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Ermittlerpaar Moretti und Roland 02 - Suendenspiel

Ermittlerpaar Moretti und Roland 02 - Suendenspiel

Titel: Ermittlerpaar Moretti und Roland 02 - Suendenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Therese Philipsen
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bei einem Autorennen?«, fragte sie.
    Sie lachten. Jegliche Demut war verschwunden. Jetzt waren sie wieder vereint und fühlten sich stark.
    »Der Tod hat viele Namen und einer davon ist Crash«, begann Kragen einen Rap. Er lehnte sich zurück, so dass sein Kopf gegen den von MD prallte. Seine Pupillen waren enorm vergrößert. Sein Blick war vernebelt und eiskalt.
    MD fuhr fort.
    »Es ist geil, wenn das Gebrüll durch die Wolken dröhnt, wenn man Highspeed durch die Städte fräst.«
    Jacob lachte, während der Rap weiterging:
    »Wir zerschmettern alles, reißen unsere Leben in Fetzen, wenn der Kopf durch die Scheibe fliegt, der Schädel platzt und die Fresse eine Kerbe kriegt.«
    Das Ende gab Jacob selbst zum Besten:
    »Ein Mensch, so geisteskrank, muss widerlich und böse sein. Fuck you, sage ich … Und ramme den Nagel in den Boden!«
    Sie lachten manisch.
    Liv wusste, dass sie jetzt behutsam vorgehen mussten. Diese Typen waren so neben der Spur und unzurechnungsfähig, dass sie nicht über die Konsequenzen ihrer Handlungen nachdachten. Selbst Jacob, der erst jetzt dazugestoßen war, schien unter Drogen zu stehen.
    »Hey!«, sagte sie mit autoritärer Stimme, und ihr Lachen verstummte. »Passen Sie mal auf!«
    Die beiden auf dem Boden schauten zu ihr hoch, und Jacob Adamsen sah sie mit einem Lächeln an, das ihr das Blut in den Adern für ein paar Sekunden gefrieren ließ.
    »Wir nehmen Sie alle mit auf die Wache.«
    Sie hätte es sehen müssen. Hätte es wissen müssen. Hätte untersuchen müssen, ob Jacob Adamsen eine Waffe bei sich hatte. Nur einfach einmal den Kapuzenpullover hochheben müssen, und die Pistole wäre entdeckt worden. All das ging ihr in der Zehntelsekunde durch den Kopf, als das Ganze außer Kontrolle geriet.
    Wie in Zeitlupe sah sie, wie Jacob Adamsen aus dem Hosenbund seiner Jeans eine Pistole zog und auf sie zielte.
    »Ihr sollt uns einfach nur in Ruhe lassen«, sagte er. »Wir haben genug von eurer Scheiße! Genug«, schrie er so laut, dass es in der ganzen Fleischerei widerhallte.
    Liv streckte eine Hand nach vorn, während die andere den Schaft ihrer Dienstpistole fand.
    »Machen Sie jetzt nichts Dummes«, sagte sie.
    Er lächelte erneut sein unheimliches Lächeln. Als hätte er jeden Kontakt zur Wirklichkeit verloren und wäre komplett durchgeknallt. Ohne jegliches Interesse an den Konsequenzen. Außer Stande, den Ernst der Lage zu erkennen.
    Sie starrte den Mann mit der Pistole an und nahm aus dem Augenwinkel wahr, dass Miroslav, der ungefähr zwei Meter links von ihr stand, nach seiner Waffe griff. Ihr Herz klopfte bis zum Anschlag.
    »Sie haben einen Freund verloren?«, fragte sie. »Durch eine Bombe am Straßenrand?«
    Jacob Adamsen biss die Zähne zusammen.
    »Versuch nicht diesen Psychoscheiß mit mir. Ich und meine Kameraden, wir wollen bloß das Recht, auf uns selbst aufzupassen. Wir haben unsere eigene Methode klarzukommen.«
    Liv nickte. Versuchte, entgegenkommend zu wirken, verständnisvoll. Unterdessen zog sich ihr Magen vor Angst zusammen.
    »Ich kann gut verstehen, dass es schwer für Sie ist zurückzukommen. Wenn Sie sich aber Hoffnungen darauf machen, eines Tages wieder in unsere Gesellschaft integriert zu werden …«
    Weiter kam sie nicht, bevor sie wahrnahm, wie sich Miroslav neben ihr bewegte. Jacob Adamsen sah es auch, drehte die Pistole im gleichen Moment nach rechts und feuerte einen Schuss ab.
    Liv sah, wie sich Miroslav an die Brust griff und nach hinten kippte.
    Dann schoss sie auf Jacob. Zog einfach die Pistole und schoss. Zweimal. Ohne zu zögern. Sie traf ihn an der linken Seite, und er feuerte noch einen Schuss an die Decke ab, bevor er auf dem Boden zusammensank. Liv warf sich instinktiv auf den Boden, während Max an ihr vorbeistürmte.
    »Anette!«
    Liv spürte, wie sich ihr Magen vor Angst zusammenzog und stand auf. Anette lag auf den Fliesen, die Hände gegen den Hals gepresst. Max hockte neben ihr, zwischen ihren Fingern quoll Blut hervor.
    Anette schaute zu Max. Ein Wort kam aus ihrem Mund.
    »Max.«
    »Das wird schon«, sagte Max.
    »Ich liebe dich.«
    »Das wird schon. Der Krankenwagen kommt jetzt. Das wird schon.«
    Liv sah zur Decke hoch und führte die Hand zum Gesicht. Jacobs Kugel musste an der Decke abgeprallt sein, dachte sie und kramte fieberhaft nach ihrem Handy, um Verstärkung zu rufen, als sie aus dem Augenwinkel heraus sah, wie Per Roland im schwarzen Anzug durch die Tür stürmte und sich verwirrt umsah.
    Schnell gab sie dem

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