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Erfuellung

Erfuellung

Titel: Erfuellung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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Sobald er mich kommen sah, stieg Angus aus und lächelte mir zu.
    »Guten Tag, Eva.«
    »Hi.« Ich erwiderte sein Lächeln. »Wie geht’s Ihnen, Angus?«
    »Hervorragend.« Er kam um das Heck des Wagens und öffnete mir die Fondtür.
    Ich studierte sein Gesicht. Wie viel mochte er wissen über Nathan und Gideon? Wusste er so viel wie Clancy? Oder sogar noch mehr?
    Ich rutschte auf die kühle Rückbank und zog mein Smartphone heraus, um Cary anzurufen. Da sich nur seine Mailbox meldete, hinterließ ich eine Nachricht. »Hey, ich wollte dich nur daran erinnern, dass ich dieses Wochenende nicht da bin. Tu mir doch bitte einen Gefallen und denk mal drüber nach, wie es wäre, wenn wir uns gemeinsam mit Gideon eine neue Bleibe suchen würden. Wir reden dann darüber, wenn ich wieder da bin, okay? Irgendeine neue Wohnung, die wir uns alle gemeinsam leisten können.« Bei diesen Worten sah ich Carys Gesichtsausdruck vor mir und fügte hinzu: »Okay, okay, Gideon dürfte damit die wenigsten Probleme haben. Wenn du mich brauchst und mich nicht auf dem Handy erreichen kannst, schreib einfach eine E-Mail. Ich hab dich lieb.«
    Ich hatte gerade aufgelegt, da öffnete sich die Tür, und Gideon schlüpfte neben mich. »Hi, Ace.«
    Er legte eine Hand in meinen Nacken, drückte seinen Mund auf meinen und küsste mich. Seine Zunge glitt in meinen Mund, kostete mich und bereitete meinen Grübeleien ein abruptes Ende. Ich war völlig außer Atem, als er mich wieder losließ.
    »Hi, mein Engel«, sagte er knapp.
    »Wow.«
    Er grinste. »Wie lief das Mittagessen mit deiner Mutter?«
    Ich stöhnte.
    »So gut, mh?« Er nahm meine Hand. »Erzähl.«
    »Keine Ahnung. Es war komisch.«
    Angus setzte sich ans Steuer und fuhr los.
    »Komisch?«, bohrte Gideon nach. »Oder unangenehm?«
    »Beides.« Der Verkehr war zähflüssig, und ich sah durch die getönte Scheibe nach draußen. Die Bürgersteige quollen über vor Menschen, aber sie kamen dennoch zügig voran, während die Autos jedoch im Stau feststeckten. »Sie ist so fixiert aufs Geld. Das ist natürlich nichts Neues, aber gewöhnlich tut sie mir gegenüber immer so, als verlangte es einfach der gesunde Menschenverstand, sich finanziell abzusichern. Heute wirkte sie eher … traurig. Resigniert.«
    Sein Daumen streichelte sanft meinen Handrücken. »Vielleicht plagen Sie ja Schuldgefühle wegen ihres Seitensprungs.«
    »Das geschieht ihr recht! Aber das ist es nicht, glaube ich. Ich denke, da ist noch etwas anderes, aber ich hab keine Ahnung was.«
    »Möchtest du, dass ich ein wenig nachforsche?«
    Ich wandte den Kopf und sah ihn an. Ich musste erst darüber nachdenken, bevor ich antwortete. »Ja, das möchte ich. Aber irgendwie fühle ich mich auch schlecht dabei. Wem ich schon alles hinterherspioniert habe: dir, Dr. Lucas, Corinne … Ständig wühle ich in den Leben der Leute nach Geheimnissen, statt sie einfach geradeheraus zu fragen.«
    »Dann frag sie«, sagte er auf seine nüchtern männliche Art.
    »Hab ich. Sie meint, sie würde mit mir darüber reden, wenn ich nicht mehr verärgert sei.«
    »Frauen«, spottete er mit amüsiertem Blick.
    »Und was wollte Giroux? Wusstest du, dass er kommt?«
    Er schüttelte den Kopf. »Er sucht jemanden, den er für seine Eheprobleme verantwortlich machen kann. Mit mir geht das am bequemsten.«
    »Warum hört er nicht endlich mit den Schuldzuweisungen auf und kümmert sich lieber um eine Lösung? Sie bräuchten eine gute Eheberatung.«
    »Oder eine Scheidung.«
    Ich erschrak. »Ist es etwa das, was du willst?«
    »Alles, was ich will, bist du«, gab er verführerisch zurück und ließ meine Hand los, um mich zu packen und auf seinen Schoß zu ziehen.
    »Du Teufel.«
    »Da sagst du was. Du ahnst ja gar nicht, welche diabolischen Pläne ich mir für dieses Wochenende überlegt habe.«
    Der gierige Blick, mit dem er mich verschlang, lenkte meine Gedanken sofort in eine deutlich unanständigere Richtung. Ich zog seinen Kopf gerade zu einem Kuss zu mir heran, als der Bentley abbog und es unvermittelt dunkel wurde. Ich sah mich um und erkannte, dass wir uns in einem Parkhaus befanden. Wir fuhren zwei Stockwerke hoch, hielten auf einem freien Stellplatz und parkten sofort wieder aus.
    Gemeinsam mit vier anderen schwarzen Bentleys.
    »Was soll denn das?«, fragte ich, als wir mit zwei Bentleys vor und zwei hinter uns wieder Richtung Ausfahrt fuhren.
    »Hütchenspiel mit Autos«, sagte er und liebkoste meinen Hals mit seiner Nasenspitze.
    Sobald wir raus

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