Erotischer Roman
während Ava immer noch staunend durch den Raum ging. Die Wände waren grob behauen und zeugten davon, dass diese Wände wirklich massiv waren. Indirekte Beleuchtung sorgte dafür, dass es gemütlich und warm wirkte, aber auch ein wenig bedrohlich, denn die Schatten, die dieses Licht warf, verformten die Konturen der sich darin befindlichen Gestände in bizarre Formen.
„Du bist vollkommen irre“, sagte Ava leise und mit einer hörbaren Portion Respekt in ihrer Stimme, als sie ihre Fassung wiederfand. Sie ging durch den Raum, der mehr als extravagant eingerichtet war. An den Wänden hingen diverse Peitschen und anderes Schlaggerät. Seile, in verschiedensten Dicken und Längen, waren ordentlich an stabilen Haken und Ösen sortiert aufgehängt. An der Wand, die der Tür gegenüberlag, war ein schwarzes Andreaskreuz angebracht worden. Sie schritt darauf zu, vorbei an Möbelstücken, von denen sie sich nicht einmal in ihrer blühendsten Phantasie hätte vorstellen können, wozu man sie wohl benutzen konnte. „Was sagst du dazu?“ Gordon lehnte an einem Tisch in der Mitte des Raumes und strich mit seiner Hand sanft über die ledernen Polster am Fußende.
„Dass du nicht ganz dicht bist.“ Ava drehte sich zu ihm herum und grinste ihn mit einem Kopfschütteln schräg an.
„Du weißt, was das hier heißt?“
Ava nickte, kam auf ihn zu und ließ sich von ihm in die Arme nehmen. „Und ob ich das weiß“, sagte sie und sah zu ihm auf. „Das heißt, dass die Colliers, die ich für deine Ex-Freundinnen gekauft habe, viel zu billig waren.“
„Das meinte ich jetzt nicht, aber gut zu wissen, dass ich noch günstig weggekommen bin.“ Er beugte sich zu ihr und küsste sie sanft auf die Nasenspitze.
„Ich will wissen, ob du dazu bereit bist.“ Ava drehte sich in seinen Armen und besah sich den Raum. War sie bereit dafür? Die Spannung und die Neugier, die sich bei ihr einstellten, als sie die Gerätschaften sah, sprachen dafür. Aber traute sie Gordon so weit, dass sie sich ihm wirklich hingeben konnte? Für einen Moment schloss sie die Augen, dann nickte sie sich bestätigend zu.
„Lassen wir es auf einen Versuch ankommen.“ Gordon drückte sie, anstatt ihr zu antworten. Er nahm ihre Hand, führte sie an die Rückseite des Raumes und schob ihr den seidenen Bademantel von den Schultern. Leise raschelnd fiel er zu Boden. Gordon beobachtete Ava genau, versuchte ihre Reaktionen auf das Kommende einzuschätzen. Aber schon bei dieser kleinen Geste wusste sie ihn zu überraschen. Hatte er erwartet, dass sie, sobald der Mantel fiel, die Hände vor ihren Brüsten kreuzen würde, so war es nun an ihm, überrascht zu sein. Denn Ava stand abwartend und beinahe lässig vor ihm. Die Schultern voller Stolz zurückgedrückt und sich präsentierend. Gordon griff nach einem der Seile, die neben ihm an der Wand hingen, und ließ es durch seine Finger gleiten. Mit geschickten Bewegungen legte er das Seil so in Schlaufen, dass es für ihn ein Leichtes war, es um Avas Körper legen zu können. Sie hob die Arme leicht an und machte es ihm dadurch noch etwas einfacher. Ein paar Minuten später lag auf ihrem Körper ein Bondage, das die groben Hände seines Machers Lügen straften. Es saß fest, war aber so kunstvoll über ihr Fleisch gelegt, dass sie nur spürte, wie ihre Brüste dadurch angehoben wurden. Gordon nahm ein weiteres Seil und verschlang es mit dem ersten so, dass Avas Brüste nun festgebunden vor ihm standen. Dieser Anblick raubte ihm den Atem, und er beugte sich hinunter, damit er das so gepeinigte Fleisch küssen konnte. Sein warmer Atem auf ihrer Haut ließ Ava leise stöhnen. Seine Lippen jagten ihr einen wohligen Schauer über den Rücken. Jede seiner Bewegungen auf und an ihr hatte ihre Neugier in Erregung wechseln lassen. Sie spürte, wir ihre Schamlippen leicht anschwollen, und sie wusste nun, dass sie sich für ihn fallenlassen konnte. Gordon griff nach einem weiteren Seil und begann, es zwischen ihre Beine zu legen. Er achtete darauf, dass nicht schon jetzt, wo er doch erst am Anfang seiner Bemühungen stand, die Seile in ihre Haut schnitten und sie so das Vergnügen dieser Kunst nicht mit ihm teilen konnte.
Immer wieder wickelte er sein Handwerkszeug um ihren Körper, immer wieder ging er um sie herum, damit er mit Knoten und Verknüpfungen das Tau fixieren konnte. Ava stand mit geschlossenen Augen und genoss jede seiner Berührungen, waren sie auch noch so zufällig und eher den Fesseln geschuldet als
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