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Erst ich ein Stück, dann du! 3 Schulgeschichten: Themenband 3 (German Edition)

Erst ich ein Stück, dann du! 3 Schulgeschichten: Themenband 3 (German Edition)

Titel: Erst ich ein Stück, dann du! 3 Schulgeschichten: Themenband 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Schröder
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ist denn hier los?“, ruft Direktor Schulte. „Wollt ihr etwa einen Aufstand starten?“
    „Nein“, sagt Tobi.
    „Wir wollen bloß den Wettkampf nicht.
    Den können Sie selber machen.“
    „Wie bitte?“, fragt der Schulleiter empört.

    „Dann können Sie auch selber gewinnen“, fügt Tobi hinzu. „Wir haben nämlich keine Lust, das für Sie zu erledigen.“
    „Genau“, sagt Robert und legt Tobi seinen Arm um den Nacken.
    „Aber das geht doch nicht“, stammelt Herr Meinrad. „Und wieso nicht?“, will Niklas aus der 3b wissen. „Ich finde, die Bären haben recht. Wenn Sie einen Wettkampf veranstalten wollen und wenn Sie möchten, dass Ihre Klasse gewinnt, dann dürfen Sie das nicht uns überlassen. Dann müssen Sie auch antreten.“
    „So?“, erwidert Direktor Schulte. „Findest du das?“
    Niklas nickt eifrig.
    „Und wer findet das noch?“,
    fragt der Schulleiter in die Runde.
    Alle Kinder melden sich.
    „Na gut, wenn das so ist“, sagt Herr Schulte. „Dann können wir auch in unsere Klassenräume zurückgehen und normalen Unterricht machen.“
    „Aha“, meint Marie. „Sie trauen sich wohl nicht?“ Sie stellt sich ebenfalls neben Tobi und legt ihm auch einen Arm um die Schulter.
    „Das hat doch damit nichts zu tun“, wettert Frau Wellich.
    „Außerdem geht es nicht“, wiederholt Herr Meinrad.
    „Es können unmöglich acht Lehrer einen Wettkampf machen und zweihundert Kinder in der Gegend herumstehen.“
    „Warum denn nicht?“, entgegnet Lotta aus der 4a.
    „Beim Fußball oder bei den Olympischen Spielen ist es doch auch so.“
    „Außerdem haben wir schon alles vorbereitet“, meldet sich Till zu Wort. Er öffnet seinen Ranzen, holt die Fotokopien heraus und fängt an, sie unter seinen Schulkameraden zu verteilen.
    Von überall her ertönt Zustimmung.
    Und dann sagt Frau Pilz:
    „Die Kinder haben recht.
    Ich mache den Wettkampf.
    Ich vertrete die Igel.“
    Alle Kinder jubeln und klatschen Beifall.
    Herr Luftig erklärt sich ebenfalls bereit, für seine Mäuse in den Ring zu steigen, und am Ende bleibt auch Herrn Schulte, Frau Wellich und den anderen
Lehrern nichts anderes übrig, als sich den Aufgaben, die sich die Bären ausgedacht haben, zu stellen. Jede Klasse wählt zwei Schiedsrichter, für die Bären sind das Tobi und Marie.

    Als Erstes müssen die Lehrer Sackhüpfen, und zwar nicht einfach geradeaus, sondern im Slalom zwischen ein paar Viertklässlern hindurch.
    Frau Wellich verliert auf halber Strecke die Orientierung, hüpft ein und ein halbes Mal um Lotta herum und dann wieder zum Startpunkt zurück. Herr
Meinrad stolpert zweimal, aber seine Klasse spornt ihn mit lauten „Meini vor, spring ins Tor!“-Rufen kräftig an, und so hüpft er am Ende doch noch die beste Zeit.
    Frau Pilz gewinnt beim Blättersuchen und Baumbestimmen und Direktor Schulte kann am längsten auf einem Bein stehen. Frau Klingel bringt beim Eierlaufen die meisten Eier heil ins Ziel, während Frau Wellich den Sieg im Weitspucken und Herr Luftig im Zungenbrecher-Aufsagen davontragen.
    „So“, sagt Till.
    „Und jetzt wird es richtig schwer.“
    Lena nickt. „Jetzt sind nämlich
    die wirklich kniffligen Aufgaben dran.“
    Niklas und Miko führen sieben Lehrer in die Aula, denn sie dürfen nicht hören, welche Aufgaben ihren Kollegen gestellt werden. Direktor Schulte fängt an. „Hier kommt eine Matheaufgabe“, sagt Robert. „Also passen Sie gut auf.“
    Der Schulleiter verdreht die Augen. Mathematik ist nämlich sein Lieblingsfach.
    „Ein Bus hat einundzwanzig Passagiere“, beginnt
Robert. „An der ersten Haltestelle steigen fünf aus und drei ein, an der nächsten bleiben alle sitzen und es kommen noch zwei dazu. Dann fährt der Bus eine Weile und hält noch viermal, bis er am Ziel ist. Unterwegs steigen insgesamt achtzehn Leute aus und neunundzwanzig ein. An wie vielen Haltestellen hat der Bus angehalten?“
    „Zweiunddreißig!“, kommt es wie aus der Pistole geschossen aus Direktor Schultes Mund.
    „Falsch!“, grölen die Kinder.
    „Sie haben die Leute gezählt.
    Das sollten Sie gar nicht!
    Es waren sechs Haltestellen!“
    „Oder sieben“, meint Marie.
    „Wenn man die Endstation mitzählt.“

    Herr Luftig ist der Einzige, der bei dieser Aufgabe die richtige Antwort gibt. Danach müssen die Lehrer wieder einzeln vortreten und diesmal darf Frau Pilz anfangen.
    „Sagen Sie zwanzig Mal weiß“, trägt Lena ihr auf.
    „Weiß, weiß, weiß … “, fängt die Lehrerin an aufzusagen

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