Erwachende Leidenschaft
lenkte ihre Aufmerksamkeit auf sich, als er ihr Nachthemd über die Hüften nach oben zog. Sie mußte sich zwingen, seine Hände nicht fortzustoßen.
»Was tust du da?« fragte sie atemlos und kam sich wie eine Vollidiotin vor. Sie wußte schließlich genau, was er tat.
»Ich helfe dir.«
»Hast du schon bemerkt, wie nervös ich heute nacht zu sein scheine?«
»Ja, ich habe es bemerkt«, antwortete er voller Glut. Die Sehnsucht, sie zu berühren, hatte ihn schon den ganzen Tag geplagt und in den unmöglichsten Momenten seine Konzentration gestört, und jetzt, endlich, würde er das intensive Verlangen, daß sich in ihm aufgestaut hatte, befriedigen können.
»Du bist mir gegenüber immer noch ein wenig schüchtern, nicht wahr, Alesandra?«
Sie verdrehte die Augen zur Decke. Ein wenig schüchtern? Ebenso hätte sie sich vor Verlegenheit auflösen können.
Colin zog ihr das Nachthemd über den Kopf und warf es aus dem Bett. Sofort versuchte sie sich mit dem Laken zu bedecken, aber er ließ es nicht zu, sondern schob die Decke langsam und sanft über ihre Hüften nach unten.
Sie war perfekt gebaut. Ihre Brüste waren voll und üppig, wunderschön. Die rosigen Spitzen waren bereits hart, und er glaubte gern daran, daß allein seine Nähe schuld daran war. Auch die Gänsehaut auf ihren Armen kam nicht von der Kälte im Raum. Sie reagierte bereits auf ihn, und er hatte sie noch nicht einmal berührt.
Er nahm sich Zeit, sie eingehend zu mustern. Sie starrte auf die Laken. »Ich bin es nicht gewöhnt, ohne Nachthemd zu schlafen.«
»Wir wollen ja auch nicht schlafen, Liebling.«
Nun mußte sie doch lächeln. »Ich weiß«, flüsterte sie. Sie fand, sie hatte sich nun lange genug unbehaglich gefühlt, und obwohl sie sich heftig dazu überreden mußte, wandte sie sich zu ihm um. Der Ausdruck seiner Augen – so warm, so zärtlich – machte es ihr leichter. Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken und drückte sich an ihn.
Es war herrlich, ihn zu spüren. Die Härchen seines Oberkörpers kitzelten ihre Brüste. Sie stieß einen kleinen Seufzer des Wohlbehagens aus und rieb sich an ihm. Er reagierte mit einem Grunzen. Seine Hände schlossen sich um ihre Pobacken, während er sie gegen sein hartes Geschlecht preßte. Dann hob er ihr Kinn an und beugte sich zu ihr, um sie zu küssen.
Er küßte zuerst ihre Stirn, dann ihren Nasenrücken und zupfte mit den Zähnen an ihrer Unterlippe, bis sie den Mund öffnete. Ihr Mund war so wunderbar weich, und ihr süßer Geschmack machte ihm Appetit auf mehr. Das langsame Eindringen seiner Zunge ließ sie erschaudern. Sie wimmerte leise, als er sich zurückzog und die Zunge dann erneut tief in ihren Mund versenkte. Das herrlich träge Liebesspiel zog sich mit einem endlosen Kuß dahin, als sein Mund immer und immer wieder über ihren herfiel. Ihre wohligen Seufzer verstärkten sein Verlangen. Er hatte noch nie eine Frau kennengelernt, die sich so vollkommen hingab. Ihre Sinnlichkeit durchdrang seinen ganzen Körper und, bei Gott, er hatte bis in der Nacht zuvor, bis er zum ersten Mal mit ihr schlief, nicht gewußt, daß zwischen Mann und Frau eine solche Leidenschaft überhaupt möglich war. Sie hielt nichts zurück, und ihre Ehrlichkeit zwang ihn, die Barrieren, die er um sich aufgebaut hatte, einzureißen.
Er rollte sie auf den Rücken und begann, die Seite ihres Halses zu liebkosen. Sein heißer Atem an ihrem Ohr kam stoßweise. »Du machst mich verrückt«, flüsterte er heiser vor Lust. »Du bist so schnell so heiß!«
Er hörte sich fast wütend auf sie an, aber sie nahm sein Geständnis dennoch als Kompliment. »Das macht die Art, wie du mich anfaßt«, flüsterte sie zurück. »Ich kann einfach nicht anders, als …«
Der Satz ging in einem leisen Wimmern unter, denn Colin hatte gerade eine Brustspitze in seinen Mund genommen und begann, daran zu saugen. Seine Hand glitt zwischen ihre Schenkel und begann, die Hitze in ihr zu liebkosen. Er drang mit den Finger in ihre enge Scheide ein, und sie schrie vor Schmerz und Lust auf. Sie streckte den Arm aus, um ihn von sich zu drücken, denn sie war noch so schrecklich empfindlich, aber irgendwie konnte sie sich nicht dazu durchringen, ihn abzuwehren. Sie konnte auch nicht verhindern, daß sie sich in seinen Armen wand. Sein Daumen zog kleine Kreise in den weichen Locken zwischen ihren Schenkeln. Er wühlte zärtlich darin herum, bis er über den kleinen Knopf, der zwischen den feuchten Hautfalten verborgen war, strich. Sie
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