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Erfuellung

Erfuellung

Titel: Erfuellung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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gerührt.«
    »Du bist verheiratet.« Er gab mir einen Klaps auf den Hintern. »Und jetzt los, Mrs. Cross.«
    Ich beeilte mich und schlüpfte neben ihn ins Bett. Er kuschelte sich sofort dicht an mich heran und deckte mich zu.
    »Träum was Schönes, Baby«, hauchte ich und umschlang seinen Arm, der auf meiner Taille lag.
    Sein Mund berührte meinen Nacken. »Meine Träume sind schon wahr geworden.«

20
    Es war ein komisches Gefühl, am Montagmorgen zur Arbeit zu gehen, und niemand wusste von der grundlegenden Veränderung, die mein Leben erfahren hatte. Ich hätte niemals gedacht, wie sehr sich die Selbstwahrnehmung eines Menschen durch das Aussprechen einiger Worte und das Überstreifen eines Metallrings verändern konnte.
    Ich war nicht mehr nur der New-York-Frischling Eva, der sich gemeinsam mit dem besten Freund in der großen Stadt ein neues Leben aufbauen wollte. Ich war die Ehefrau eines Moguls. Eine Menge neuer Verantwortlichkeiten und Erwartungen kam da auf mich zu. Schon der Gedanke daran jagte mir Angst ein.
    Megumi stand an ihrem Schreibtisch, als sie mir die Sicherheitstüren von Waters Field & Leaman aufdrückte. Für ihre Verhältnisse war sie ungewöhnlich konservativ gekleidet in einem ärmellosen schwarzen Kleid mit asymmetrischem Saum und pinkfarbenen High Heels. »Wow, du bist ja sagenhaft braun geworden! Beneidenswert.«
    »Danke. Wie war dein Wochenende?«
    »Immer die alte Leier. Michael hat mit seinen Anrufen aufgehört.« Sie zog die Nase kraus. »Jetzt fehlen mir seine Belästigungen. Da kam ich mir wenigstens begehrt vor.«
    Ich hörte ihr kopfschüttelnd zu. »Du spinnst.«
    »Ich weiß. Also erzähl mal, wo du gewesen bist. Und warst du mit dem Rockstar unterwegs oder mit Cross?«
    »Meine Lippen sind versiegelt.« Allerdings reizte es mich enorm, ihr alles zu berichten. Allein die Tatsache, dass ich noch nicht mit Cary gesprochen hatte, hielt mich zurück. Er musste es unbedingt als Erster erfahren.
    »Das gibt’s doch nicht!« Ihre dunklen Augen wurden schmal. »Willst du mir ehrlich nichts erzählen?«
    »Doch, natürlich.« Ich zwinkerte ihr zu. »Aber erst später.«
    »Pass bloß auf, ich weiß, wo du arbeitest«, rief sie mir nach, als ich durch das Großraumbüro zu meinem Platz ging.
    An meinem Schreibtisch wollte ich rasch eine SMS an Cary schreiben und entdeckte, dass er mir übers Wochenende schon ein paar geschickt hatte, die nicht sofort durchgekommen waren. Zumindest hatte ich sie nicht gesehen, als ich wie üblich am Samstag bei Dad angerufen hatte.
    Treffen wir uns zum Lunch? , tippte ich.
    Als nicht sofort eine Antwort einging, stellte ich das Handy stumm und verstaute es in der obersten Schreibtischschublade.
    »Wo hast denn du das Wochenende verbracht?«, fragte Mark bei seinem Eintreffen. »Du bist ja irre braun geworden.«
    »Danke. Ich habe in der Karibik auf der faulen Haut gelegen.«
    »Ehrlich? Ich suche derzeit nach möglichen Zielen für eine Hochzeitsreise. Käme das, wo du gewesen bist, für uns infrage?«
    Ich lachte. Ich war so glücklich wie schon lange nicht mehr. Vielleicht wie noch nie. »Unbedingt.«
    »Gib mir mal die Infos. Ich werde sie auf die Liste der Kandidaten setzen.«
    »Du sollst dich also um die Organisation der Hochzeitsreise kümmern?« Ich stand auf, um mir zum Arbeitsstart gemeinsam mit ihm einen Kaffee zu holen.
    »Genau.« Mark verzog den Mund zu einer Seite. »Den ganzen Hochzeitskram überlasse ich Steven, da er sich sowieso schon so lange damit beschäftigt hat. Aber die Hochzeitsreise ist meine Sache.«
    Er klang sehr glücklich, und ich wusste genau, wie er sich fühlte. Seine gute Laune versüßte mir den Start in den Tag noch mehr.
    Die kurze Phase der Sorglosigkeit endete, als Cary kurz nach zehn auf meinem Dienstapparat anrief.
    »Hier ist das Büro von Mark Garrity«, meldete ich mich. »Eva Tramell …«
    »… braucht dringend eine Tracht Prügel«, fiel Cary mir ins Wort. »Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt so sauer auf dich gewesen bin.«
    Mein Magen zog sich zusammen. »Cary, was ist los?«, fragte ich erschrocken.
    »Wichtigen Scheiß bespreche ich nicht am Telefon, Eva, im Unterschied zu anderen Leuten, die ich kenne. Wir treffen uns zum Lunch. Und nur damit du Bescheid weißt: Ich lasse dafür sogar ein Casting heute Nachmittag sausen, nur um dich wieder auf die Spur zu bringen, weil Freunde nämlich genau so etwas tun.« Seine Stimme wurde immer wütender. »Sie nehmen sich die Zeit, um wichtige

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