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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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zu spielen. »Und uns damit den traditionellen letzten Wunsch erfüllen?«
    Valloittaja gab ihm eine sarkastisch klingende Antwort. Aber Cavanagh hörte sie gar nicht, denn seine ganze Aufmerksamkeit galt der wispernden Stimme, die hinter ihm aus der Mauer drang. »Sie haben Nzz-oonaz gesagt, dass Mensch-Eroberer mit CIRCE angreifen würden«, flüsterte Thrr't-rokik. »Aber wenn ihr und die Zhirrzh nicht zur gleichen Zeit sterben - du verstehst?«
    »Ja«, sagte Cavanagh zu Valloittaja. »Aber ich könnte mir trotzdem vorstellen, dass ihr den Anschein erwecken wollt, als ob alles auf einmal passiert sei. Wie sollen wir denn die bösen menschlichen Angreifer sein, wenn wir schon ein paar Tage vorher sterben, bevor ihr überhaupt zu den Zhirrzh in dieses Schiff gelangt.«
    Valloittajas Stirnrunzeln vertiefte sich. »Wovon sprechen Sie überhaupt?«, fragte er argwöhnisch.
    »Ich spreche über die Logik dieses vorgetäuschten Angriffs«, sagte Cavanagh im Bewusstsein, dass Bronski und Kolchin ihn auch anschauten. »Ich schließe aus deiner Reaktion, dass ich ziemlich richtig liege.«
    Valloittaja straffte sich. »Es wird kaum ein paar Tage dauern, um in dieses Schiff einzubrechen. Ein paar Stunden -
    höchstens. Und bis Zhirrzh-Ermittler hier eintreffen, fällt ein solcher Unterschied im Todeszeitpunkt schon gar nicht mehr ins Gewicht.«
    Bronski schnaubte. »Du machst wohl Witze«, sagte er spöttisch und nahm endlich den Ball auf. »Ein paar Stunden? Doch wohl eher ein paar Tage. Wenn Ihr Glück habt.«
    »Bronski hat Recht«, pflichtete Cavanagh ihm bei. »Ihr solltet euch erst mal an dieser Hülle versuchen, bevor ihr großspurige Versprechungen abgebt. Ich schätze, dass ihr mindestens eine Woche braucht, um durchzukommen.
    Auch ohne dass die Zhirrzh-Krieger im Inneren auf euch schießen.«
    Valloittaja schaute Cavanagh für ein paar Sekunden stumm an. Cavanagh hielt dem Blick stand und hoffte, dass er mit seiner Strategie Erfolg hatte. »Ihre Analyse ist überaus interessant«, sagte der Mrach leise. »Trotzdem enttäuschen Sie mich, Lord Cavanagh. Sie flehen wie kleine Tiere, dass man sie noch für ein paar Stunden am Leben lässt.« Er verstummte. »Oder hegen Sie noch immer die Hoffnung, fliehen zu können?«
    »Natürlich hoffen wir noch immer, fliehen zu können«, sagte Bronski. »Ihr glaubt doch nicht etwa, dass wir euch nur so zum Spaß geholfen hätten, die Zhirrzh zu linken?«
    Valloittaja lächelte verkniffen. »Na schön; ihr habt noch ein paar Stunden Lebenszeit herausgeschunden. Genießt sie.«
    Er drehte sich um und ging hinaus. Die Bhurtala traten zur Seite und schlossen die Tür hinter ihm. »Das war wirklich interessant«, bemerkte Bronski. »Wo haben Sie denn gelernt, Mrach-Gedanken zu lesen, Cavanagh?«
    »Insider-Informationen«, schnurrte Cavanagh und legte sich wieder auf die Pritsche, um der Spionagekamera die Sicht zu versperren. Dann bedeutete er Bronski, seinem Beispiel zu folgen. »Thrr't-rokik?«
    Der Ältere erschien vor der Tür. »Vorsicht«, sagte er. »Die zwei großen Bestien warten noch immer draußen.«
    »Was zum Teufel geht hier überhaupt vor?«, fragte Bronski.
    »Die Mrachanis haben den Bereich um die Geschlossener Mund mit Metall verkleidet«, sagte Thrr't-rokik. »Es versperrt den Älteren den Rückweg. Die Mrachanis sagten, dass die Mensch-Eroberer mit der CIRCE-Waffe angreifen würden.«
    »Mit CIRCE?«, echote Cavanagh und schaute auf Bronski. »Das ...«
    »Das ist eine Lüge«, unterbrach Bronski ihn und warf ihm einen finsteren, warnenden Blick zu. »Was werden deine Leute nun tun?«
    »Sie werden sich verteidigen«, sagte Thrr't-rokik. »Aber der Oberclan-Primus will den Krieg nach wie vor beenden. Er sagt, dass du vielleicht mit deinem Sohn Pheylan Cavanagh sprechen könntest.«
    Cavanagh runzelte die Stirn. »Ich soll mit meinem ...«
    Und dann begriff er plötzlich. »Pheylan ist bei dir?«
    »Nicht bei mir«, sagte Thrr't-rokik. »Aber er ist bei Prr't-zevisti auf Dorcas.«
    »Dorcas?«, fragte Bronski. »Was macht Pheylan denn da?«
    »Ich weiß nicht«, antwortete Thrr't-rokik. »Vielleicht kannst du ihn fragen.«
    »Ja«, sagte Cavanagh. »Aber wie soll ich das bewerkstelligen?«
    »Du sprichst«, erwiderte Thrr't-rokik. »Ich werde deine Worte an Prr't-zevisti übermitteln.«
    »Verstehe.« Cavanagh atmete tief durch. »In Ordnung, los geht's. Pheylan, hier ist dein Vater, Lord Stewart Simon Cavanagh. Bist du da?«
    Zwölf weitere Zhirrzh haben den Raum

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