuren Lang und Tedder, sechs Kindern und einem Pudel gemeldet. Ich protestiere!«
    Wuff, waff! machte der Zwergpudel Loulou als erhebe er Gegenprotest.
    »Kinder«, betonte der oberste Sicherheitsbeauftragte, »gehören nicht auf einen Stützpunkt der Geheimstufe Minus Null. Wir haben seinerzeit nur eine einzige Ausnahme gemacht, und zwar mit Holger, dem Sohn des Chefelektronikers. Aber ich denke doch nicht, daß Sie hier eine Astronauten- oder Geonautenschule für Jugendliche eröffnen wollen!«
    »Und wenn es so wäre?« fragte Professor Charivari sanft. Er wischte sich mit einem seidenen Taschentuch den gurkenförmigen Kahlschädel und ordnete seinen langen, lackschwarzen Fadenbart.
    »Übrigens sehe ich hier keine Kinder. Dies hier sind ernstzunehmende Partner. Der Junge mit der großen Brille, Marcel, wegen seiner Gescheitheit Superhirn genannt, hat mir bereits größere Dienste geleistet als mancher Kollege. Gérard ist ein guter Fußballer, doch es macht ihm nichts aus, den Boden unter den Schuhsohlen zu verlieren. Auf den zappligen Prosper können Sie Häuser bauen. Und die Geschwister Henri, Tatjana und Micha sind ein geradezu ideales Team.«
    Zweifelnd blickte General Hamm auf das Mädchen Tati und ihren Bruder Micha, den jüngsten der Gruppe.
    »Tati will Tänzerin werden«, grinste Gérard. »Aber Sie können glauben: Sie hat im Weltraum und in der Erde manchen Schreckenstanz überstanden. Ebenso wie Micha. Und der Pudel hat uns auch schon das Leben gerettet.«
    Wuff, waff! machte Loulou wieder.
    »Ich bin hier der Sicherheitsoffizier«, brummte Hamm. »Und, verdammt, es wird mir schwerfallen, mich an kleine Jungen, ein tanzendes Mädchen und einen hopsenden Zwergpudel zu gewöhnen, wo diese Raum- und Erdschiffswerft jeden Augenblick zerstört werden kann.«
    Er wandte sich achselzuckend ab. Hinter ihm, dem Professor und Ingenieur Lang verließen die Freunde den H-Transporter, der sie hergebracht hatte. Tati trug den kleinen Hund.
    »Wo sind wir?« rief Micha erstaunt.
    Er hatte erwartet, fünftausend Meter unter dem Eis der Südpolzone Höhlen vorzufinden, einem System von unterirdischen Großstadtgaragen nicht unähnlich. Statt dessen sah er ein endloses Flugfeld unter freiem Himmel. Die Sonne schien hell und warm, und die Füße der Ankömmlinge standen auf Rasen.
    »Nur der Rasen ist echt«, erkannte Superhirn. »Sonnenschein und Horizont sind künstliche Effekte. Auch die frische Luft ist ein Spezialprodukt. Wer hier unten arbeitet, darf sich nicht durch Sauerstoffgeräte, Kunstlicht und den ständigen Anblick von Wänden beengt fühlen!«
    »Stimmt«, sagte Professor Charivari.
    Plötzlich zeigte sich an einer Stelle der »Landschaft« unvermittelt ein schwarzer Schlund. Es wirkte, als hätten Riesenfäuste den Kosmos aufgerissen. In Wirklichkeit war nur eine Schleusentür geöffnet worden. Zwei Männer kamen herbeigeeilt.
    »Werftleiter Mugg und Nachrichten-Auswerter Groebenzell«, sagte der Sicherheitsoffizier düster.
    »Jetzt werden Sie hören, was hier los ist, Herr Professor!«
    »Gut, daß Sie da sind!« rief Mugg atemlos. In der Aufregung kümmerte er sich nicht um die Freunde und den Pudel. »Wir haben Ihre Fahrt in den Weltraum unterbrochen, weil sich hier etwas Schreckliches anbahnt!«
    »Ich halte es für den Anfang vom Untergang«, fügte Herr Groebenzell düster hinzu. »Und ich rate, sofort mit der Evakuierung der Station zu beginnen.«
    »Räumen wollen

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