Erst lesen. Dann schreiben: 22 Autoren und ihre Lehrmeister - (German Edition)
orientieren, aber sie muss es nicht. Es ist ihr nicht alles gleich, aber sie vermag, anders als die Spinne, die aus jeder Blüte Gift saugt, aus jedem Text Anregungen, Fragen und Aufgaben zu ziehen. – Also gehe ich am Schluss so weit und sage:
Ganz so wichtig sind die Lehrer nicht. Aber die Schule ist es!
Aufgabe
Dem hier Gesagten entsprechend würde ich raten, einmal genauestens zu erforschen und aufzuschreiben, was einem an einem Buch gefallen hat, das als literarische Anregung zu nennen man sich eigentlich schämt!
Leseliste
NICHOLSON BAKER: Rolltreppe oder Die Herkunft der Dinge. Reinbek bei Hamburg 1993.
JOSEPH CONRAD: Herz der Finsternis. Aus dem Engl. von Daniel Göske. Stuttgart 2006.
JULIO CORTÁZAR: Rayuela. Himmel und Hölle. Aus dem argentin. Span. von Fritz Rudolf Fries. Frankfurt/M. 1996.
CHARLES DICKENS: Bleak House. Aus dem Engl. von Richard Zoozmann. 2. Aufl. Frankfurt/M. 1995.
JOAN DIDION: Demokratie. Berlin [Claasen], voraussichtlich Herbst 2007.
ALBERT DRACH: Untersuchung an Mädeln. Kriminalprotokoll. München 1995.
GUSTAVE FLAUBERT: Madame Bovary. In der Übersetzung von Wolfgang Techtmeier. 4. Aufl. Leipzig 1990.
SIGMUND FREUD: Krankengeschichten [1895 ff.]. In: Gesammelte Schriften. Hrsg. von Anna Freud und A. J. Storfer. Bd. 8. Krankengeschichten. Leipzig 1924.
WILHELM GENAZINO: Ein Regenschirm für diesen Tag. München 2003.
LIESELOTTE GETTERT: Mein Bienenjahr. 2. überarb. Aufl. Stuttgart 1998.
FRIEDRICH GLAUSER: Matto regiert. Zürich 2004.
PETER HANDKE: Die Angst des Tormanns beim Elfmeter. Frankfurt/M. 2003.
ERNEST HEMINGWAY: Paris – ein Fest fürs Leben. Deutsch von Annemarie Horschitz-Horst. Reinbek bei Hamburg 2004.
ARNO HOLZ: Phantasus. Hrsg. von Gerhard Schulz. Stuttgart 1995.
OLE KÖNNECKE: Doktor Dodo schreibt ein Buch. Hamburg 2001.
GEORG CHRISTOPH LICHTENBERG: Sudelbücher. München 2005.
VLADIMIR NABOKOV: Deutliche Worte. Interviews – Leserbriefe – Aufsätze. Deutsch von Dieter Zimmer. In: Vladimir Nabokov: Gesammelte Werke. Bd. 20. Reinbek bei Hamburg 1994.
NOVALIS: Blütenstaub-Fragmente. In: Novalis Werke. Hg. und kommentiert von Gerhard Schulz. 4. Aufl. München 2001.
GEORGES SIMENON: Die grünen Fensterläden. Zürich 2002. ADALBERT STIFTER: Witiko. München 2007.
PETER WEISS: Die Ästhetik des Widerstands. Frankfurt/ M. 2005.
Autorinnen und Autoren
MARCEL BEYER, geb. 1965, lebt seit 1996 in Dresden. Schriftsteller, Übersetzer, Herausgeber. Zuletzt erschienen: Nonfiction (2003), Vergeßt mich (2006) und AURORA (2006), sowie, als Übersetzer: William Butler Yeats: Neue Gedichte / Letzte Gedichte (in: W. B. Yeats: Die Gedichte. Hg. von Norbert Hummelt. 2005) und, als Herausgeber gemeinsam mit Christian Döring: Thomas Kling: Gesammelte Gedichte (2006).
PAUL BRODOWSKY, geb. 1980 in Kiel, lebt in Berlin. Er studierte bis 2005 Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Uni Hildesheim; seitdem zahlreiche Lehraufträge in diesem Bereich. 2002 debütierte er mit Milch Holz Katzen , im Frühjahr 2007 erscheint der Erzählungsband Die blinde Fotografin . 2006 erhielt er den Förderpreis Literatur des Landes Niedersachsen.
ULRIKE DRAESNER, geb. 1962 in München, Prosa, Gedicht, Essay. Zuletzt der Gedichtband kugelblitz und der Roman Spiele (2005). Die Essaybände Zauber im Zoo und Schöne Frauen Lesen erscheinen 2007. Preise und Stipendien, Übersetzungen, Intermedia-Projekte, Dozenturen u. v. m. unter www.draesner.de .
ANDREAS ESCHBACH, geb. 1959, schreibt seit seinem 12. Lebensjahr. Er studierte Luft- und Raumfahrttechnik, arbeitete zunächst als Softwareentwickler und lebt inzwischen als freier Schriftsteller in der Bretagne. Er ist verheiratet und hat einen Sohn. Zu seinen bekanntesten Romanen zählen Die Haarteppichknüpfer , Das Jesus Video , Eine Billion Dollar und Der Letzte seiner Art ( www.andrenseschbach.com
ROBERT GERNHARDT, geb. 1937 in Reval/Estland, studierte Malerei und Germanistik in Stuttgart und Berlin. Durch rege publizistische Tätigkeit in vielen Formen und Genres wurde er zu einem der bedeutendsten Vertreter der Neuen Frankfurter Schule . Seit 1964 lebte er als freiberuflicher Schriftsteller, Karikaturist, Maler und Zeichner in Frankfurt /M., wo er am 30. Juni 2006 gestorben ist.
PETER GLASER, 1957 als Bleistift in Graz geboren, wo die hochwertigen Schriftsteller für den Export hergestellt werden; lebt als Schreibprogramm in Berlin. Für die Titelerzählung seines Buchs Geschichte von Nichts 2002 mit dem
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