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Erotischer Roman

Erotischer Roman

Titel: Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isadorra Ewans , Ana Riba
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aber diese Bilder hatten etwas verändert. Er fühlte sich, als sei ein Knoten geplatzt. Einer, der schon viel zu lange festgezurrt war und der nun mit dem „Schmand“ der Jahre aufriss.
    Einer, der sich nun zwar geöffnet und ihm Einsicht in ihr Leben gegeben hatte, der aber damit nur noch mehr Fragen aufwarf und sich somit zu einem gordischen Knoten entwickelt hatte, der alles nur noch komplizierter machte. Es war zum Schreien, und wenn sie nicht neben ihm gesessen hätte … er hätte es getan.
    „Alles in Ordnung?“ Fast hätte er ihre Frage überhört, so beschäftigt war er mit seinen Gedanken. Ava hatte ihn während der Fahrt beobachtet, und dass etwas nicht stimmte, hatte sich während dieser Fahrt bestätigt. Gordon missachtete Verkehrsregeln, und seine Gesichtszüge sprachen Bände.
    „Ja … alles in Ordnung.“ Er räusperte sich und versuchte möglichst beiläufig zu klingen.
    „Schlecht gelogen, Chef“, gab Ava zur Antwort, „äußerst schlecht gelogen.“ Sie schmunzelte. Es gab kaum etwas, das Gordon vor ihr verbergen konnte. Dafür war ihr Verhältnis in den letzten Jahren einfach zu eng, zu intensiv geworden. Sie sah es ihm bereits an der Nasenspitze an, wenn er morgens aus dem Aufzug stieg, dass es für sie im Laufe des Tages eine besondere Aufgabe zu erledigen gäbe. Sie roch es quasi, wenn sein Morgenkaffee nicht die gewünschte Stärke hatte und er noch nicht richtig wach war. Gordon konnte kaum noch etwas vor ihr verbergen. Ava hatte gute Arbeit geleistet in den letzten Jahren. Und darauf war sie stolz. Mit einem Shit fuhr Gordon ruckartig auf den Bürgersteig und stellte den Motor ab. Ava hielt sich erschrocken an ihrem Sitz fest. „Also doch“, dachte sie mehr erschrocken als zufrieden darüber, dass sie recht behalten hatte.
    Für einen Moment starrte Gordon auf die Straße vor ihm und rieb seine Hand gedankenverloren über sein Kinn. Dann, plötzlich und unerwartet, wandte er sich Ava zu. „Was ist eigentlich so schlecht an mir?“ Ava schluckte. Sie hatte alles erwartet, aber diese Frage warf sie doch etwas aus der Bahn.
    „Wie …“, sie stotterte selten, aber wenn, dann richtig.
    „Was ist so schlecht an mir, dass du dich nicht von mir vögeln lässt, verdammt noch mal.“ Ava riss die Augen auf, und ihr blieb für einen Moment der Mund offen stehen. Gordon Sumner war bekannt dafür, dass er die Dinge gerne beim Namen nannte. Sie hatte oft genug damit zu tun, für ihn das Porzellan, welches er mit seinen verbalen Auswüchsen zu zerschlagen pflegte, wieder aufzukehren. Aber bis heute, und darauf war sie immer ein wenig stolz gewesen, hatte er sich bei ihr zurückgehalten. Und „vögeln lassen“ gehörte für sie definitiv zu den Verbalentgleisungen. Sicher wurde sie nicht rot dabei oder empörte sich über solche Ausdrücke. Aber es war mehr als ungewöhnlich, dass er ihr gegenüber so sprach.
    „Wie …“, so richtig hatte sie die Sprache noch nicht wiedergefunden, und so beschränkte sich ihr Teil der Unterhaltung auf Stottern.
    „Tu nicht so scheinheilig“, seine Stimme, klang mehr als nur ärgerlich, „überall ficken Chefs und ihre Assistentinnen, nur meine stellt sich quer.“ Für einen Moment schwieg er, und es schien, als würde er nachdenken. „Bin ich wirklich so ein Arschloch? Oder so abstoßend? Ich versteh’s nicht. Tut mir leid.“ Zur Bestätigung dessen, was er gerade gesagt hatte, schüttelte er den Kopf. „Mal davon abgesehen, dass du keine Ahnung hast, was dir entgeht“, er lachte süffisant, „scheint die Vorstellung, dass du mit mir schläfst, fürchterlich zu sein.“
    Ava hatte die Worte gehört, kämpfte gegen Wut und Unglaube dadurch an, dass sie ein paarmal heftig schluckte und trotzig aus den Fenstern nach draußen schaute. Wenn du Idiot wüsstest, war noch der harmloseste Gedanke, der ihr dabei durch den Kopf ging. Unzählige Male hatte sie daran gedacht, sich auf ihn einzulassen. Aber immer schwang im Hintergrund mit, dass es ihr Chef war, den sie wollte. Jede Phantasie, die sie hatte, kam zu dem Schluss, dass es Gordon Sumner – Mr. Beziehungsunfähig persönlich – war, mit dem sie sich niemals einlassen durfte. Wie oft hatte sie daran gedacht, wenigstens einmal mit ihren Händen durch dieses wirre rote Haar zu streicheln. Ihm die Hände an die Wange zu legen, damit sie etwas von der Güte, die er durchaus in sich hatte, spüren konnte. Aber jede Annäherung von ihr wäre auch gleichzeitig das Aus gewesen – und was dann?
    Was

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