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Erfuellt

Erfuellt

Titel: Erfuellt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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Besprechungszimmers. Mittlerweile hatte ich mit allen gesprochen – und alle waren einverstanden gewesen! Na ja, bis auf einen. Mit der Zeit würde sich auch das ergeben.
    Meine Gedanken schweiften ab zu Della. In 24   Stunden würde sie bei mir sein. Das bedeutete, dass sie bis dahin entweder in Rosemary angekommen war oder ich nach Georgia abdüsen würde. Damit musste sich Braden abfinden. Erst war ich mit ihrem Plan ja einverstanden gewesen, aber das hatte sich inzwischen geändert. Es dauerte einfach zu lang. Mit jedem Tag, den Della ohne mich verbrachte, war sie fester davon überzeugt, dass ich sie nicht mehr haben wollte.
    »Ich fühle mich wie der King!«, verkündete Jace.
    Ich drehte mich zu ihm um. Er stand mit einer Tasse Kaffee in der Tür und grinste wie ein Honigkuchenpferd.
    »Wann sind wir bloß so verdammt alt geworden?«, fragte er und kam dann glucksend ins Zimmer.
    »Sind wir doch gar nicht«, gab ich zurück.
    »Wer ist hier alt? Ich jedenfalls nicht, verdammt noch mal!«, sagte Thad, der hinter Jace hereinschlenderte.
    Ich hatte lange mit der Entscheidung gerungen, ob ich Thad auch in den Vorstand aufnehmen sollte oder nicht. Er war ein ziemlicher Quatschkopf und benahm sich die meiste Zeit immer noch wie ein Siebzehnjähriger. Aber er war einer von uns. Sein Vater war Mitglied gewesen – jetzt sollte auch aus ihm eines werden.
    » Ich bin eine alte Schachtel! So sieht’s aus!«, merkte Darla an, als sie, vollkommen auf ihr iPad konzentriert, eintrat. Sie arbeitete wirklich nonstop. Deswegen war sie perfekt für ihren Job geeignet.
    »O nein, gar nicht! Du bist einfach … erfahren«, versicherte ich ihr.
    Sie schnaubte und sah kaum von ihrem iPad auf, als sie Platz nahm.
    »Irgendwie ist es hier wie bei Die Ritter der Tafelrunde «, sagte Grant, als er grinsend in den Raum gesprungen kam, ein Glas in der Hand, in dem ich Bourbon vermutete. Er trank in letzter Zeit wirklich ziemlich viel. Ich fragte mich, ob Rush davon wusste.
    »Das hier muss schnell gehen! In zwei Stunden hat Nate eine Untersuchung. Sie wiegen ihn und alles Drum und Dran! Das will ich nicht verpassen«, sagte Rush, der zusammen mit Dean zu uns stieß.
    »Oh, das werde ich mir auch nicht entgehen lassen!«, sagte Dean, griff in seine Tasche und zog eine zerdrückte Packung Zigaretten heraus.
    »Hier drin wird nicht geraucht, Dean«, teilte ich ihm streng mit.
    Er murrte. »Pah, ihr alten Spießer. Nirgends darf man hier eine paffen! Total bekloppt. Ich muss dringend zurück nach Kalifornien, da kann ich mir auf offener Straße ’nen Joint genehmigen, wenn mir danach ist.«
    Ich überging seine Rockstarallüren einfach. Jetzt waren wir tatsächlich alle versammelt. Zumindest alle, die sich in Rosemary aufhielten. Zwei fehlten. Eine davon würde schon bald ihren Platz einnehmen. Der andere musste erst einmal seine Angelegenheiten klären.
    »Du bist schon beim Bourbon?«, fragte Rush vorwurfsvoll.
    Grant verdrehte die Augen, lehnte sich zurück und legte die Füße auf dem Tisch ab. »Jepp.«
    »Ehrlich? Du trinkst schon vor dem Mittagessen Whiskey ?« Rush ließ nicht locker, und ich konnte auf einen Streit der beiden hier drin wirklich verzichten.
    »Er fickt immerhin deine Schwester. Meine Güte, wer so dämlich ist, muss ja trinken, um halbwegs klarzukommen«, murmelte Dean in gelangweiltem Ton.
    Verdammt. Das Niveau rasselte ziemlich schnell in den Keller.
    »Darauf steigt jetzt bitte niemand ein, klar?«, sagte ich vom Ende des Tischs aus. Ich war aufgestanden.
    »Schon okay. Ist ja richtig«, sagte Grant und prostete allen mit einem Grinsen zu, während sein Blick seltsam leer blieb.
    Rush fluchte leise.
    »Harlow ist viel zu süß für dich. Das weißt du, Junge, oder? Sie hat Nans abgelegte Liebhaber nicht nötig. Sie ist die Art Mädchen, die du vielleicht angucken, aber nicht berühren darfst. Für Typen wie dich ist sie jedenfalls unerreichbar«, sagte Dean.
    »Harlow?«, fragte Rush und sah seinen Dad irritiert an. »Was hat sie damit zu tun?«
    Dean grinste einfach nur. »Was in L.A. passiert ist, bleibt in L.A.« Er zwinkerte Grant zu. »Stimmt doch, mein Junge?«
    Ja, es gab scheinbar wirklich eine Menge Dinge, von denen ich nichts wusste. Und die ich irgendwie auch gar nicht wissen wollte.
    »So, jetzt wenden wir uns mal von Grants Privatleben ab und dem Grund dieser Sitzung zu, meine Damen und Herren. Wie ihr alle wisst, bildet ihr jetzt den Vorstand des Clubs. Meine künftigen Entscheidungen werde ich

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