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Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule

Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule

Titel: Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cadmos Verlag
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vertrieben.
     
     
    Blattläuse
     
    Blattläuse sind, neben den Nacktschnecken, wohl die lästigsten Schädlinge im Garten. Ob grün, braun, grau oder gar rötlich – alle Tierchen vermehren sich enorm. Allerdings sind in einem naturnahen Garten auch ihre Feinde aktiv: Vögel, Marienkäfer, Florfliegen, Schwebfliegen und Ohrwürmer. Sie alle haben die Blattläuse zum Fressen gern. Blattläuse sind also kein wirklich großes Problem und die erste Hilfe lautet immer, sich in Gelassenheit zu üben.
     

    Blattläuse an Rosen – ein bekanntes Bild!
     
    Abstreifen als Therapie
     
    Wer sich einmal so richtig über etwas ärgert, sollte in Zukunft in den Garten gehen und Blattläuse zerdrücken, dabei macht man seinem Ärger Luft. Das Abstreifen kann man mit Einweghandschuhen oder auch mit bloßen Händen durchführen – eine vollkommen biologische Methode und obendrein sehr wirksam.
     
    Kopfwäsche mit dem Schlauch
     
    Wer kennt das nicht? Kübelpflanzen, die aus dem Winterquartier kommen, sind oft voll mit Läusen. Eine kräftige Dusche mit dem Gartenschlauch (am besten mit der Düse) wäscht meist einen Großteil der Tierchen ab. Wählt man einen sonnigen Tag, dann vertrocknen fast alle abgewaschenen Läuse auf dem Terrassenpflaster.
     
    Mit Seife gegen die Blattläuse
     
    So geht’s: Einen Esslöffel Schmierseife in einem Liter heißem Wasser auflösen, auskühlen lassen und dann direkt auf die befallenen Stellen sprühen. Nur dort, wo die Seifenlauge die Läuse wirklich erwischt, gehen sie zugrunde. So grausam es klingt: Sie zerplatzen! Allerdings überleben einige, und das ist auch gut so: Damit haben die Nützlinge etwas zu fressen und siedeln nicht ab.
     
    Efeutee wirkt auch gegen Schorf
     
    Kaum bekannt ist, dass der immergrüne Efeu sowohl gegen Schädlinge als auch gegen Pilzkrankheiten verwendet werden kann. Eine Handvoll Efeublätter (Achtung: Sie sind für den Menschen giftig!) auf einen Liter Wasser geben und zu einem Tee verkochen. Auskühlen lassen und unverdünnt auf die Blattlauskolonien sprühen. Das hilft übrigens auch gegen Schorf bei Apfelbäumen.
     
     
    Schildläuse
     
    So herrlich Orangenbäumchen, Yucca-Palme und Co im Wintergarten auch anzusehen sind: Wenn der Boden unter dem Baum „zu kleben“ beginnt, ist das meist ein eindeutiges Zeichen für den Schildlausbefall. Wer genau schaut – oft ist dazu eine Lupe notwendig –, der wird an den Blattunterseiten, an den Blattstängeln oder an den Ästen die kleinen Schilder der Tierchen sehen. Sie lassen sich mit dem Fingernagel abkratzen oder zerdrücken.
     
    Da rutscht die Schildlaus aus
     
    Schmierseife befreit Ihre Kübelpflanzen von den Schildläusen, am sinnvollsten ist die Anwendung bei hartlaubigen Pflanzen. Geben Sie drei Esslöffel Schmierseife auf einen Liter heißes Wasser und wischen Sie nach dem Auskühlen mit einem Schwamm Blätter und Äste damit ab. Die Erde im Topf zuvor mit Folie abdecken, damit nicht zu viel Seife hineingerät. Bei sehr großen Kübelpflanzen kann man die Blätter auch einsprühen, die Wirkung ist dann aber nicht so gut. Nach einigen Stunden die Pflanze gründlich abwaschen.
     

    Verwenden Sie Schmierseife gegen Schildläuse!
     
    Öl gegen Schildläuse
     
    Parafin- und Rapsöl sind für den Menschen ungefährliche, für die Schildläuse aber tödliche Mittel. Im Handel erhältliche Pflanzenschutzöle (man kann kein Salatöl verwenden!) sind meist auch mit einem pyrethrumhaltigen Insektizid vermischt. Damit erreicht man auch jene Tierchen, die noch kein Schild haben. Das Öl verstopft die Atemöffnung der Schildläuse und erstickt sie so. Manchmal sterben dabei leider auch ein paar Blätter ab, die Pflanze erholt sich aber wieder.
     

    Woll- oder Schmierläuse bilden Wachshüllen für die Eiablage.
     
     
    Wollläuse
     
    Haben sich die Wollläuse einmal auf den Pflanzen breitgemacht, sind sie kaum mehr wegzubringen. Sie sind selbst gegen stärkste Spritzmittel resistent, deshalb ist deren Anwendung auch gar nicht sinnvoll.
    Für Laien sind die Wollläuse sehr oft schwer zu erkennen. Große Kolonien werden manchmal sogar mit Mehltau verwechselt, wenn sie sich auf ganzen Ast- und Blattpartien ausbreiten.
     
    Öl und Seife helfen
     
    Sind Pflanzen – meist Kübel- und Zimmerpflanzen – mit Wollläusen befallen, gilt es vorerst einmal, die Pflanzen „optisch“ zu reinigen. Schmierseifenwasser und Schwamm eignen sich dazu.
    Danach aber muss man auch die vielen in den Blattachseln und

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