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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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rutschte auf den Pilotensitz und unterzog die Instrumententafel einer schnellen, aber gründlichen Inspektion. Dann betätigte er den Hauptschalter, und die Instrumententafelbeleuchtung ging an. »Jetzt können wir nur noch das Beste hoffen, meine Herren«, sagte er. »Los geht's.«
    »Wie wollen Sie diesen Mrachani-Flugautos überhaupt entkommen?«, fragte Cavanagh.
    Bronski sah ihn mit einem verkniffenen Grinsen an. »Ich werde es erst gar nicht versuchen.«
    Das Dröhnen der sich nähernden Flugzeuge war schon zu hören, als Melinda sich gegen die Seite des Flugzeugs der Friedenstruppen drückte. Sie atmete flach und stoßweise. Auf dem Landefeld wimmelte es von Zhirrzh; sie waren im verblassenden Nachglühen des Sonnenuntergangs kaum zu erkennen. Ein paar waren noch auf den Beinen und torkelten wegen der Störung des Gleichgewichtssinns umher, die das Funkgerät bei ihnen verursachte; die meisten hatten aber schon aufgegeben und lagen zuckend auf dem Boden. Hilflos und harmlos.
    Doch das würde sich auch wieder ändern. In etwa einer halben Minute. »Cavanagh?«
    Melinda schreckte auf. »Wer ...«
    »Janovetz, Doktor«, identifizierte der andere sich und rollte unter dem Flugauto hervor. Er hatte sich ebenfalls seines Zwangsanzugs entledigt. »Dachte mir schon, dass Sie hierherkommen würden, sobald Sie wieder frei sind.
    Wo ist Commander Cavanagh?«
    »Er ist wohlauf«, sagte Melinda ihm. »Wir müssen ins Flugauto und Colonel Holloway sagen, dass er den Angriff abblasen soll.«
    »Sie machen wohl Witze«, knurrte Janovetz. »Irgendetwas ist mit diesen ganzen Zhirrzh passiert - der perfekte Zeitpunkt für einen Angriff.«
    »Ich weiß, was passiert ist«, sagte Melinda. Sie hatte plötzlich einen Geistesblitz ... »Es ist eine Falle.«
    »Hätte ich mir denken können«, murmelte Janovetz. »Kommen Sie.«
    Sie gingen um die Nase des Flugautos herum zur Einstiegsrampe. Zwei Zhirrzh krümmten sich auf dem Boden am Fuß der Rampe; Janovetz ging zwischen ihnen hindurch, sprintete die Rampe hinauf und schlüpfte durch die Luke.
    Melinda hüpfte hinter ihm her ...
    Und plötzlich wurde Janovetz wieder zurückgeschleudert und landete mit einem schrecklichen Knacken rücklings auf der Rampe.
    »Janovetz!«, rief Melinda atemlos und kniete sich neben ihm hin. Sogar im Zwielicht vermochte sie den dunklen Blutfleck zu sehen, der sich langsam über Brust und Schulter ausbreitete. Reflexartig griff sie nach einem Ärmel, um Stoff zum Verbinden abzureißen und hielt mit einem Fluch inne, als sie mit den Fingern auf nackte Haut traf.
    Sie versuchte, die Wunde zu ertasten. Sie war nicht im Genick, wie sie befürchtet hatte, sondern höher im Bereich der Wange. Wenigstens würde er nicht verbluten.
    Aber es war Zungengift der Zhirrzh in der Wunde. Wenn sie nicht schnell behandelt wurde ...
    Er schlug mühsam die Augen auf. »Gehen Sie«, flüsterte er. »Warnen Sie ... den Colonel.«
    Melinda blinzelte plötzliche Tränen weg. »Das werde ich«, versprach sie. Sie richtete sich wieder auf ...
    Und hielt inne. Ein Zhirrzh stand vor ihr, direkt hinter der Luke. Er hielt sich mit einer Hand die Seite, doch sonst schien die Älterentod-Waffe, die den Landeplatz bestrich, ihm nichts anzuhaben.
    Denn er wurde von der Metallhülle abgeschirmt. »Ich muss hier rein«, sagte sie. Und wurde sich - während sie noch sprach - bewusst, dass er die menschlichen Wörter wahrscheinlich gar nicht verstand. »Bitte. Ich muss diesen Angriff stoppen.«
    Der Zhirrzh antwortete nicht; doch plötzlich ertönte ein scharfes Wort hinter ihr.
    Langsam drehte sie sich um. Die zwei Zhirrzh am Fuß der Einstiegsrampe waren wieder auf den Beinen und hatten ihre Waffen und Augen direkt auf sie gerichtet. Auch auf dem übrigen Landeplatz erwachte der Rest der Zhirrzh wieder zum Leben.
    Gemäß ihren Anweisungen hatte Pheylan das Funkgerät zerstört.
    Ein halbes Dutzend Zhirrzh formierten sich am Fuß der Rampe hastig zu einem Halbkreis. Sie folgten dem Beispiel der ersten zwei und richteten ihre Waffen auf sie. »Ich muss Colonel Holloway anrufen«, sagte sie mit erhobener Stimme. Irgendjemand würde sie bestimmt verstehen. »Ich muss ihm sagen, dass er den Angriff abbrechen soll.«
    Keiner der Krieger antwortete. Doch plötzlich ertönte zu ihrer Linken eine vertraute Stimme. »Melinda Cavanagh?
    «
    »Thrr-gilag?«, rief sie erleichtert zurück. »Komm schnell -du musst es ihnen erklären.«
    Thrr-gilag rannte zu den Kriegern hin und rief ihnen noch

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