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Erfuellung

Erfuellung

Titel: Erfuellung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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Namen im Kirchenbuch ein und unterschrieben auch die Heiratsurkunde, die uns ausgehändigt wurde. Gideons Finger strichen ehrfurchtsvoll darüber.
    »Und das hast du gebraucht?«, neckte ich ihn. »Ein Stück Papier?«
    »Ich brauche dich, Mrs. Cross.« Er zog mich an sich. »Das ist es, was ich will.«
    Angus nahm sowohl die Heiratsurkunde als auch den Ehevertrag an sich, als er sich zurückzog. Beide Papiere waren ordnungsgemäß vom Hotelmanager beglaubigt worden und wanderten nun dorthin, wo Gideon solche Dinge aufbewahrte.
    Was Gideon und mich betraf, wir wanderten schnurstracks in den Strandpavillon, um uns nackt ineinander zu verschlingen. Wir schlürften eiskalten Champagner, berührten einander mal verspielt, mal gierig und küssten uns immer wieder, während der Tag gemächlich verstrich.
    Auch das war perfekt.
    »So, und wie machen wir das jetzt, wenn wir nach Hause kommen?«, fragte ich ihn, als wir im Esszimmer der Suite bei Kerzenschein zum Dinner zusammensaßen. »Wie erklären wir, dass wir einfach so abgehauen sind und geheiratet haben?«
    Gideon zuckte mit den Schultern und leckte sich geschmolzene Butter vom Daumen. »Wie immer du willst.«
    Ich pulte das Fleisch aus einem Krabbenbein und überdachte die Möglichkeiten. »Cary will ich es auf jeden Fall erzählen, und Dad sollte auch kein Problem damit haben. Ich hab ihn vage darauf angesprochen, als wir heute telefonierten, und er meinte, du hättest ihn bereits gefragt. Er ist also vorbereitet. Stanton interessiert es vermutlich nicht die Bohne. Nimm’s nicht persönlich.«
    »Kein Problem.«
    »Weitaus mehr Sorgen macht mir allerdings meine Mom. Zwischen uns herrscht derzeit sowieso dicke Luft. Sie wird zwar total begeistert davon sein, dass wir verheiratet sind.« Ich legte eine kurze Pause ein, da ich das zum x-ten Mal auf mich wirken lassen musste. »Aber ich möchte verhindern, dass sie denkt, ich hätte ihr nichts gesagt, weil ich sauer auf sie bin.«
    »Lass uns doch ihr und allen anderen nur erzählen, wir wären verlobt.«
    Ich tunkte das Krabbenfleisch in flüssige Butter und dachte, wie leicht ich mich doch dauerhaft an den wunderbaren Anblick eines satten und entspannten Gideons mit freiem Oberkörper gewöhnen könnte. »Sie wird einen hysterischen Anfall bekommen, wenn wir zusammenziehen, ohne geheiratet zu haben.«
    »Na, dann muss sie sich mit den Planungen eben beeilen«, sagte er trocken. »Du bist meine Frau, Eva. Ob es die anderen nun wissen oder nicht, ich weiß es. Und ich möchte nach Hause kommen zu dir, morgens Kaffee trinken mit dir, dir den Reißverschluss an deinen Kleidern zuziehen und ihn abends wieder aufmachen.«
    Ich verfolgte, wie er ein Krabbenbein aufbrach, und fragte: »Wirst du einen Ehering tragen?«
    »Mit dem größten Vergnügen.«
    Das brachte mich zum Lächeln. Er hielt inne und starrte mich an.
    »Was?«, rief ich, als er nichts sagte. »Hab ich Butter im Gesicht?«
    Er lehnte sich zurück und atmete tief durch. »Du bist wunderschön. Ich schaue dich einfach nur gerne an.«
    Ich spürte, wie mir heiß wurde. »Du siehst aber auch nicht gerade schlecht aus.«
    »Es beginnt nachzulassen«, murmelte er.
    Mein Lächeln verschwand. »Was? Was lässt nach?«
    »Die … Angst. Da ist ein Gefühl der Sicherheit, findest du nicht?« Er nippte an seinem Wein. »Man fühlt sich ruhiger, angekommen. Ein gutes Gefühl. Mir gefällt’s. Es gefällt mir sogar sehr.«
    Ich hatte noch nicht die Zeit gehabt, mich an die Vorstellung zu gewöhnen, dass ich jetzt verheiratet war. Aber wenn ich einen Moment in Ruhe darüber nachdachte, musste ich ihm recht geben. Er gehörte allein mir. Niemand konnte das jetzt mehr in Zweifel ziehen. »Mir gefällt es auch.«
    Er führte meine Hand an seine Lippen. Das Kerzenlicht fing sich in dem Ring, den er mir geschenkt hatte, und funkelte wie vielfarbiges Feuer. Es handelte sich um einen großen, aber nicht protzigen Diamanten im Asscher-Schliff in einer klassischen Fassung. Ich mochte die zeitlose Eleganz, vor allem aber gefiel es mir, dass dies der Ring war, den sein Vater seiner Mutter zur Hochzeit geschenkt hatte.
    Obwohl Gideon nie über das treulose Verhalten seiner Eltern hinweggekommen war, war ihm die gemeinsame Zeit zu dritt als die glücklichste Zeit seines Lebens in Erinnerung geblieben, bevor wir uns kennenlernten.
    Und er behauptete, kein Romantiker zu sein.
    Er beobachtete mich dabei, wie ich den Ring bewunderte. »Er gefällt dir.«
    »Ja.« Ich sah ihn an. »Er ist

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