Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Erotischer Roman

Erotischer Roman

Titel: Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isadorra Ewans , Ana Riba
Vom Netzwerk:
dass die Stellen wieder durchblutet wurden. Irgendwann stellte er fest, dass sie in seinen Armen eingeschlafen war. Er hatte tief geschlafen und sie währenddessen nicht aus seinen Armen entlassen. Jetzt störte ihn etwas. Verschlafen hob er den Kopf in die Richtung, aus welcher das Geräusch kam, das ihn verwirrte. Er kniff die Augen zusammen und versuchte den Schlaf aus einem Kopf zu vertreiben. Irgendwie drang dieses Geräusch immer tiefer in sein Ohr, und er verstand, dass es sein Handy war, das beinahe wütend darüber, dass es ignoriert wurde, vor sich hin klingelte. Gordon stand behutsam auf und legte Avas Kopf auf die Kissen. Kurz regte sie sich, doch wachte sie nicht auf. Unschlüssig, aus welcher Richtung das Klingeln kam, ging er durch den Raum. Er fand das störende Ding und nahm das Gespräch an. Eine junge weibliche Stimme, die sich als Mitarbeiterin der Festivalleitung zu erkennen gab, bat ihn, sofort zum Palais de Festival et Congrès zu kommen, da es Schwierigkeiten mit der Jury gäbe. Unwirsch und missgelaunt sagte Gordon zu. Mit einem letzten Blick auf Ava zog er sich ins Bad zurück, und zehn Minuten später saß er auf einer Vespa, die ihn mit laut knatterndem Motor die Serpentinenstraße hinunter in die Stadt brachte. Sicherlich hätte er auch warten können, bis der Chauffeur so weit war, aber er wollte lieber allein fahren. Seinen Gedanken eine Auszeit gönnen, seine Gefühle in die richtige Position bringen. Dass sich Ava ihm bei diesem Spiel so hingegeben hatte, war nach all den Jahren beinahe zu viel für ihn. Er hatte es genossen, ohne Frage. Aber die Kraft, die diese Frau während dieser Stunden aufbrachte, diese Lust hatte ihn beinahe überfordert. Der Fahrtwind – heiß, wie er war – klärte nun seine Gedanken. Die Landschaft flog an ihm vorbei, doch er hatte kein Auge dafür. Dieses Gefühl, Ava endlich nahe zu sein, war überwältigend. Und die Störung durch die Festivalleitung war mehr als lästig. Trotzig dachte er darüber nach, dass er den Nachmittag lieber mit ihr verbringen würde als mit den alten Säcken, die sich fürchterlich wichtig nahmen. Er nahm die letzte Kurve in die Stadt hinein, und da lag das Palais auch schon vor ihm. Die Vorbereitungen für den morgigen Start des Festivals waren in vollem Gange, und die Arbeiter sahen ihm verärgert nach, als er mit seiner Vespa über den roten Teppich rollte, der an einigen Stellen noch Stolperfallen hatte.
    Ava rekelte sich und griff auf die Seite, auf welcher sie Gordon vermutete. Doch sie war leer. Sie erhob sich, sah sich um, aber sie war allein. Also stand sie auf, ging in die Dusche und wusch sich den Schweiß ihres Spiels von der Haut. Das kühle Wasser holte die Erinnerungen an den Morgen zurück. Sie lehnte mit geschlossenen Augen an der Wand, und die Empfindungen überwältigten sie. Wieder schalt sie sich eine Idiotin, dass sie so lange gewartet hatte. Mit einem Handtuch bekleidet versuchte sie in ihrem Schrank ein Kleidungsstück zu finden, das den Temperaturen hier Genüge leistete. Jedoch war alles, bis auf ein ziemlich weit ausgeschnittenes Kleid, wenig geeignet, sich nicht ständigen Schweißausbrüchen hingeben zu müssen. Zähneknirschend nahm sie dieses Kleid und zog sich um. Die Sonne stand tief, als sie auf die Terrasse hinaustrat und beim Anblick des Pools erneut schmunzelte. „Na“, hörte sie jemanden sagen, „endlich wach?“ Ava sah sich um und sah, dass Brandon Cox auf einer der Pool-Liegen lag und sich einen Drink genehmigte. Er war seltsam blass, und auf seiner Stirn standen Schweißperlen.
    „Schon lange“, antwortete sie und ging zu ihm hinüber, „aber es ist einfach zu heiß, als dass man sich draußen bewegen könnte.“ Brandon nickte. „Nichtsdestotrotz haben wir zwei Hübschen gleich noch etwas vor.“ Er schob sich eine Sonnenbrille auf die Nase und stand auf, dann nahm er sie, ihren Protest ignorierend, an die Hand und führte sie hinüber zur Garage. „Wir müssen doch das Interview vorbereiten.“
    Ava seufzte theatralisch. „Sie sind ein Sklaventreiber.“ Brandon nickte, öffnete die Beifahrertür und ließ Ava einsteigen.
    Sie erwachte mit Kopfschmerzen. In ihrem Magen rebellierte es, und ihre Glieder taten ihr weh. Ohne Schmerzen konnte sie kaum den Kopf heben, geschweige denn, die Augen öffnen. Aber sie musste es tun, denn irgendetwas sagte ihr, dass hier etwas nicht stimmte. Langsam öffnete sie ihre Augen und bereute es sofort. Das grelle Licht brannte darin wie Feuer

Weitere Kostenlose Bücher