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Erwachende Leidenschaft

Erwachende Leidenschaft

Titel: Erwachende Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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Alesandra. Sagen Sie mir, was Sie auf dem Herzen haben.«
    Erneut lehnte sie ab, sich zu setzen. »Ich brauche nur eine Minute«, erklärte sie. »Catherine möchte mit Morgan Atkins ausreiten. Er wird sie abholen. Ich denke, es ist keine gute Idee, Catherine gehen zu lassen, aber mir fällt kein vernünftiges Argument ein. Sie ist wild entschlossen.«
    »Und warum wollen Sie sie nicht gehen lassen?«
    Sie hätte ihm eine lange und weitschweifige Erklärung geben können, die ohnehin keinen Sinn ergeben würde. So beschloß sie, Nathans Zeit nicht zu vergeuden.
    »Ich fühle mich einfach unwohl bei dem Gedanken«, sagte sie. »Und ich weiß, daß Colin es ihr nicht erlauben würde. Keiner von uns ist wirklich überzeugt, daß Neil Perry der Schuldige ist, und bis wir es nicht einwandfrei wissen, sollte Catherine nirgendwo hingehen. Colin ist nicht hier, um es ihr zu verbieten, und ihre Mutter schafft es nicht. Würden Sie die Sache bitte übernehmen? Ich glaube nicht, daß Catherine mit Ihnen einen Streit anfängt.«
    »Also traut Colin diesem Atkins nicht?«
    »O nein, das wollte ich damit nicht andeuten«, sagte sie. »Morgan ist ein Freund von ihm.« Sie senkte die Stimme und setzte hinzu: »Er hat unter Sir Richards Überwachung Colins Stellung in der Abteilung übernommen.«
    »Aber Sie glauben, Colin würde sie nicht gehen lassen wollen. Also gut. Ich kümmere mich darum.«
    »Was für einen Grund werden Sie ihr nennen?« fragte Alesandra, als sie hinter dem riesigen Mann herlief.
    »Keinen«, antwortete Nathan. Dana lächelte er, und es war ein wölfisches Grinsen. »Ich brauche keinen Grund. Ich sage ihr einfach, daß sie hierzubleiben hat.«
    »Und wenn sie dagegen protestiert?«
    Nathan lachte. »Es geht nicht darum, was ich ihr sage, sondern wie ich es tue. Keine Sorge, Alesandra. Sie wird nicht mit mir streiten. Es gibt nur zwei Frauen auf der Welt, die ich nicht einschüchtern kann. Und das sind meine Frau und meine Schwester. Vertrauen Sie mir. Es klappt schon.«
    »In Wirklichkeit, Nathan, gibt es drei Frauen von dieser Sorte. Jade, Sara und mich.«
    Sie lächelte über die Überraschung in seinen Augen, verbiß sich aber das offene Lachen.
    Die Duchess wartete im Salon, um sich von Nathan und Alesandra zu verabschieden. Sie hatte eine wichtige Abendeinladung vorzubereiten, erklärte sie. Sie küßte Alesandra auf die Wange und wies Nathan dann an, sich etwas zu bücken, damit sie auch ihn küssen konnte.
    Alesandra nahm an, daß Catherine noch im Salon sein würde, und beeilte sich, vor Nathan hineinzugehen, damit es nicht so aussah, als hätte sie ihn überredet. Catherine war schon verärgert darüber, daß sie ihr Wort gebrochen hatte, niemandem von den Blumen zu erzählen. Sie wollte sie nicht noch wütender machen.
    Sara saß auf dem Sofa, die kleine Olivia neben sich mit dem Baby auf dem Schoß.
    »Ich hoffe, Joanna wird genauso hübsch wie du«, sagte Sara gerade zu ihrer Nichte.
    »Das wird sie wohl nicht«, antwortete Olivia. »Sie hat nicht genug Haare, um so hübsch zu sein wie ich.«
    Jade verdrehte die Augen zur Zimmerdecke, und Sara lächelte. »Sie ist noch klein«, erklärte sie. »Es wachsen vielleicht noch welche.«
    »Wo ist Catherine?« fragte Alesandra, als sie durch den Raum kam. »Nathan wollte sie sprechen.«
    »Sie ist vor ein paar Minuten gegangen«, antwortete Jade.
    Alesandra schloß daraus, daß das Mädchen mit ihrer Mutter gefahren war. Sie setzte sich neben Olivia und betrachtete das Baby.
    »War sie sehr verärgert, daß wir ihre Verabredung verdorben haben? Wahrscheinlich schimpft sie jetzt fürchterlich mit ihrer Mutter. Oh, Sara, Joanna ist so süß. So winzig.«
    »Die wird noch größer«, verkündete Olivia. »Babies werden größer. Hat Mama gesagt.«
    »Alesandra, Catherine ist nicht mit Mutter gefahren. Morgan hat sie abgeholt. Wir wollten sie dazu bringen, hierzubleiben, aber ohne einen vernünftigen Grund dafür mußte Mutter schließlich nachgeben. Catherine kann auf Kommando in Tränen ausbrechen, und Mutter wollte wahrscheinlich das Theater vermeiden.«
    Das Baby begann nun, ein bißchen zu wimmern. Sara nahm ihre Tochter auf den Arm und stand auf. »Zeit für ihr Schläfchen«, sagte sie. »Ich bin gleich zurück. Sterns wird sie mir aus der Hand reißen, sobald er kann. Dieser Mann ist ein echtes Wunder, was Babies angeht, nicht wahr, Jade?«
    »Ja, auch bei Vierjährigen«, erwiderte Jade. Sie wandte sich zu ihrer Tochter um. »Es ist auch Zeit für

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