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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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aus dem Anzug und zitterte, als die kühle Abendluft auf die schweißnasse Haut traf. »Was dann?«
    »Dann veranlasst du Holloway mit den richtigen Worten, sich zurückzuziehen«, sagte Pheylan grimmig.
    Sie sah zu Thrr-gilag hinunter, der benommen auf dem Boden herumfuchtelte. »Thrr-gilag ...?«
    »Ich werde es Klnn-vavgi erklären«, sagte der andere schwer atmend. »Und der Oberclan-Primus wird es auch verstehen. Geh. Schnell.«
    »Gut.« Melinda öffnete die Tür und blieb noch einmal stehen. Das Funkgerät da drüben, das noch immer den Älterentod-Marsch schmetterte ... »Gib mir zwei Minuten«, sagte sie ihrem Bruder. »Dann zerstör das Funkgerät.
    Falls ich Holloway nicht aufhalten kann, soll er wenigstens kein Tontaubenschießen auf die Zhirrzh veranstalten können.«
    Pheylans Züge verhärteten sich, aber er nickte. »Zwei Minuten. Viel Glück.«
    Sie hatten vielleicht die Hälfte des Gangs hinter sich gebracht, der zur Hintertür führte, durch die sie die Festung betreten hatten, als Kolchin plötzlich stehen blieb. »Es kommt jemand«, flüsterte er, ging einen Schritt zurück und öffnete die Tür, an der er eben vorbeigekommen war. Er schaute kurz hinein, und nach drei Sekunden waren sie drin. Kolchin ließ die Tür einen Spalt weit offen und spähte auf den Gang hinaus; und im nächsten Moment hörte Cavanagh auch schon das rhythmische Stampfen schwerer Tritte auf dem Gang. Sie trampelten vorbei, und dann verhallten die Schritte wieder ... »Valloittaja?«, fragte Bronski leise.
    »Nein«, sagte Kolchin, öffnete die Tür und schaute erleichtert hinaus. »Ein anderer Mrach und zwei Bhurtala.«
    Bronski nickte. »Wollen wir hoffen, dass sie nicht die Wachablösung sind.«
    »Die Luft ist rein«, sagte Kolchin, stieß die Tür ganz auf und huschte nach draußen.
    Sie erreichten den zur Ausgangstür führenden Tunnel, ohne dass sie irgendjemand gesehen oder gehört hätte.
    Bronski blieb stehen und sicherte vorwärts in den Tunnel. »Kommt schon«, drängte Cavanagh. »Worauf warten wir noch?«
    »Ich weiß nicht«, murmelte Bronski. »Das ist mir nicht ganz geheuer. Die ganze Sache war irgendwie zu einfach.«
    »Sie wollen uns töten«, sagte Cavanagh pointiert. »Was hätten sie uns denn noch Schlimmeres antun wollen?«
    »Stimmt«, räumte Bronski ein. »Lassen wir es eben darauf ankommen.« Er betrat den Tunnel ...
    »Lord Stewart Cavanagh.«
    Cavanagh wirbelte beim Klang der Stimme herum. Thrr't-rokik war endlich zurückgekommen. »Thrr't-rokik!«, sagte er voller Erleichterung. »Wir glaubten schon, dir sei etwas zugestoßen ...«
    »Wie ist die Lage auf Dorcas?«, unterbrach Bronski ihn.
    »Es gibt noch immer Schwierigkeiten«, sagte der Ältere, wobei er die Worte durcheinanderzuwürfeln schien. »Und hier gibt es neue Probleme. Die Mrachanis haben eine zweite Metallfolie direkt um die Geschlossener Mund gewickelt. Die Älteren sind nun darin eingeschlossen, und ich kann nicht mehr mit Sprecher Nzz-oonaz sprechen.
    Sie befestigen auch viele Objekte auf die Decke des Hangars.«
    »Wie sehen die Objekte aus?«, fragte Bronski. »Lange, schmale Röhren?« Er beschrieb es mit den Händen.
    »Ja«, sagte Thrr't-rokik. »Viele von ihnen in einem Bündel. Und es sind viele Bündel.«
    Bronski fluchte. »Splittersprengstoff«, sagte er. »Verdammt nochmal - Valloittaja will die Klippen über dem Hangar zum Einsturz bringen.«
    Cavanagh verspürte wieder Beklemmung in der Brust. »Mit dem Zhirrzh-Schiff darunter?«
    »Ja, man nennt das >Begräbnis deiner Fehlen«, sagte Bronski. Er betrat den Ausgangstunnel und bedeutete den anderen, ihm zu folgen. »Ich habe das zwar kommen sehen - aber ich hätte nicht damit gerechnet, dass es den Zhirrzh so schnell gelingen würde, noch ein Schiff hierherzuschicken.«
    »Aber - o Gott«, murmelte Cavanagh, als es schließlich klick machte. Natürlich: Der Oberclan-Primus hätte doch sofort ein weiteres Schiff entsandt, um Nachforschungen anzustellen. Es hatte sich Mra schon auf sechs Lichtjahre genähert, und seine charakteristische Tachyonen-Signatur war auf den Detektoren der Mrachanis erschienen.
    Und Valloittaja, der trotz aller Anstrengungen wahrscheinlich nicht einmal imstande gewesen war, die Hülle der Geschlossener Mund auch nur anzukratzen, hatte beschlossen, sich mit einem Patt zufriedenzugeben. »Dann wollen sie also eine Million Tonnen Gestein auf das Schiff fallen lassen und jeden an Bord töten«, sagte er. »Und dann werden sie zweifellos

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