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Erstkontakt

Erstkontakt

Titel: Erstkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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erwähnen würde? Sie haben schon gesehen, welche Schwierigkeiten wir bekommen, nur weil wir einige philosophische Ausführungen der Altheaner haben abdrucken lassen. Und was diese gottverdammte Energiegeschichte auf dem Aktienmarkt ausgelöst hat. Was würde jetzt wohl geschehen?«
    »Wir sollten dem Weißen Haus vorschlagen, diesen Komplex an den Nationalen Rat für den Fortschritt in der Wissenschaft weiterzuleiten.«
    »Oder an die Pfadfinder von Amerika.« Gambini lachte. »Sie werden es an niemanden weitergeben. Es ist zu gefährlich. Wenn die Leute herausbekommen, daß es so etwas möglicherweise gibt, dann weiß Gott allein, was dann geschehen würde. Soviel kann ich jetzt schon behaupten: wenn wir das an Hurley weitergeben, dann haben wir es am Ende mit einem Haufen unmoralischer Politiker zu tun, und niemand wird nachher je etwas von dieser Technik hören.«
    »Dann sollten wir uns der NCAS anvertrauen und sie entscheiden lassen, was weiter zu geschehen hat.«
    »Cy, ich glaube, wir verstehen uns nicht. Rimford glaubte, er habe etwas derart Gefährliches in der Funksendung gefunden, daß er uns geraten hat, den Herkules-Text zu vernichten.«
    »Was hat er gefunden?«
    »Einen Weg, wie man Schwarze Löcher erzeugen kann.« Gambini wartete ab, bis sein Gegenüber die Bedeutung der Aussage richtig begriffen hatte. »Aber das ist natürlich nicht mit dem zu vergleichen, was Sie gefunden haben. Mein Gott, Cy, stellen Sie sich nur mal eine Welt vor, in der die Menschen nicht mehr sterben. Nur für eine kleine Weile. Wenn sie aufhören, an natürlichen Ursachen zu sterben, dann werden sie den Tod durch etwas anderes finden. Wahrscheinlich erschießen sie sich gegenseitig oder werden verhungern. Überlegen Sie doch mal: Wir haben gar nicht die Ressourcen, um alle ernähren zu können, wenn die Weltbevölkerung in die Höhe schnellt.«
    »Aber die NCAS …«
    »Niemand kann so etwas unter Kontrolle halten. Wir müssen mit dieser Sache genauso verfahren, wie Rimford uns geraten hat.«
    »Nein!« Es klang fast wie ein Schmerzensschrei. »Sie können das nicht einfach so wegwerfen! Was glauben Sie denn, wer Sie sind, daß Sie eine solche Entscheidung treffen?«
    Gambinis Stirn war feucht. »Ich bin die einzige Person, die sich in der Position befindet, das zu tun. Wenn diese Sache aus diesem Raum hinausgelangt, dann werden wir sie niemals unter Kontrolle behalten können.« Er starrte lange die Wand an. »Wir werden noch ausführlich darüber reden«, versprach er. »Aber bis dahin darf niemand etwas davon erfahren.« Er holte ein Kontrollbuch aus der Schublade und schaute darin nach. »Sie haben mit Datensatz eins-null-eins gearbeitet?«
    »Ja.«
    »Bringen Sie ihn her. Zusammen mit Ihren Notizen und allen anderen Aufzeichnungen darüber.«
    Hakluyts Augen weiteten sich, und das Blut wich aus seinem Gesicht. Er war den Tränen nahe. »Das können Sie nicht tun«, stöhnte er.
    »Ich tue im Augenblick nichts anderes, als dafür zu sorgen, daß nichts geschieht, bis ich eine entsprechende Entscheidung getroffen habe.«
    Hakluyt fühlte sich ausgebrannt. »Sie sind wahnsinnig«, sagte er. »Sie wissen ja, ich brauche nur zu Rosenbloom oder zu Carmichael zu gehen und ihnen zu erzählen, was Sie hier tun, und Sie finden sich irgendwo im Gefängnis wieder.«
    »Da haben sie vielleicht recht«, sagte Gambini. »Aber ich würde mich freuen, wenn Sie sich einen Moment Zeit nehmen würden, sich die Konsequenzen vor Augen zu führen. Ich verlange von Ihnen nur, daß Sie Vernunft annehmen.«

 
    MONITOR
     
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