Erfolgreich abnehmen beginnt im Kopf - Erfolgreich abnehmen beginnt im Kopf
Zeitraum zu viel Vollkornprodukte gegessen hat, wenn man sich also besonders gesund ernähren wollte. Ein halbes Jahr täglicher Frischkornbrei kann schon eine lebenslängliche Vollkorn-Unverträglichkeit nach sich ziehen, sodass man weder braunen Reis noch Vollkornbrötchen verträgt.
Viele der Betroffenen können allerdings durchaus hin und wieder milde Vollkornprodukte essen, beispielsweise Vollkorntoast oder ähnliches. Dabei handelt es sich aber eher um Nahrungsmittel, die von Vollkorn-Enthusiasten nicht für voll genommen werden.
Nur Fett macht dick
Lange Zeit war Fett der Ober-Bösewicht unter den Dickmachern. Auch heute noch ist nicht nur die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) bei dieser Ansicht geblieben, sondern auch die meisten anderen offiziellen Stellen.
Für Fett als Ober-Dickmacher gibt es im Prinzip zwei Argumente:
Fett hat mit 9 Kcal pro Gramm die meisten Kalorien, mehr als doppelt so viel wie Kohlenhydrate und Eiweiß.
Da die Umwandlung von Kohlenhydraten zu Fett nicht ganz einfach ist und etwas Energie verbraucht, liegt der Verdacht nahe: nur Fett macht fett.
Beide Argumente sind aber bestenfalls Indizien und beweisen in keinster Weise, dass Fett allein verantwortlich für Übergewicht ist.
In den USA wurde in den letzten Jahrzehnten so etwas wie ein Langzeit-Massenexperiment mit der Bevölkerung durchgeführt. Auch dort herrschte lange Zeit der Glaube vor, dass das Fett die alleinige Schuld am Übergewicht trägt.
Daher wurden die meisten Nahrungsmittel nur noch fettreduziert angeboten. Solche fettarmen Produkte gibt es zwar auch in Deutschland, aber immer nur neben den normalfetten Produkten. Anders in den USA. Vieles gibt es dort nur noch extrem fettarm. Statt Fett werden häufig verschiedene Zutaten eingebaut, damit die Nahrungsmittel weiterhin cremig und wohlschmeckend sind. Dafür werden unter anderem Emulgatoren verwendet.
Wenn Nahrungsfett tatsächlich die Hauptschuld am Übergewicht tragen würde, müssten die Amerikaner inzwischen alle rank und schlank sein. Doch das sind sie mitnichten. Stattdessen sind die in den Jahrzehnten der fettarmen Ernährung immer dicker geworden.
Möglicherweise liegt das daran, dass sie die fehlenden Fette durch Kohlenhydrate ersetzt haben. Vielleicht haben sie auch insgesamt mehr gegessen, um die Fettmenge zu erhalten, nach der ihr Körper verlangt. Die genauen Details wird man wohl nicht herausfinden können.
Aber eines hat die Entwicklung in den USA deutlich gezeigt: vom Fett alleine kommt das Übergewicht nicht.
Auch in Deutschland wird seit den 1960er Jahren zu fettarmer Ernährung geraten. Viele Menschen haben sich auch daran gehalten. Aber auch hierzulande gibt es eher mehr Übergewichtige als früher.
Das heißt jedoch nicht, dass Fett nicht dick macht.
Wenn man zu viel Fett isst, dann macht das zweifelsohne dick. Vor allem Menschen mit einer Vorliebe für fettes Schweinefleisch oder andere fette Speisen können durch zu viel Fett sehr dick werden.
Aber Fett muss sich den Platz als Ober-Bösewicht wohl mit den Kohlenhydraten teilen.
Sind Pflanzenöle die besseren Fette?
Nicht nur die reine Fettmenge, sondern auch die Art des Fettes soll eine wichtige Rolle für die Gesundheit und das Gewicht spielen.
Als gute Fette galten lange Zeit Fette mit vielen ungesättigten Fettsäuren, das sind beispielsweise die meisten Pflanzenöle. Schlechte Fette sollen Fette mit gesättigten Fettsäuren sein, das betrifft beispielsweise Fett im Fleisch und Butter.
Daher wurde und wird immer noch empfohlen, Fett vorwiegend in Form von Pflanzenölen zu sich zu nehmen.
Inzwischen weiß man jedoch, dass es bei Fetten auch sehr stark auf das Verhältnis zwischen Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren ankommt.
Die Omega-3-Fettsäuren gelten zur Zeit schon als neue Heilsbringer der Gesundheit. Sie sollen entzündliche Prozesse verhindern, gegen Übergewicht helfen, Neurodermitis lindern, die Sehschärfe verbessern und Herz-Kreislauf-Krankheiten verhindern.
Diese hilfreichen Omega-3-Fettsäuren sind vor allem in grünen Blättern vorhanden, außerdem in Algen und in Fischen, die sich von Algen ernähren. Sehr viel Omega-3-Fettsäuren sind auch in Leinöl enthalten, weshalb Leinöl oft als Quelle für Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-3-Fettsäuren verwendet wird. Bei Tieren, die sich von Gras ernähren, ist auch die Milch und das Fleisch reich an Omega-3-Fettsäuren, nicht jedoch bei Tieren, die durch Getreide und Soja ernährt werden.
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