Erobert von tausend Kuessen
Reichtum oder seine männliche Ausstrahlung zu unterstreichen.
Er strahlte Macht aus, von der er auch Gebrauch machen würde, wenn es darauf ankäme. Unterschwellig war aber auch eine animalische Anziehungskraft zu spüren, die Francescas Herz schneller klopfen ließ.
"Francesca."
Als sie die Stimme mit dem amerikanischen Akzent hörte, drehte Francesca sich sofort erfreut um. "Benedict!" Sie lächelte strahlend und ließ sich von ihm auf die Wange küssen. "Wir haben uns ja seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen."
"Allerdings." Gabbis Mann erwiderte herzlich ihr Lächeln, bevor er seine Aufmerksamkeit dem Mann an ihrer Seite widmete. "Kennst du Dominic schon?"
"Eigentlich nicht. Er wollte sich gerade vorstellen."
Benedicts Blick wurde unstet, dann hatte er sich wieder gefangen und übernahm die Vorstellung. "Dominic Andrea.
Francesca Angeletti."
Als er ihren Nachnamen hörte, wusste Dominic sofort, wer sie war.
Er ist also griechischer, nicht italienischer Abstammung, dachte Francesca. Und er scheint mit Benedict befreundet zu sein.
"Francesca."
Wie er ihren Namen aussprach! Es klang sexy,
vielversprechend, verlockend. Alles das, was sie für keinen Mann mehr sein wollte. Für diesen schon gar nicht!
Dominic fragte sich, ob sie wusste, wie die kleinen goldenen Punkte in ihren Augen leuchteten, wenn Francesca eine abwehrende Haltung einnahm. Tief im Innern verspürte er eine Regung, zusätzlich zu dem Verlangen, Francesca zu küssen.
"Sind Sie mutig genug, mir zu verraten, was Sie von meiner Plastik halten?"
Das konnte doch nicht sein Ernst sein! "Ich würde meine Meinung lieber für mich behalten. Schließlich möchte ich nicht Ihr Selbstbewusstsein beschädigen."
Als sie sein heiseres Lachen hörte, lief ihr ein Schauer über den Rücken. "Benedict und Gabbi müssen Sie morgen zum Abendessen mitbringen."
Wenn Dominic Andrea glaubte, sie würde sich ohne weiteres darauf einlassen, dann sollte er sich wundern! "Warum?"
"Weil ich Sie faszinierend finde." Er bemerkte, wie dunkel ihr Blick geworden war, und spürte instinktiv, wie unsicher sie in Wirklichkeit war. Die kühle, abweisende Haltung war nur Fassade. Was versucht sie zu verbergen? überlegte er neugierig.
"Nein, danke", fügte Francesca hinzu.
"Sind Sie gar nicht neugierig auf mein Atelier auf dem Dachboden?"
"Es interessiert mich nicht, wo Sie wo hnen." Und Sie interessieren mich auch nicht, hätte sie am liebsten hinzugefügt, obwohl das gelogen gewesen wäre. Denn es war unbestreitbar, dass dieser Mann etwas an sich hatte, das sie magisch anzog.
Jeder ist seines Glückes Schmied, und das trifft besonders auf diesen Mann zu, dachte Francesca, die sich durch sein amüsiertes Lächeln nicht irreführen ließ. Ihm entgeht nichts, und er könnte mir gefährlich werden.
Plötzlich hatte sie das merkwürdige Gefühl, dass Dominic sich in den Kopf gesetzt hatte, eine bedeutende Rolle in ihrem Leben zu spielen - komme, was da wolle!
"Halb sieben. Gabbi wird Ihnen die Adresse geben." Er lächelte spöttisch. "Und jetzt entschuldigen Sie mich bitte."
"Was für ein außergewöhnlicher Mann", sagte Francesca, als sie beobachtete, wie er sich einen Weg zur anderen Seite der Galerie bahnte. Gefährlich und hartnäckig dazu, fügte sie insgeheim hinzu.
"Er ist sehr erfolgreich", erklärte Benedict. "Mischt in der Künstlerszene mit und spendet viel für wohltätige Zwecke."
"Nimm Dominics Einladung an", sagte Gabbi beschwörend.
"Wenn du es nicht tust, bin ich in der Minderheit, und die beiden Männer unterhalten sich nur übers Geschäft."
Francesca schnitt ihrer Freundin ein Gesicht. "Eine schreckliche Vorstellung für dich, Gabbi. Du sprichst ja so ungern über geschäftliche Angelegenheiten", fügte sie ironisch hinzu.
Gabbi lachte schalkhaft. "Komm, gib dir einen Ruck und sag zu. Vielleicht macht es dir ja sogar Spaß."
Instinktiv wusste Francesca, dass sie recht daran getan hatte, die Einladung abzulehnen. Das Leben gefiel ihr, wie es war, sie wollte nicht riskieren, dass es seine ruhigen Bahnen verließ.
Obwohl es natürlich eine Herausforderung wäre, auf Dominic Andreas Spiel einzugehen und ihn mit seinen eigenen Waffen zu schlagen.
"Wie findest du eigentlich diese Skulptur aus Stahl?" fragte Benedict und lenkte die beiden Freundinnen erfolgreich vom Thema ab.
Zehn Minuten später verabschiedete Francesca sich, nachdem sie Gabbi leise zugeraunt hatte: "Bis morgen beim Mittagessen.
Ich freu' mich schon."
Leon umarmte sie
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