Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Erfuellung

Erfuellung

Titel: Erfuellung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
Vom Netzwerk:
in die Schulter. »Das hört sich immer an, als wäre ich eine Nymphomanin!«
    »Du magst Sex, mein Engel«, schnurrte er. »Daran gibt es nichts auszusetzen. Du bist gierig und unersättlich, und das finde ich fantastisch. Ich liebe den Gedanken, dass du mich vollkommen leersaugst, sobald ich in dir bin. Und danach willst du gleich noch mal.«
    Mein Gesicht war ganz heiß. »Nur zu deiner Information. Ich habe es nicht einmal getan in der Zeit, in der wir getrennt waren. Ich hatte nicht das geringste Bedürfnis, weil wir nicht zusammen waren.«
    Er beugte sich vor und stützte einen Ellbogen auf die kühle schwarze Granitplatte der Küchentheke. »Hmmm.«
    »Ich vögele dich so gerne, weil du es bist, nicht weil ich eine schwanzgeile Nutte bin. Wenn dir das nicht gefällt, dann leg dir einen Bierbauch zu oder hör auf zu duschen oder was auch immer .« Ich glitt vom Barhocker herunter. »Oder sag einfach Nein, Gideon.«
    Ich marschierte ins Wohnzimmer und versuchte krampfhaft, die innere Unruhe abzuschütteln, die mich schon den ganzen Tag quälte.
    Gideons Arme umschlangen mich von hinten und hielten mich fest. »Hör auf«, sagte er mit dem vertrauten autoritären Unterton, der mich stets so antörnte.
    Ich versuchte, mich aus seiner Umarmung herauszuwinden.
    »Jetzt, Eva.«
    Ich gab auf, ließ die Hände herabfallen und umklammerte den Stoff meines Kleides.
    »Erklär mir, was zum Teufel gerade los war«, sagte er ruhig.
    Ich senkte den Kopf und antwortete nicht, denn ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Einen Augenblick später hob er mich auf die Arme und trug mich zur Couch, dort setzte er sich hin und nahm mich auf den Schoß. Ich kuschelte mich an ihn.
    Sein Kinn ruhte auf meinem Scheitel. »Willst du mit mir streiten, mein Engel?«
    »Nein«, murmelte ich.
    »Gut. Ich auch nicht.«
    Ich drückte meine Nase in seine Kehle. »Ich liebe dich.«
    »Ich weiß.« Er neigte den Kopf zurück, damit ich mich ganz hineinkuscheln konnte.
    »Ich bin nicht sexsüchtig.«
    »Ich verstehe nicht, warum es ein Problem wäre, wenn du es wärst. Gott weiß, dass Sex zu meinen Lieblingsbeschäftigungen gehört. Wenn du verlangen würdest, dass ich mich häufiger um dich kümmere, würde ich sogar so weit gehen, Sex häufiger in meinen Arbeitsalltag einzuplanen.«
    »O mein Gott!« Ich knabberte an seinem Hals, und er lachte leise. Gideon wickelte eine Haarsträhne um seine Faust und zog meinen Kopf leicht zurück. Sein Blick ruhte sanft und ernst auf meinem Gesicht. »Es ist nicht dein unglaubliches Sexleben, was dich durcheinanderbringt. Es ist etwas anderes.«
    Seufzend stimmte ich ihm zu. »Ich weiß nicht, was es ist. Ich bin einfach nur … neben der Spur .«
    Er rückte mich in seinem Schoß zurecht und zog mich dichter an seinen warmen Körper. Wir waren wie füreinander geschaffen, meine Kurven passten sich seinen harten Muskeln an. »Gefällt dir die Wohnung?«
    »Sehr sogar.«
    »Gut.« Seine Stimme klang zufrieden. »Offensichtlich soll es ein Beispiel sein – auf die Spitze getrieben.«
    Mein Herz setzte einen Schlag aus. »Ein Beispiel dafür, wie du dir unsere Wohnung vorstellst?«
    »Wir fangen natürlich von vorn an. Alles soll neu sein.«
    Seine Worte bewegten mich zutiefst. Trotzdem konnte ich mir nicht verkneifen zu sagen: »Es war total gefährlich. Dein Einzug hier, im Gebäude ein- und auszugehen. Allein der Gedanke macht mich nervös.«
    »Dieses Appartement ist ganz offiziell an jemanden vermietet worden. Es ist also nur selbstverständlich, dass der Betreffende Möbel hereinschafft, kommt und geht. Er betritt das Gebäude durch die Garage, wie alle anderen Mieter mit Autos auch. Wenn ich er bin, kleide ich mich anders, nehme die Treppe und prüfe die Sicherheitskameras, damit ich weiß, auf wen ich treffen könnte.«
    Ich war beeindruckt, wie detailliert er alles geplant hatte, aber immerhin besaß er bereits Übung. Schließlich war er auch zu Nathan gelangt, ohne Spuren zu hinterlassen. »All die Mühe und all die Ausgaben. Für mich. Ich kann nicht … ich weiß nicht, was ich sagen soll.«
    »Sag, dass du mit mir zusammenziehen willst.«
    Ich genoss die Freude, die mich bei seinen Worten durchflutete. »Hast du einen Zeitrahmen für diesen Neubeginn im Auge?«
    »Sobald wie möglich.« Seine Hand drückte sachte meinen Schenkel.
    Ich legte meine Hand auf seine. So vieles stand unserem Zusammenleben im Weg: die bleibenden Traumata unserer Vergangenheit, mein Vater, der reiche Männer

Weitere Kostenlose Bücher