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Erhört: New Tales of Partholon 4 (German Edition)

Erhört: New Tales of Partholon 4 (German Edition)

Titel: Erhört: New Tales of Partholon 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.c. Cast
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Schönheit der feinen Schnitzereien stand in starkem Kontrast zu den noch nicht gesäuberten Bereichen. Brenna hatte ein besonderes Interesse an den alten Säulen gezeigt und persönlich die Aufsicht über das Reinigungskommando geführt. Als Elphame und Cuchulainn die Arbeit der Frauen priesen, strahlte die kleine Heilerin übers ganze Gesicht.
    Jetzt standen Bruder und Schwester am Eingang zur Küche, in der allmählich Ruhe einkehrte. Sie konnten kaum glauben, was hier in zwei Tagen alles geschafft worden war.
    „Schön, Euch zu sehen, Herrin.“ Wynne näherte sich Elphame und knickste zur Begrüßung. Dann ließ sie den Blick wohlwollend über Cuchulainn gleiten. „Und Euch auch, Krieger.“
    El sah, wie Cu problemlos vom besorgten Bruder zum forschen jungen Mann wurde.
    „Es ist immer eine Freude, eine so zauberhafte Lady zu sehen, Wynne“, sagte er.
    „Es ist unglaublich, was ihr in so kurzer Zeit geschafft habt“, unterbrach Elphame den Auftakt zu einem, wie sie fürchtete, endlosen Flirt. „Ich erkenne die Küche ja kaum wieder.“
    Die riesigen Kochherde waren von Schutt und Unrat befreit und blitzeblank geschrubbt worden. Aus den Backöfen waren die Nagetiere und der Dreck entfernt und herausgebrochene Steine bereits ersetzt worden. Die Frauen putzten die Wände der Schränke und den imposanten Marmorarbeitsblock sowie den Steinfußboden.
    „Wynne! Wir haben Wasser“, rief eine der jungen Assistentinnen. Elphame sah zu, wie sie den Hebel der Pumpe betätigte, worauf Wasser in das Marmorspülbecken lief. Anfangs war es dunkel und schmutzig, doch bald klarte es auf und sprudelte glasklar aus der Leitung. Einige der umstehenden Frauen klatschten begeistert.
    „Herrin, morgen Abend werden wir uns an einem Festmahl gütlich tun können, das in der Küche der Burg MacCallan gekocht worden ist“, versprach Wynne.
    „Das macht mich sehr glücklich, Wynne.“
    Die hübsche Köchin lächelte und knickste, dann ging sie wieder an die Arbeit.
    „Das klingt ganz so, als könnte die Jägerin anfangen, sich ihren Unterhalt zu verdienen“, bemerkte Cu. Sie verließen die Küche und gingen gemeinsam zur Vorderseite der Burg.
    „Das tut sie in diesem Moment gerade.“ Elphame schaute ihren Bruder finster an. Seine andauernde Abneigung gegen Brighid ärgerte sie. „Ihr missfiel der Gedanke, dass wir den Menschen in Loth Tor die Vorräte wegessen, also ist sie heute Nachmittag auf die Jagd gegangen.“
    Cuchulainn gab einen undefinierbaren Laut von sich.
    „Weißt du, es erstaunt mich, dass du sie nicht magst. Sie ist eine wunderschöne Frau, und normalerweise kommst du mit schönen Frauen doch gut zurecht.“
    „Nun, sie weiß, dass sie schön ist. Sie ist einfach zu arrogant. Und ich traue ihren Motiven immer noch nicht ganz“, gab er grimmig zu.
    Elphame verdrehte die Augen. „Dir gefällt nur nicht, dass sie sich nicht Hals über Kopf in dich verliebt hat.“
    Cu zuckte mit den Schultern. „Da könntest du recht haben, Schwester mein. Das ist wirklich ungewöhnlich.“ Er wackelte mit den Augenbrauen und brachte sie damit zum Lachen. „Aber ich will nicht über die Jägerin sprechen, ich möchte mehr über die Brosche des Stammesführers erfahren, die dir auf so magische Weise in die Hände gefallen ist.“
    Sie betraten den Burghof, und die aufgeregte Brenna enthob Elphame glücklicherweise einer Antwort.
    „Oh, sieh dir nur den Springbrunnen an, Elphame!“
    „Cu, er funktioniert wieder!“ El nahm seine Hand und zog ihren Bruder mit sich in die Mitte des Burghofes, wo sich bereits einige Frauen und Männer versammelt hatten und den Springbrunnen bestaunten. Trübes Wasser tröpfelte aus der Urne, die die Statue hielt. Vor ihren Augen wurde es langsam klar und funkelte fröhlich in den Strahlen der untergehenden Sonne. Die dicken Säulen fingen das Plätschern ein, und bald schon durchzogen den Burghof die beruhigenden, vertrauten Geräusche an regnerischen Tagen und von sprudelndem Wasser.
    „Er ist wirklich wunderschön, El.“ Cuchulainn legte ihr einen Arm um die Schultern und drückte sie brüderlich an sich.
    „Ja, das stimmt“, sagte Brenna. Sie stand neben Elphame und lächelte sie glücklich an. In den Augen der Heilerin tanzte die Reflexion des glitzernden Wassers.
    Elphame konnte nicht sprechen. Jahrelang war sie wegen ihres sinnlosen Lebens frustriert gewesen, und auf einmal schien es, als gingen alle ihre Wünsche in Erfüllung. Sie hatte beinahe Angst, es zu glauben – Angst,

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