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Erfuellt

Erfuellt

Titel: Erfuellt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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nur in Absprache mit euch treffen. Ihr seid meine Berater. Es ist an der Zeit, dass hier im Kerrington Country Club eine neue Ära beginnt. Und dafür werden wir gemeinsam sorgen.« Das zufriedene Lächeln, das auf Darlas Gesicht erschien, als sie mir zuhörte, bedeutete mir mehr, als sie ahnte. Sie war stolz auf mich. Diesen stummen Zuspruch brauchte ich gerade auch dringend.
    »Heißt das, dass wir endlich die elenden Debütantinnenbälle abschaffen können? Dieser Mist ist total veraltet«, moserte Jace.
    »Hey. Denk da lieber noch mal nach. Bei solchen Anlässen werden die Mädels immer so schön rührselig … und dadurch umso williger«, gab Thad zu bedenken.
    »Ähm, könntest du bitte ein wenig darauf achten, was du hier sagst? Wir haben immerhin eine Dame in der Runde und bald auch noch eine zweite.«
    Thad blickte schuldbewusst drein. »Bitte um Verzeihung, Miss Darla!«
    »Kein Problem, Thad. Schließlich durfte ich dir jahrelang dabei zusehen, wie du dich an die Cartgirls rangemacht hast, als gäbe es kein Morgen.«
    Einen Augenblick herrschte totale Stille. Dann brach die gesamte Runde in schallendes Gelächter aus. Ja, wir waren eine super Truppe. Mein Großvater wäre stolz auf uns.

A ls Tripp die Stufen nach oben stieg, öffnete ich schon die Tür. Ich hatte ihn bereits erwartet.
    »Gut siehst du aus, Della. Viel besser als noch vor ein paar Tagen«, sagte er, ehe er eintrat.
    »Danke! Es hat sich auch eine Menge getan«, sagte ich und bedeutete ihm dann, ins Wohnzimmer zu kommen.
    »Na, geschadet hat es scheinbar nicht. Du wirkst ja beinahe glücklich.«
    Na ja, das stimmte leider nicht ganz. Ich war nicht glücklich. Woods fehlte mir so sehr, dass es wehtat.
    »Bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich das mit dem Glücklichsein wirklich hinkriege, aber ich gebe mein Bestes«, erwiderte ich.
    Tripp ließ sich auf den nächstbesten Stuhl plumpsen, streckte die Beine aus und sah mich an.
    »So, jetzt sprich dich aus, liebe Della. Wieso wolltest du mich sehen? Ich bin ganz Ohr.«
    »Okay. Ich werde nicht mit nach South Carolina kommen, auch wenn ich mir noch nicht ganz sicher bin, was ich als Nächstes tun werde. Ich danke dir so sehr für alles, Tripp! Dass du die letzten zwei Wochen für mich da warst und mir immer geholfen hast, wenn es nötig war. Was du da für mich getan hast, bedeutet mir mehr, als ich in Worte fassen kann. Und ich schwöre dir, dass ich jeden einzelnen Penny zurückzahlen werde. Sobald ich einen Job habe, schicke ich dir das Geld. Deine Adresse habe ich ja.«
    Tripp runzelte die Stirn. »Mach das bitte nicht. Behalt das Geld lieber. Weißt du, ich hatte ja eine schöne Zeit mit dir. War super, eine Begleitung zu haben.«
    So leicht würde ich ihn nicht davonkommen lassen. Immerhin hatte ich mich zwei Wochen lang an ihn drangehängt, und jetzt wartete er schon seit einer Woche hier in Atlanta auf mich. »O nein. Ich will es dir wirklich wiedergeben!«
    Tripp grinste und schüttelte entschieden den Kopf.
    »Ich werde jetzt nicht mit dir darüber streiten«, sagte er.
    »Dann ein andermal«, sagte ich lächelnd. »Jedenfalls habe ich diese Woche eine Menge Dinge herausgefunden. Und meine nächtlichen Panikattacken haben aufgehört! Albträume und schlimme Erinnerungen habe ich zwar noch, aber sie jagen mir nicht mehr eine solche Angst ein. Meine Panik ist weg. Letztes Mal bin ich einfach aufgewacht.«
    Tripps Augen weiteten sich, und er strahlte mich an.
    »Wow, das ist grandios, Della!«
    Ich nickte zustimmend. Es war phantastisch. Ich hatte meine Angst besiegt.
    »Fährst du zurück nach Rosemary?«
    Da war ich mir nicht so sicher. Mit jeder Minute, die ich keinen neuerlichen Anfall hatte und nicht gegen die altbekannte Panik ankämpfen musste, zog es mich mehr zurück. Ich wollte Woods zeigen, dass es mir jetzt gut ging und ich nicht mehr so kaputt war wie vorher. Jetzt konnte er mich lieben. Ohne Risiko. Aber war dieser Zug vielleicht schon für immer abgefahren?
    »Ich weiß es nicht«, antwortete ich.
    Tripp biss sich auf die Unterlippe wie immer, wenn er grübelte. Schließlich gab er sie wieder frei.
    »Hör zu. Ich darf nicht viel dazu sagen, weil es nicht meine Angelegenheit ist. Dennoch: Geh zurück. Wenn du das willst, dann sei tapfer und zieh es durch.«
    Wenn es nur so leicht wäre. »Was, wenn er mich nicht mehr will?«
    Tripp schüttelte den Kopf. »Unmöglich. Vertrau mir.«
    »Ich habe ihn verlassen und ihm nur diesen mickrigen Zettel geschrieben. Er hat nicht

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