Erfolgreich abnehmen beginnt im Kopf - Erfolgreich abnehmen beginnt im Kopf
Omega-6-Fettsäuren wirken etwa gegenteilig wie Omega-3-Fettsäuren. Wenn sie in einem günstigen Verhältnis zu Omega-3-Fettsäuren stehen, richten sie keinen Schaden an. Doch wenn sie erheblich mehr gegessen werden und dadurch überwiegen, dann kann es zu zahlreichen Gesundheitsstörungen kommen.
Unglücklicherweise enthalten ölhaltige Samen kaum Omega-3-Fettsäuren, dafür umso mehr Omega-6-Fettsäuren. Die daraus gepressten Pflanzenöle sorgen also für ein ungünstiges Verhältnis zwischen den beiden Fettsäuren-Arten. Auf einmal sollen die gesunden Pflanzenöle nicht mehr so gesund sein, stattdessen eher die verpönten tierischen Fette.
Fragt sich, wie lange die Lehre von den Omega-3-Fettsäuren der Weisheit letzter Schluss ist und wann neue Erkenntnisse wieder alles umkrempeln.
Einzig das Rapsöl hat ein halbwegs günstiges Verhältnis zwischen den Fettsäuren-Arten, sodass man es in Hinblick auf die Omega-3-Fettsäuren als gesund bezeichnen kann. Dabei war Rapsöl lange Zeit immer das billigste Pflanzenöl, bei dem die Hersteller vor lauter Scham nicht einmal den Namen Rapsöl auf die Flaschen geschrieben haben. Erst in letzter Zeit ist Rapsöl salonfähig geworden.
Doch geht es noch weiter mit dem Fett-Verwirrspiel.
Das Margarine-Gesundheitsmärchen
Weil die Butter wegen ihres Cholesterin-Gehaltes als so ungesund galt, wurde sie durch Margarine ersetzt, die Pflanzenöle in gehärteter Form enthält.
Zunächst war Margarine nur interessant, weil sie billiger ist als Butter, aber dann wurde ihr vermeintlicher Gesundheitswert entdeckt. Mit ihren ungesättigten Fettsäuren galt sie fortan als sehr gesund. Die Werbung wurde auch nicht müde, ihre gesunde Wirkung zu propagieren.
So aßen viele Menschen ihrer Gesundheit zuliebe Margarine statt Butter, obwohl sie Butter lieber mochten.
Inzwischen hat sich herausgestellt, dass die gehärteten Fette in vielen Margarine-Sorten, die sogenannten Transfette, ganz besonders ungesund sind. Sie fördern Herz-Kreislauf-Erkrankungen, genau das, was durch den Margarine-Genuss verhindert werden sollte.
Auf der anderen Seite hat sich herausgestellt, dass die angeblich ungesunde Butter relativ viel Omega-3-Fettsäuren enthält und dadurch jetzt zu den gesunden Nahrungsmitteln gehört.
Die Cholesterin-Hysterie
Die Angst vor Cholesterin gehört zu den hartnäckigsten Gesundheits-Legenden der letzten Jahrzehnte.
Cholesterin ist eine Fettart, die im Körper lebenswichtig für den Aufbau der Zellmembranen ist. Jede Zelle des Körpers braucht also Cholesterin, insbesondere das Gehirn. Außerdem wird Cholesterin benötigt, um den Gallensaft und mehrere Hormone zu produzieren.
Die Leber, die Darmschleimhaut und das Gehirn produzieren das benötigte Cholesterin.
Weil es überall so wichtig ist, befindet sich auch Cholesterin im Blut.
Vor einigen Jahrzehnten hat man jedoch beobachtet, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Männern bis 45 Jahren häufig gleichzeitig mit einem erhöhten Cholesterin-Spiegel im Blut auftraten. Daraus hat man hergeleitet, dass der erhöhte Cholesterin-Spiegel die Ursache der Erkrankungen sein müsse. Ob beide nicht eher eine gemeinsame Ursache haben, wurde nicht weiter untersucht.
Stattdessen wurde behauptet, dass Cholesterin Herzinfarkt und Schlaganfall verursacht. Außerdem wurde behauptet, dass Cholesterin in der Nahrung den Cholesterinspiegel im Blut erhöhen würde.
Fortan waren cholesterinreiche Nahrungsmittel wie Eier, Butter und viele Fleisch- und Wurstsorten verpönt. Das hat vor allem viele Männer betrübt, deren Frauen der Gesundheit zuliebe die beliebten Speisen verbieten.
Der einzige Lichtblick in der Cholesterin-Hysterie war die Unterscheidung zwischen dem bösen (LDL) und dem guten (HDL) Cholesterin. Das hat der allgemeinen Panik vor Cholesterin jedoch keinen Abbruch getan.
Inzwischen weiß man schon lange, dass es nicht das Cholesterin in der Nahrung ist, das den Cholesterin-Spiegel im Blut nach oben treibt. Wenn man zu viel Cholesterin isst, dann wird dies normalerweise einfach umgebaut.
Nur eine zu hohe körpereigene Cholesterin-Produktion bewirkt einen hohen Cholesterinspiegel im Blut.
Außerdem steht immer mehr in Frage, ob der hohe Cholesterinspiegel tatsächlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursacht.
Die ganze Angst vor Cholesterin in Eiern, Käse und Fleisch war also völlig umsonst.
Fazit: Sind Fette böse oder nicht?
Ebenso wie die Kohlenhydrate sind Nahrungsfette nicht böse.
In gewissen Mengen sind Fette
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