Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule
man den Kopfsalat bereits im Februar in einem Frühbeet auspflanzt. Es sollte aber trotzdem Gartenvlies zum Schutz vor Kälte eingesetzt werden.
Abschied mit Endivie
Die Endivie ist ein Spätsommersalat mit hohem Mineralstoff- und Vitamingehalt. Sie benötigt einen humusreichen und mittelstark nährstoffhaltigen Boden an einem sonnigen Standort. Wenn man Endivien direkt ins Freiland säen möchte, sollte man bis Mitte Juni warten. Die Ernte kann dann bis in den November hinein erfolgen. Leichter Frost wird gut vertragen und vermindert die Qualität nicht.
Endiviensalat kann bis in den Winter hinein geerntet werden, er verträgt sogar leichten Frost. (© www.Istockphoto.com: audaxl)
Nachbarn sind willkommen!
Als unmittelbare Nachbarn der Endivie eignen sich Lauch, Fenchel, Kohl oder auch Stangenbohnen. Um Bodenmüdigkeit und Pilzerkrankungen zu vermeiden, sollten Sie Endivien erst nach frühestens drei Jahren wieder an denselben Standort setzen. Besonders robuste und zum Teil selbstbleichende Sorten sind ‘Bubikopf’, ‘Diva’ und die späte Sorte ‘Escorial’.
Nachgefragt
Warum beginnt Salat im Inneren zu faulen?
Wie bei allen Salatpflanzen gilt: Niemals zu tief setzen! Der Wurzelballen sollte nur zu Hälfte in die Erde. Außerdem: Düngen Sie vor der Pflanzung nicht mit Stickstoffdüngern – Kompost und Hornspäne reichen völlig. Sobald die Blätterrosetten ausgebildet sind, kann das Gießen reduziert werden, um so auch einer möglichen Fäulnis entgegenzuwirken.
Der Vogerlsalat hat Mehltau – was tun?
Befallene Pflanzen immer entsorgen, sie dürfen nicht gegessen werden.
Am besten können Sie mit folgenden Maßnahmen dem Mehltau vorbeugen:
• Im Frühbeet immer gut lüften und nicht zu viel gießen.
• Generell nicht zu warm halten.
• Mehltauresistente Sorten wählen (z. B. ‘Elan’, ‘Gala’ und ‘Vit’).
Kann man Salat ins Hochbeet setzen?
Im Prinzip natürlich ja – die Frage stellt sich hier wahrscheinlich vor allem wegen der hohen Nährstoffkonzentration und der damit verbundenen Nitratbelastung. Eine Möglichkeit ist, dass man an den Stellen, an denen man den Salat pflanzt, mit ungedüngter, nährstoffärmerer Gartenerde auffüllt. Außerdem sollte man den Salat immer erst am frühen Nachmittag und an sonnigen Tagen ernten, denn dann wurde durch die Sonnenstrahlung ein Großteil des Nitrats, das vor allem über Nacht in den Blättern eingelagert wird, abgebaut.
Da kommt der Handel nicht mit. Diese Tomatenvielfalt ist nur im Garten möglich! (© www.Istockphoto.com: Liza McCorkle)
Tomaten: vor Regen schützen
Sie gehören zu den beliebtesten Gemüsearten der Mitteleuropäer. Die „Liebesfrucht“ der Azteken, der „Paradiesapfel“ oder, auf gut ostösterreichisch, der „Paradeiser“, liebt die Wärme.
Der sonnigste Platz im Garten oder auf der Terrasse ist der beste. Die Pflanzen sollten immer vor Regen geschützt werden, da die in den letzten Jahren so aggressiv gewordenen Erreger der Kraut- und Braunfäule sie sonst innerhalb von wenigen Tagen vernichten. Notfalls pflanzt man die Tomaten in großen Töpfen, damit sie geschützt stehen können. Ob man sie selbst aus Samen zieht – was die Spannung und Freude auf die erste Frucht noch vergrößert – oder als fertige Jungpflanze kauft, bleibt jedem überlassen.
Aussaat auf der Fensterbank
Ab Anfang März kann man Tomaten auf der Fensterbank aussäen. Der Platz sollte warm und sehr hell sein. Sind die Fensterbänke kalt, dann Styropor unter die Saatschalen legen. Zum Aussäen spezielle Erde verwenden, und sobald die Pflänzchen die ersten richtigen Blätter entwickeln, in kleine Töpfe setzen.
Tomatenpflänzchen nicht zu früh hinaussetzen, denn Kälteschäden führen zu schlechtem Wachstum und mickrigen Pflanzen. (© www.Istockphoto.com: Liza McCorkle)
Tipps zur Kultur
Schon im April kann man die Töpfe an sonnigen, milden Tagen zum Abhärten ins Freie stellen, aber nicht sofort in die direkte Sonne, damit sie keinen Sonnenbrand bekommen. Am Abend die Pflanzen unbedingt wieder ins Haus holen. „Verkühlte“ Tomaten bleiben lange Zeit mickrig und wollen nicht mehr recht wachsen.
Magermilch im Verhältnis 1 : 1 mit Wasser verdünnt hat eine stärkende Wirkung auf Tomatenpflanzen.
Reste vom Fisch beim Pflanzen der Tomaten direkt zu den Wurzeln eingraben. Die Gräten, Fischköpfe und Innereien sind ein guter
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