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Erstens kommt es anders ... (German Edition)

Erstens kommt es anders ... (German Edition)

Titel: Erstens kommt es anders ... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kera Jung
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du vielleicht ...?«
    Stevies Zähne vergruben sich in der Unterlippe und sie schüttelte den Kopf.
    Seine Enttäuschung darüber hielt sich sichtlich in Grenzen. Auch wenn sie das in einige Schwierigkeiten brachte. Während Michael angestrengt überlegte, huschte sein Blick durch den dunklen Raum, der nur gelegentlich von einem grellen Blitz am Himmel erleuchtet wurde. Und als er sie endlich ansah, blitzen seine Augen ebenso aufgeregt.
    »Wie risikofreudig bist du?«
    Es dauerte eine Weile, aber dann riss sie erschrocken den Mund auf. »Michael, das, ehrlich, das kann ich unmöglich ...«
    Zunächst war er entgeistert, doch schließlich lachte er laut und übermütig auf, und küsste sie rasch. »Nein, dieses Risiko will ich auch nicht eingehen. Ich meinte eher, wie mutig bist du?«
    Würdevoll hob sie das Kinn. »Ziemlich, denke ich.«
    »Oh ja, das bist du«, grinste er. »Das bist du mit Sicherheit.« Seufzend blickte er zum Fenster. »Wir müssen durch den Flur, wenn wir in mein Appartement gelangen wollen. Die Gefahr, erwischt zu werden hält sich in Grenzen. Wäre da nicht diese eine wirklich fatale Stelle: Drei Meter durch die Eingangshalle gilt es zu überwinden, um die Treppe zu erreichen. Das ist die echte Herausforderung. Denn ich habe momentan absolut kein Verlangen nach irgendwelchen Ballgästen. Du?«
    Sie verzog das Gesicht, wieder lachte er und küsste ihren einladenden Mund. »Bereit?«
    »Was ist dort oben?«, erkundigte sie sich mit einem Anflug von dem alten Argwohn.
    »Hmmm, lass mich nachdenken ... Eine Couch, ein paar Gläser, eine Flasche Champagner müsste ich auch noch im Kühlschrank haben.« Abermals fiel sein Blick auf sie, diesmal geriet er bedeutend gründlicher und schließlich seufzte Michael ergeben. Der folgende Kuss blieb nicht flüchtig. Schon befanden sich seine Hände erneut auf einer sinnlichen Reise über ihre Haut, streichelten sie, verwöhnten sie, und Stevie drängte sich ihm entgegen. Längst umarmte sie ihn wieder, die Hände auf seinen Rücken tasteten sich abwärts, bis sie seinen Hintern fanden und ihn an sich pressten. Ihr gieriges Seufzen ertönte, sobald sie seine Erregung spürte. Es vermischte sich mit seinem dunklen, verführerischen Stöhnen. Wie von selbst bewegten sich ihre Hüften in perfektem Einklang, spielten das, was sie so gern in die Tat umsetzen wollten.
    Instinkte, viel stärker, als der menschliche Wille – und sei er noch so stark – übernahmen die Regie. Auch wenn sie etliche Lagen Stoff von der endgültigen Vereinigung trennten. Ein Schaudern ging durch ihre Körper und der Kuss wurde wieder leidenschaftlicher. Längst waren fehlende Kondome und gefahrvolle Reisen durch große Häuser vergessen.
    Bevor sie jedoch umfassend den Kopf verlieren konnten, löste sich Michael ziemlich atemlos von ihr. »Du machst mich wahnsinnig!«, wisperte er dunkel. Ein nächstes Mal fanden ihre Lippen zusammen, seine Hand streichelte immer noch ihre Brust, die andere ruhte an ihrer Wange.
    Beim folgenden Versuch sich voneinander zu lösen machte er etwas mehr Fortschritte. Leider ließ er ihr Gesicht dabei nicht aus den Augen und kaum wurde der Abstand zwischen ihnen zu groß, stöhnte er verzweifelt und überfielt sie mit einem neuen Kuss. Jedes Mal etwas wilder, bedeutend länger und leidenschaftlicher. Als er sich danach aufrichtete, blickte er finster auf sie hinab.
    »Du bist die seltsamste Person, der ich jemals begegnet bin, Stevie Grace«, brummte er. »Aber gleichzeitig bist du so unglaublich süß. So unbeschreiblich. Und furchtbar ablenkend.«
    Vom soeben Erlebten noch ganz benommen malte sie sanfte Kreise auf seinen nackten, warmen Rücken.
    »Ablenkend?«
    »Oh ja ...«, murmelte er und küsste sie erneut, jedoch nur flüchtig, als handele es sich bei ihr um eine gefährliche Sirene, vor deren Bann er sich dringend fernhalten musste. Er nahm ihre Hand, wollte sie mit sich ziehen, diesmal bedeutend entschlossener. Doch sie hielt ihn zurück. Stevie hatte nicht die Absicht, zu gehen. Nirgendwohin.
    Noch nicht, zumindest.
    Er lachte auf und kapitulierte.
    Kurz darauf lagen sie am Boden, sein Körper mit einem Arm aufgestützt, ein Finger zeichnete behutsam ihre Lippen nach. »Gott, wie sehr ich mir das gewünscht habe.«
    »Das hier hast du dir gewünscht?«
    »Ja ... unter anderem. Ich habe mir alles vorgestellt. Dich ...« Wieder erklang sein leises Lachen und er lehnte flüchtig seine Stirn an ihre. »Auf dem Schreibtisch. Oh, dort erlebten wir

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