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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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während des Laufens etwas zu. Der Zhirrzh in der Luke sagte etwas und bekam eine Antwort... »Wir haben jetzt keine Zeit zum Streiten«, sagte Melinda energisch. Der Lärm der sich nähernden Flugautos schwoll gefährlich laut an. »Sag ihm, dass ich dort hineinmuss.«
    Thrr-gilag stieß ein zischendes Geräusch aus. »Es tut mir leid, Melinda Cavanagh«, sagte er. »Mein Bruder glaubt mir zwar, aber er kann den Kriegern nicht befehlen, dass sie abrücken sollen. Mnov-korthe hat ihn seines Kommandos enthoben ...«
    Er verstummte, als eine schwache Älteren-Stimme ertönte. Melinda schaute sich um und entdeckte die fahle Gestalt direkt außerhalb der Luke neben dem Zhirrzh. »Es ist Prr't-zevisti«, sagte Thrr-gilag ihr. »Er übermittelt gerade den Befehl des Oberclan-Primus, dir den Zutritt zu erlauben.«
    Melinda schaute nach unten. Die meisten Krieger hatten schon widerwillig die Waffen gesenkt.
    Aber die ersten zwei hatten sich nicht geregt. Dann sagte einer von ihnen etwas ... »Thrr-gilag?«, fragte Melinda.
    Thrr-gilag zischte wieder. »Sie sind Dhaa'rr«, identifizierte er sie. »Sie akzeptieren nicht, dass Prr't-zevisti für den Oberclan-Primus spricht. Sie wollen Befehle nur von ...«
    Und dann ertönte - irgendwo über dem Landeplatz -noch eine weitere Stimme. »Von Mnov-korthe«, sagte Thrr-gilag. Er klang überrascht. »Aber er befiehlt den Dhaa'rr nun auch, dich durchzulassen.«
    Melinda blinzelte. Wenn man bedachte, wie Mnov-korthe zuletzt noch zu diesem Thema gestanden hatte ... aber es war jetzt keine Zeit, sich wegen seines Sinneswandels Gedanken zu machen. Die letzten zwei Krieger senkten schließlich auch noch die Waffen ... »Komm mit«, sagte sie zu Thrr-gilag und eilte die Rampe hinauf. »Deinen Bruder werden wir auch noch brauchen.«
    Die Instrumententafel des Flugautos unterschied sich zwar von den zivilen Modellen, an die Melinda gewöhnt war, aber sie brauchte trotzdem nur ein paar Sekunden, um das Laser-KommGerät ausfindig zu machen. »Dann mal los«, murmelte sie, schaltete das Gerät ein und hoffte, dass der Zhirrzh-Techniker, der das Fluggerät zweifellos untersucht hatte, es dabei nicht aus Versehen unbrauchbar gemacht hatte. Die Lampen gingen an und wechselten die Farbe, während der Sendersuchlauf die anfliegende Angriffsgruppe suchte und fand ... »Colonel Holloway, hier spricht Melinda Cavanagh«, rief sie ins Mikrofon. »Sie müssen den Angriff abbrechen. Ich wiederhole, Sie müssen den Angriff abbrechen. Colonel Holloway ...«
    »Hier ist Holloway«, drang die Stimme des Colonels aus dem Lautsprecher. »Erklären Sie das.«
    »Die Anführer der Zhirrzh wissen inzwischen, dass der Krieg ein Irrtum ist«, sagte sie. »Wir führen bereits Waffenstillstandsverhandlungen, und ein Kampf könnte alles wieder zunichtemachen. Also brechen Sie bitte alle Kampfhandlungen ab.«
    Für eine Weile herrschte Schweigen. »Thrr-gilag, sag deinem Bruder, dass er seinen Kriegern befehlen soll, nicht auf die menschlichen Flugautos zu schießen«, sagte sie hastig. »Oder zumindest nicht, solange sie das Feuer nicht eröffnen.«
    »Zu Befehl.« Thrr-gilag sprach schnell mit seinem Bruder, der zur Luke zurücktrat. Melinda sah, dass eine Gruppe von Älteren sich dort um ihn versammelt hatte ...
    »Das ergibt alles keinen Sinn, Cavanagh«, ertönte Holloways Stimme wieder. »Sie sind überhaupt nicht bevollmächtigt, Vereinbarungen mit den Zhirrzh zu treffen.«
    »Dann stellen Sie mich halt vor ein Kriegsgericht«, erwiderte Melinda. »Aber greifen Sie verdammt nochmal nicht an.«
    Es trat wieder eine längere Pause ein. Melinda ballte die Hand zur Faust ... »Ich will Ihnen mal was sagen«, sagte Holloway schließlich. »Ich kaufe Ihnen das immer noch nicht ab; ich werde aber Folgendes tun und meinen Truppen befehlen, nicht zu schießen, solange nicht auf sie geschossen wird. Wenn Sie Ihre neuen Freunde da unten überzeugen können, das Gleiche zu tun, würden beide Seiten schon einmal ihren guten Willen unter Beweis stellen.
    Einverstanden?«
    Melinda öffnete die Hand wieder; die Finger zitterten vor Erregung. »Völlig einverstanden, Colonel. Vielen Dank.
    Da trifft es sich gut, dass der örtliche Kommandant seinen Truppen bereits den gleichen Befehl erteilt hat.«
    »Dann sind wir also im Geschäft«, sagte er. »Ich nehme an, Sie wünschen, dass ich zu weiterführenden Gesprächen runterkomme?«
    »Ja, bitte. Und bringen Sie auch eine komplette medizinische Ausrüstung mit - Janovetz hat

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