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Ernährung im Sport

Ernährung im Sport

Titel: Ernährung im Sport Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georg Neumann
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meisten Athleten, infolge der eintretenden Superkompensation, einen persönlichen Leistungshöhepunkt. Missglückt ein Höhentraining, dann sollten Training, Regeneration und Ernährung sorgfältig analysiert werden.
4.2 Training bei Kälte
    Das Training bei Kälte spielt in Mitteleuropa, außer in Skandinavien, für den Sport keine größere Rolle. Durch entsprechende Bekleidung ist ein Training bis -20° C mit einer Dauer von etwa einer Stunde ausführbar. Bei Temperaturen unter -20° C sind Skilanglaufwettkämpfe untersagt. Ein Training ist bei großer Kälte nicht ratsam, weil es trotz Bekleidung zu einer starken Auskühlung der Muskulatur kommt und die mögliche Fortbewegungsgeschwindigkeit zu wenig Eigenwärme erzeugt. Entscheidend ist nicht immer die absolute Temperatur, sondern der dabei herrschende Wind. Die gefühlte Temperatur (Windchilltemperatur) wirkt sich beim Kältetraining besonders aus ( Tab. 1/4.2 ).
    Tab. 1/4.2: Windchilltemperatur

    * Unter -30° C besteht Erfrierungsgefahr der Haut.
    Das Kältetraining ist mit einem gesteigerten Energieverbrauch verbunden. Bei der Anreise in eine Kaltzone (Winterlager) benötigt man mehrere Tage zur Gewöhnung an die niedrigen Außentemperaturen. Das Wärmebedürfnis ist erhöht und kann in der Umstellungsphase nur über wärmende Bekleidung und reichliches Essen überwunden werden. Eine hochkalorische und fettreichere Ernährung ist beim Kältetraining normal. Im Wintertraining bei Minusgraden steigt der Energieverbrauch um etwa 10% an. Eine echte Kälteakklimatisation ist nur durch den Aufbau eines stärkeren Unterhautfettgewebes und die Zunahme der Oberflächendurchblutung der Haut zu erreichen. Ein vergrößertes Unterhautfettgewebe isoliert besser und die Durchblutungszunahme an der Peripherie schützt vor örtlichen Erfrierungen. Die Kältegewöhnung geschieht über einen längeren Zeitraum und erfordert eine reichliche und fettreiche Energiezufuhr.
Kaltwasserschwimmen
    Eine Kälteanpassung ist nicht nur beim Landtraining notwendig. Auch für das längere Schwimmen im kalten Wasser (15-20° C) ist der Aufbau einer Isolierschicht im Unterhautfettgewebe notwendig. Nur über eine reichliche Ernährung mit Kalorienüberschuss erfolgt der Aufbau der Fettisolierschicht im Unterhautfettgewebe.
    Die Triathleten helfen sich im Kaltwasser durch den isolierenden Neoprenanzug , der vor Wärmeverlusten über die entsprechende Schwimmdistanz schützt. Beträgt die Wassertemperatur über 20° C, dann wird so viel Eigenwärme über die 1,5-km-Distanz im Triathlon erzeugt, dass in Badebekleidung geschwommen werden muss. Ein längeres Schwimmtraining ist bei Wassertemperaturen unter 26° C ohne Neoprenanzug zeitlich begrenzt.
    Die Langstreckenschwimmer, die über 5-20 km starten, benötigen ein ausgeprägtes Unterhautfettgewebe, weil sie keine Schutzanzüge tragen dürfen. Einreibungen sind wenig wirksam.
    Laut Reglement dürfen auch „Kanalschwimmer“, z. B. von Dover nach Calais, nur normale Badebekleidung für eine Schwimmzeit von über 8-15 Stunden (etwa 35 km) bei 14-16° C Wassertemperatur tragen. Wenn diese Extremsportler sich nicht zuvor eine starke Unterhautfettschicht „anfuttern“, verbunden mit einer Gewichtszunahme von 10-15 kg, überstehen sie das Langstreckenschwimmen bei Wassertemperaturen unter 16° C nicht.

    Für das Schwimmen im kalten Wasser, welches dem Körper viel mehr Wärme entzieht als die kalte Luft, ist eine hochkalorische Nahrungsaufnahme (700-800 kcal/h) während des Schwimmens notwendig. Nur die überreichliche Nahrungsaufnahme führt eine zusätzliche innere Wärmebildung herbei, garantiert einen stabilen Stoffwechsel und sichert den Blutzuckerspiegel. Wird Langstreckenschwimmern Flüssignahrung gereicht, dann sollte diese angewärmt sein. Eine während der Belastung auftretende Unterzuckerung würde zum Verlust der Selbstkontrolle führen und hätte fatale Folgen.
    Im Wintertraining an Land kann das gewohnte Ernährungsregime beibehalten werden. Beim Training unter Kälte steigt der Appetit und diesem sollte stattgegeben werden. Auch im Winter schwitzen die Sportler und benötigen zusätzlich Mineralien. Bedeutsam ist die erhöhte Aufnahme von Vitaminen mit antioxidativer Wirkung (Vitamin C, E und Betakarotin). Das Obst- und Gemüseangebot ist bezüglich des Vitamingehalts zu analysieren, damit es nicht zur Funktionsbeeinflussung im Immunsystem kommt und der natürliche Infektschutz aufrechterhalten bleibt.
    Ein starker Wind sorgt für

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