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Erst ich ein Stück /Benni u. d. Buchstabenm.

Titel: Erst ich ein Stück /Benni u. d. Buchstabenm. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Schröder
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nach ihm rief. „Benni, aufstehen! In einer halben Stunde fährt der Bus!“
    Och nö, dachte Benni. Er hatte keine Lust. Weder auf Sachkunde noch auf Mathe oder auf Musik. Am allerwenigsten mochte er Deutsch. Doch was half’s? Zur Schule musste man. Das war nötig, um später mal einen Beruf ergreifen zu können.

    Benni fand Berufe blöd. Sein Vater saß im Büro und tippte den ganzen Tag blöde öde Buchstaben in einen Computer. Und Mama arbeitete in einem Buchladen. Sie verkaufte Bücher, die randvoll mit Sätzen, Wörtern und Buchstaben waren. Millionen Buchseiten voller Buchstaben - oje, wenn Benni nur daran dachte, wurde ihm schon ganz schwindelig.

    Plötzlich fiel ihm sein Traum wieder ein, und er hörte, wie die Buchstaben knurrten. Benni stellte sich die Leute in Mamas Laden vor, wie sie vor den Regalen standen und in den Büchern blätterten.

     
     
    Mannomann, das war ein Geknurre!
    Benni musste sich die Hände
    auf die Ohren pressen.
    Da konnte nur
    ein Buchstabenmonster helfen.
    Wie das wohl aussah?
    Hm? - Benni überlegte.
    Er schaute zu Papa hin.
    Herr Engels blähte die Backen.
    Er schnarchte, schnaufte und pustete
    genau wie ein echtes Buchstabenmoster.

    „Benni, wo bleibst du denn?“, rief Mama. Sie drückte die Schlafzimmertür auf und steckte ihren Kopf herein. „Himmel noch mal! Du liegst ja immer noch im Bett!“
    „Ich bin krant“, sagte Benni. „Gewitterkrank.“
    „So ein Blödsinn“, erwiderte seine Mutter. Sie trat ans Bett und zog Benni die Decke weg. „Karl-Heinz!“, rief sie. „Karl-Heinz, willst du nicht endlich auch aufstehen?“
    „Rrrch!“, machte Herr Engels. Einen Augenblick später saß er derzengerade im Bett. Er riss die Augen auf und rief: „Wer? Wo? Was?“
    „Wiezo? Weshalb? Warum?“, trällerte Benni. „Wer nicht fragt, bleibt dumm.“
    Sein Vater riss die Augen auf und starrte ihn an.
    „Wer nicht liest, auch“, sagte er.

    Puh, so ein Spielverderber!
    Vom Lesen wollte Benni gar nichts hören.
    Wütend schlug er die Decke zurück
    und sprang aus dem Bett.
    Er trödelte in sein Zimmer hinüber.
    Dort zog er sich an.

     
     
    Als er fertig war, schnappte er sich seinen Ranzen und trödelte weiter in die Küche. Seine Mutter hatte ihm bereits ein Müsli zubereitet.
    „Noch fünf Minuten“, sagte sie. „Dann musst du los.“Sie schüttelte unwillig den Kopf. „Es ist gar nicht gut, wenn man nur so wenig Zeit zum Frühstücken hat.“
     
     
    Benni schaffte fünf Löffel.
    Dann war er pappsatt.
    Frau Engels packte die Brotdose
    und einen Apfel in seinen Ranzen.
    „Hast du auch alles?“, fragte sie.
    „Jaaa“, sagte Benni
    und verdrehte die Augen.

Das Buchstabenmonster
    Benni merkte erst in der Schule, dass er die Lesefibel und sein Deutschheft vergessen hatte. Sein Klassenlehrer, Herr Zwickel, merkte es leider auch.
    „Dein Tisch ist so leer“, sagte er zu Benni. „Wie kann das nur sein?“
    „Keine Ahnung“, brummte Benni. „Mein Tisch ist völlig okay.“
    „Nee“, sagte Herr Zwickel. Er rieb sich die Stirn, kratzte sich hinter dem Ohr und knetete seine Nase, während er unentwegt auf Bennis Tisch starrte.
     
     
    Jonas und Marie kicherten.
    „Ich weiß!“, stöhnte Mika
    und schlenkerte seinen Arm
    wie wild in die Luft.
     
     
    „Ich komm einfach nicht drauf“, murmelte der Klassenlehrer und ging kopfschüttelnd zur Tafel. „Ach, weißt du was, Benni?“, meinte er schließlich. „Am besten liest du jetzt erst mal die Hausaufgaben vor.“
    „Kann er nicht!“, brüllte Mika in die Klasse.

    „Er hat sie nämlich nicht!“, schrie Paula.
    „Das kann ich mir nicht vorstellen“, sagte Herr Zwickel.
    „Stimmt auch gar nicht!“, verteidigte sich Benni.
    Klar hatte er seine Hausaufgaben gemacht. Allerdings hatte er sich nicht besonders viel Mühe damit gegeben. Die Geschichte, weil die sie lesen sollten, hatte er nur so ungefähr verstanden, weil die Buchstaben in den Wörtern ihn total verrückt gemacht hatten. Sie waren von einer Zeile in die nächste gesprungen und dann auch noch so lange hin- und hergetanzt, bis das kleine m wie ein kleines n aussah und das b lieber ein kleines d sein wollte.

    Und deshalb hatte Benni die Geschichte auch nur so ungefähr aufschreiben können. Ungefähre Geschichten waren aber dummerweise nicht das, was Herr Zwickel sich vorstellte.
    „Ich had mein Heft zu Hause vergessen“, sagte Benni. „Das Heft und die Lesfibel liegen zusammen auf meinem Schreibtisch.“
     
     
    „Da liegen sie

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