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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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öffnete sie einen Spalt weit...
    Und wurde plötzlich zurückgeworfen, wirbelte auf Cavanagh zu, während die Tür mit brachialer Gewalt aufgestoßen wurde. Reflexartig warf Cavanagh die Arme hoch, fing Kolchin auf und landete krachend mit ihm auf der Pritsche.
    Und ein Bhurt stürmte in die Zelle.
    Bronski war von seiner Pritsche herunter und in Kampfstellung gegangen, bevor Kolchin noch zum Stillstand gekommen war. Nach weiteren zwei Sekunden hatte Kolchin das Gleichgewicht zurückerlangt und ebenfalls Kampfstellung eingenommen.

    Aber der Angriff blieb aus. Das große Alien kam einen Meter innerhalb der Zelle schlitternd zum Stehen. Dann stand es für eine Weile nur da und schaute die Menschen der Reihe nach finster an. »Mir wurde befohlen, euch nicht zu verletzen«, sagte er schließlich grollend und ging rückwärts zur Tür. »Noch nicht.«
    Er packte den Türgriff und zog die Tür hinter sich zu. Sie schloss sich mit einem dumpfen Schlag.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Cavanagh, als Kolchin die Kampfstellung langsam aufgab.
    »Ich komme mir nur wie der letzte Depp vor«, sagte Kolchin mit einem Anflug von Bitterkeit in der Stimme. »Ich hätte schwören können, dass es keine Wächter dort gab.«
    »Bhurtala können sich erstaunlich ruhig verhalten, wenn sie nur wollen«, sagte Bronski. »Machen Sie sich nichts daraus.«
    »Ja«, sagte Kolchin. »Stimmt.«
    Cavanagh klopfte ihm beruhigend auf die Schulter. »Zhirrzh-Älterer?«, rief er. »Bist du noch hier?«
    Es kam keine Antwort. »Er ist wohl noch immer am Grübeln«, sagte Bronski und legte sich wieder auf seine Pritsche. »Bis er sich entscheidet, wieder herzukommen, können wir uns genauso gut etwas ausruhen. Zumindest wissen wir jetzt, wie man die Tür öffnet. Das ist immerhin etwas.«
    »Auch wenn ich nicht weiß, was uns das bei einem Bhurt da draußen nützen sollte«, gab Cavanagh zu bedenken.
    Bronski lächelte grimmig. »Keine Sorge. Wir werden uns schon etwas einfallen lassen.«
    Mit einem vernehmlichen Schnaufen atmete Melinda Cavanagh aus und schob sich ein paar Strähnen aus dem Gesicht. »Fertig«, sagte sie.
    »War das schon alles?«, fragte Thrr-gilag und blickte stirnrunzelnd auf den hautengen Stützverband, mit dem sie Pheylan Cavanaghs linkes Bein fixiert hatte. Er wirkte noch viel fragiler als die Schienen aus Leichtkeramik, mit denen die Zhirrzh Knochenbrüche behandelten.
    »Das war schon alles«, versicherte sie ihm und versuchte einen Finger unter einem der Magnetringe ihres neuen Zwangsanzugs zu bewegen, um sich an der Seite zu kratzen. Mnov-korthe hatte auf dem Zwangsanzug bestanden; und bezeichnenderweise hatte er die Auslöser auch zwei seiner Krieger gegeben, nicht etwa Thrr-gilag oder Klnn-dawan-a. »Die Hüllmembran fixiert das Bein und stimuliert zugleich die Knochenheilung.«
    Fürwahr eine erstaunliche Technologie. »Er wird also wieder genesen?«
    »Ja, das wird er«, sagte sie.
    »Das freut mich«, sagte Thrr-gilag und schaute auf dieses fremdartige schlafende Gesicht. Er freute sich wirklich, wie ihm plötzlich bewusst wurde - und nicht nur, weil ihm damit ein potenzielles Forschungssubjekt erhalten blieb.
    Vielleicht würde er nun auch endlich herausfinden, weshalb Pheylan Cavanagh ihn nicht in die Älterenschaft erhoben hatte, als er auf Stützpunktwelt Zwölf die Gelegenheit dazu hatte.
    Die Tür zu seiner Linken öffnete sich. Er drehte sich um und sah den Zweiten Kommandanten Klnn-vavgi -von zwei Kriegern flankiert - den Raum betreten. »Thrr-gilag«, sagte er und nickte ihm zum Gruß zu.
    »Kommandant Klnn-vavgi«, sagte Thrr-gilag steif. »Ich nehme an, dass Glückwünsche zu deiner Beförderung angebracht sind.«
    »Danke«, sagte Klnn-vavgi kühl. »Ich bedaure es, dass du ihr nicht zustimmst. Zum Glück ist deine Zustimmung aber auch nicht erforderlich. Wie geht es dem Gefangenen?«
    »Ich dachte, dass du Thrr-mezaz' Freund wärst«, stieß Thrr-gilag hervor. »Thrr-mezaz dachte das auch. Da haben wir beide wohl falsch gedacht.«
    Klnn-vavgi zuckte nicht einmal betroffen zusammen. »Das hier hat nichts mit Freundschaft zu tun, Sucher Thrr-gilag«, sagte er. »Es hat mit meiner Pflicht als Krieger zu tun. Mnov-korthe ist von der Oberclan-Versammlung ordnungsgemäß autorisiert worden. Es ist meine Aufgabe, ihm bei der Ausführung zu helfen.«
    »Was auszuführen?«, wollte Thrr-gilag wissen. »Er will mir nicht einmal sagen, wonach er überhaupt sucht.«
    »Mir hat er es auch nicht gesagt«, sagte

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