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Error

Error

Titel: Error Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: N Stephenson
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wir Ihnen helfen können?«
    »›Uns‹ sind die Guten, und helfen können Sie uns dabei, Jones umzubringen.«
    »Ich bin unbedingt dafür, Jones umzubringen«, meldete sich Yuxia und hob dabei die Hand wie ein kleines Mädchen in der Schule.
    Csongor, von Geburt an dazu erzogen, in seinen Äußerungen ein klein wenig vorsichtiger zu sein, wollte darüber zumindest erst nachdenken. Aber er fragte immerhin: »Warum machen Sie sich Sorgen um Egdod?«
    »Er ist in sein Botverhalten zurückgefallen.«
    »Und das wäre?«
    »Er versucht, zu Fuß nach Hause zu gehen. Und sein Zuhause ist ungefähr achttausend Kilometer weit weg.«
    »Und was heißt das?«, fragte Yuxia.
    »Das heißt, dass Richard Forthrasts Computer kaputt gegangen ist oder er seine Internetverbindung verloren hat.«
    »Vielleicht ist er einfach nur schlafen gegangen«, sagte Yuxia.
    »Ja, oder er trinkt Kaffee mit demjenigen, der an seiner Tür geläutet hat, und sein Computer hat auf Standby geschaltet«, sagte Seamus. »Aber in der Zwischenzeit spaziert der mächtigste Charakter in T’Rain auf Autopilot durch die Gegend.«
    »Und was wollen Sie tun?«, fragte Yuxia.
    »Vielleicht hänge ich mich dran. So als würde man einen betrunkenen Präsidenten nach einer langen Nacht in der Bar nach Hause begleiten.«
    »Haben Sie nicht gesagt, Sie müssten telefonieren?«
    »Ich bin von der Regierung der Vereinigten Staaten dazu ausgebildet worden«, sagte Seamus, »mehr als eine Sache gleichzeitig zu tun.«
    »Wie du mir, so ich dir«, sagte eine ekelhaft fröhliche Stimme mit Südbostoner Akzent am anderen Ende.
    Olivia stöhnte. »Wie spät ist es?«
    »Bei Ihnen so gegen fünf. Alles halb so wild. Hoch mit Ihnen, Bewegung!«
    »Was ist denn los?«
    »Nur ein kleines Update für Sie. Ich habe sie gefunden, ich war eine Zeitlang mit ihnen zusammen, und es ist schrecklich viel passiert in der magischen Welt von T’Rain, während Sie Ihren Schönheitsschlaf gehalten haben.«
    »Sie haben sie physisch gefunden«, sagte sie und setzte sich im Bett auf. Draußen war es noch dunkel, und vor den Fenstern ihres Zimmers konnte sie die Lichter der Innenstadt von Vancouver sehen. »Sie sind da, wo die sind.«
    »Ja. Mit freundlicher Unterstützung der philippinischen Luftwaffe und dank zahlreicher Gefallen, die eingefordert werden mussten.«
    »Hervorragende Arbeit«, sagte sie. »Ich wusste, Sie sind intelligenter, als Sie aussehen und sich verhalten.«
    »Eigentlich genauso blöd, wie jeder denkt. Musste bloß einer dicken, fetten, einfachen Spur folgen.«
    »Hatten Sie eine Möglichkeit, mit ihnen zu reden?«
    »In gewisser Weise. Ich habe ihre Geschichte gehört. Eine ziemlich wilde Geschichte. Das ist jetzt allerdings nicht wichtig.«
    »Was ist denn jetzt wichtig, Seamus?«
    »Kann sein, dass sich bei Ihnen heute ein bisschen was tut. Ich dachte, ich informiere Sie darüber.«
    »In Vancouver?«
    Kurzes Schweigen. »Scheiße, tut mir leid, ich hatte vergessen, dass Sie nach Vancouver gefahren sind.«
    »Also … tut sich in Seattle etwas?«
    »Vielleicht. Als Nebenprodukt der jüngsten Ereignisse sind wir an ein Foto von einem von Sokolows Handlangern dort gekommen. Ein paar Tage, nachdem die Hauptgeschichte passiert war, ist er zurückgekommen, in Peters Wohnung eingebrochen und hat ein Gewehr aus einem Waffensafe gestohlen.«
    »Was hat das mit …«
    »Nichts«, sagte er.
    »Das habe ich mir schon gedacht.«
    »Was die Suche nach Jones angeht, ist es eine völlig falsche Spur.«
    »Warum wecken Sie mich dann, um mir davon zu erzählen?«
    »Weil ich dachte, Sie sind noch in Seattle und arbeiten mit diesen FBI -Agenten zusammen«, sagte Seamus, »und ich wollte Sie einfach darüber informieren …«
    » … dass die sich damit befassen werden.«
    »Ja.«
    »Und dass die Untersuchung dort durch diese falsche Spur verzögert und auf ein falsches Gleis gebracht wird.«
    »Ja.«
    »Danke«, sagte sie. »Zufällig habe ich heute aber schon etwas anderes vor.«
    »Und das wäre?«
    »Ich fahre nach Prince George, um nach strategisch platzierten Überwachungskameras zu suchen. Und ihre Besitzer zu bitten, mir das Bildmaterial zu zeigen.«
    »Viel Vergnügen.«
    »Was steht denn bei Ihnen auf der Tagesordnung, Seamus?«
    »Mir zu überlegen, was ich mit diesem Wanderzirkus anfangen soll.«
    Obwohl es ihr widerstrebte, den Dschihadisten für irgendetwas Anerkennung zu zollen, musste Zula zugeben, dass sie lobenswerte Zurückhaltung zeigten, was Gespräche über Funk

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